SmartMeter Stromzähler mit Netznutzungsvertrag bei WienerNetze und Energieliefervertrag bei WienEnergie Verbrauch kWh online abfragen?

2 Antworten

Ein elektronischer Zähler (Smart Meter) registriert erst einmal nur die Energie.

Dieser Zähler verfügt über zwei Schnittstellen:

  • Schnittstelle für den Messstellenbetreiber, über die der elektronische Zähler mit einem Smart Meter Gateway kommunizieren kann und das Smart Meter Gateaway die Daten an die im Markt tätigen Akteure weiterleitet
  • Schnittstelle für eine hausinterne Anwendung (HAN), über die der Endnutzer bei Kenntnis eines Zugriffcodes seine Zählerstände einsehen kann, Der Zugriffcode und die dafür erforderliche Hard- und Software ist beim Messstellenbetreiber zu erfragen.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruflich tätig bei einem Messgerätebereiber
Geniusforyou  19.03.2023, 20:59

Wann werden digitale Stromzähler in Deutschland Pflicht? Müssen die Stromkunden den Einbau bezahlen? Oder wird das ohne Mehrkosten für die Verbraucher geschehen?

0
GuenterLeipzig  20.03.2023, 02:56
@Geniusforyou

Aktuell erfolgt der Ausrollprozess von elektronischen Zählern durch die Messstellenbetreiber, gefolgt vom Ausrollprozess der Smart Meter Gateways für die Fernkommunikation nach einer bestimmten Rangfolge.

Grundlage dazu ist das Messstellenbetriebsgesetz.

Hier wird an die grundzuständigen Messstellenbetreiber sogar die Forderung nach einem bestimmten Erfüllungssstand in einer bestimmten Zeit formuliert, wenn diese ihre Grundzuständigkeit für den Messstellenbetrieb behalten wollen.

Der Ausrollprozess ist also bereits heute schon ein aktuell politisch getriebenes Thema.

Soviel mir bekannt ist, werden herkömmliche Ferrariszähler gar nicht mehr hergestellt.

Über Umlagen für den Messstellenbetrieb erfolgt die Bezahlung der Aufwendungen für den Messstellenbetrieb.

Die Höhe der Umlagen für den Messtellenbetrieb ist von der Bundesnetzagentur sowohl für die alte als auch für die neue Zählerwelt in sogenannten Preisobergrenzen und Erlösobergrenzen gedeckelt.

Die Preise sind für elektronische Zähler etwas teurer, was einerseits mit deren höheren Wertigkeit und Funktionalität als auch der kürzeren Eichgültigkeit zusammenhängt.

Hinsichtlich des Einbaus der elektronischen Zähler wird dieser im Regelfall im Zuge des eichrechtlichen Plantauschs vorgenommen.

Dabei geht man im Regelfall systematisch vor, nach Stadtbezirken, Straßenzügen, Ablesescheiben usw. , so dass es dabei auch zum vorzeitigen Wechseln kommen kann.

Das ist zwar auf den ersten Blick ein materieller Mehraufwand, jedoch sind die Aufwendungen für die Organisation und Durchführung von einzelnen Wechselprozessen deutlich höher als der materielle Aufwand, wenn man zum Beispiel an Mehrfamilienhäuser denkt.

Im Plantausch werden dann die elektronischen Zähler an den Zählerplätzen vom Messstellenbetreiber installiert, sofern der Zählerplatz dafür geeignet ist.

Bei älteren (z. B. nicht DIN-konformen) Zählerplätzen kann es vorkommen, dass hier der Hauseigentümer diese zuvor anpassen muss.

1

Mittels App kann man auf die vom Smartmeter erhobenen Daten zugreifen.

Nicht nur den Zählerstand, auch die Verbräuche pro Tag, Woche, Monat und Jahr.