Saldierender Stromzähler?
Das ist vielleicht eine etwas spezielle Frage, aber vielleicht ist hier jemand mit dem richtigen Wissen.
Ich habe zu dem Thema schon auf der Hersteller Website und anderen nach der Info gesucht, aber nirgends wurde erwähnt das er saldierend ist. Nur das die meisten Zähler in Deutschland saldierend sind, aber nicht alle. Es gibt kein Simbol auf den Zählern die das anzeigt und das man sonst den Hersteller schreiben sollte (was mein nächster Schritt wäre)
Jedoch habe ich in einer Bedienungsanleitung folgende Tabelle (zweite Zeile) gefunden, wenn ich das richtig deute müsste der Zähler saldierend sein oder nicht?
Dazu würde auch ein Vergleich passen, das der "richtige" Zähler dieses Jahr grob 200 kWh weniger anzeigt als mein Smartmeter für eine Steuerung die Phasenbezogen misst.
Es handelt sich um denn Zähler eBZ DD3 2R06 DTA - SMZ1
3 Antworten
Entscheidend ist die Summenleistung.
Da diese über alle drei Phasen gebildet wird und die Leistung ja auch negativ sein darf, ist dieser Zähler saldierend.
Zur Beachtung auch die virtuelle Drehscheibe.
Besorge Dir am besten die PIN dazu beim Messstellenbetreiber, dann siehst Du genau, was passiert.
Spannend. Was ist die "Taschenlampenfunktion"?
Ich möchte auch noch was lernen.
Ist die "virtuelle Drehscheibe" die blinkende LED im Takt der bezogenen Leistung?
Mit Hilfe einer Taschenlampe kann die PIN des Zählers eingegeben werden. Danach kann dadurch die Anzeige umgeschaltet werden und ggf. sogar Konfigurationen vorgenommen werden.
Hängt aber davon ab, welche Funktionen der Messstellenbetreiber freigeschaltet hat.
Hier habe ich mal eine der Bedienungsanleitungen die ich gefunden habe, da ist das alles gut beschrieben mit der Taschenlampenfunktion und virtuellen Drehscheibe.
Natürlich ist dieser Zähler saldierend:
Ist die Summe der drei Phasenleistungen positiv (Bezug) wird in das 1.8.0 eingezählt, ansonsten (Lieferung) ind das 2.8.0 Register.
Das ist ein saldiernder Zähler. d.h. er zählt die Leistung auf allen drei Phasen immer in Summe.
Wenn sagen wir auf L1 60 Watt verbraucht werden, auf L2 100 Watt und auf L3 120 Watt erzeugt werden, dann sind das 60 + 100 Watt verbrauch gegen 120 Watt erzeugung der Zähler läuft also vorwärts. als würden gerade 40 Watt verbraucht. Was auch stimmt, da effektiv 40 Watt aus dem Netz bezogen werden.
steigt die Erzeugungsleistung auf 200 Watt, dann haben wir insgesamt 40 Watt mehr Erzeugung als Verbrauch. Dem entsprechend zählt der Zähler auf einem seperaten zählwerk (2.8.0) 40 Watt erzeugungsleistung. ,
Neben der virtuellen Drehscheibe hat er auch noch A- oder A+ stehen, da sieht man es auch.
Ja das ist eine gute Idee, von dieser Taschenlampenfunktion habe ich erst jetzt durch meine recherche erfahren. Ich dachte immer das wäre den Zählerleuten vorbehalten und das man da so ein Aufsatz braucht - eine Anleitung habe ich nicht bekommen.