Rennreiten lernen... wie und wo?
Hallo erstmal,
ich bin 14 Jahre alt und wohne in München. Ich reite bereits seit 2 Jahren und hatte noch nie eine Reitbeteiligung, weder noch ein Pflegepferd. Ich gehe aber fast jedes Wochenende oder, wenn ich Ferien habe, fast jeden Tag mit meiner Tante zu ihren eigenen ( Dressur ) Pferd und helfe ihr dort ( und habe so bereits viel über Pferde gelernt). Ich habe mich, bis jetzt, nur auf das Dressur reiten konzentriert.
Vor einpaar Tagen bin ich wegen Pferden wie: Secretariat, Seabiscuit und auch Ruffian, für das Rennreiten begeistert und würde damit auch anfangen/ es gerne lernen. Ich möchte nicht unbedingt Pferdewirt mit Schwerpunkt rennreiten studieren, da ich es JETZT und nicht später lernen möchte.
Nach langer Suche, habe ich garnichts über „rennreiten lernen in München“ gefunden oder generell etwas, was meinen Fragen entspricht. Ich kenne bereits dir Galloprennbahn in Riem und den Stall, nur dort ( das habe ich gehört) kommt man jedoch kaum rein, wenn man dort keine reitbeteiligung oder eignes Pferd hat.
Hättet ihr vielleicht Ideen oder könntet mir sagen wo ich sowas lernen kann?
Ich danke schon im Voraus.
4 Antworten
Also ich finde auch das Rennreiten eine ziemliche Tierquälerei ist !!
Ich selbst habe eine Traberstute die Erfolgreich Rennen gegangen ist, ich wollte zwar nie so ein Pferd haben, aber dann war es einfach liebe auf den ersten Blick.
Sie haben/hatte ziemliche Macken und war immer schlecht gelaunt.
Sie hat sehr lange gebraucht vertrauen anzunehmen, war sehr scheu und hatte vor sehr vielen Angst überhaupt bei fremden Menschen, also ich möchte nicht wissen was mit ihr damals alles passiert ist und was ihr angetan wurde !!!
Aber ich bin froh ihr jetzt ein gutes und sicheres Zuhause zu geben, wo sie sich vohlfühlt, keinen Stress hat und endlich eial pferd sein kann.
Ich unterstütze diese Rennen überhaupt nicht und bin strickt dagegen..
Schau die einmal die Pferde an, sehen die etwa glücklich aus ? -nein sie sind immer nur gestresst, kommen nie zur Ruhe.
Also bitte überlege dir das wirklich sehr gut !!!
Ich denke, dass dein Pferdchen einfach bei den falschen Vorbesitzern und Trainern war.
Mein Traber war damals absolut top. Auch wenn ich letztendlich nicht ganz mit ihm harmoniert habe, war er ein super Pferd und ich würde von diesen Personen jederzeit wieder einen Traber kaufen. Der hat nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich will damit nicht alles schön reden, aber ich denke auch, dass du nicht pauschal sagen kannst, dass alle Traber/Rennpferde viele Macken haben. Das einzige was meiner hatte, war, dass er ganz gerne flott unterwegs war und hin und wieder mal Blödsinn im Kopf hatte, aber das ist meiner Meinung nach keine schlimme Macke sondern einfach sein Charakter.
Da sagt ja niemand was dagegen. Ich würde auch jederzeit wieder einen Traber kaufen.
Deine Antwort klang für mich aber so, als hätten alle von der Bahn nen Schaden, was aber nun wirklich nicht so ist. Wie schon gesagt, es gibt solche und solche. Bei manchen steht eben nicht unbedingt das Wohl des Pferdes im Vordergrund, sondern der mögliche Erfolg, da wird das Pferd dann auch nicht als Kuscheltier behandelt.
Und mMn geht es vielen Rennpferden, egal ob Traber oder Galopper, deutlich besser als so manchem Freizeitpferd.
Der Rennsport ist ehrlich gesagt ziemliche Tierquälerei. Ich arbeite ehrenamtlich auf einem Gnadenhof und oftmals landen bei uns "ausrangierte Rennpferde", die mit 20 Jahren so kaputt sind, dass selbst auf der Weide stehen für sie mit Schmerzen verbunden ist.
Die Tiere werden auf das Äußerste getrimmt, immer ein Stückchen näher an die Belastungsgrenze. Teilweise haben wir Tiere hier, deren Lungen sind durch das ständige am Limit rennen so schlecht beieinander, da wird dir Angst und Bange.
Wenn du noch keinen richtigen Reitunterricht hattest und nur gelegentlich mal bei deiner Tante reitest, solltest du dich erst einmal darauf spezialisieren, im Galopp und im Vollgalopp über längere Zeit eine gute und sinnvolle Figur abzugeben. Draufsitzen kann jeder, aber das Pferd im Galopp passend zu unterstützen, ist eine Kunst.
2 Jahre Erfahrung mit einem Pferd ist schon mal gut, aber es gibt so viele verschiedene Charakterzüge und Köpfe, ich habe in meinem Leben so viele verschiedene Tiere unter dem Sattel gehabt... Keines war wie das andere. Sammel erstmal Erfahrung mit Pferden, ehe du dich an den Rennsport ran wagst.
ich kann dem nur zustimmen. Ich kenne die Filme und als ich jünger war fand ich Pferderennen auch ganz toll und wollte da gerne mal hin, wenn auch nur zuschauen. Jetzt wo ich bescheid weiß, was dort abgeht, würde ich denen kein Geld für Eintritt oder sonst was schenken. Schau dir auf youtube einfach mal die Hintergründe an, die unwissenden verborgen bleiben. Wenn du dann immernoch Jockey werden willst, tu das. Wenn du einem Pferd dann noch mit reinem gewissen in die Augen sehen kannst...
Ich denke nicht, dass man gleich pauschal auf eine ganze Sparte losgehen sollte. Es gibt überall schwarze Schafe, nicht nur beim Rennsport.
Und auch wenn ich nicht der absolute Fan vom Rennsport bin, finde ich, dass es einigen Pferden dort noch besser geht als bei manchen unwissenden Freizeitreitern, die nur mit Halsring und ohne Sattel übers Feld heizen, weil was anderes dem Pferd ja nicht gefällt und es Tierquälerei wäre, es ordentlich zu reiten.
Ich hatte mal einen Traber von der Bahn. Die Vorbesitzer waren wirklich sehr, sehr liebevoll im Umgang und im täglichen Training mit dem Pferd. Der hat nie schlechte Erfahrungen gemacht und das hat man ihm auch angesehen. Klar, das sind Hochleistungspferde, dass die nicht nur verhätschelt werden ist ja irgendwie logisch, aber man muss da schon ein Mittelmaß finden. Manche können das, andere nicht. Deshalb ist aber noch lange nicht die ganze Rennsportszene schlecht und böse.
Sowohl diese Antwort als auch der Kommentar zeugen von Unwissenheit. Natürlich landen auf dem Gnadenhof ele de Pferde - egal, woher. Und die Rennpferde, die nahc Ende ihrer Karriere gute Freizeitpartner werden, bekommt ein Gnadenhof Betreuer nicht zu Gesicht. Daher ist das Urteil einseitig.
Und besonders gut reiten können mus man nicht, wenn man auf der Rennbahn beginnt. Man wächst genauso rein wie irgendwo anders. Denn, höre und staune: Jockey will FS sicher nicht werden, und beim täglichen Training wird nicht schnell geritten. Da frieren dir im Winter eher die Füße ab vom vielen Schrittreiten.
willst du selbst jockey sein? Darf ich ich dann fragen wie schwer du bist und wie groß? Da gibt es sehr niedrig angesetzte Obergrenzen...
bedenke auch dass du wenn du z.b. als Frau mal schwanger bist sofort deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst - und ob du nach der Schwangerschaft die Kilo noch hast um starten zu dürfen ist fraglich. Abgesehen davon ob du als Mutter so einen gefährlichen Beruf weiter ausüben willst. Wenn dir was passiert wächst dein Kind ja ohne Mutter auf..
Also Ich bin mit 14 Jahren erst 1,58 - 1,59 m groß und wiege 51,5 k.
Beruflich würde ich es machen, wenn ich den NK für ein Jura Studium nicht schaffe, dann würde ich vielleicht Pferdewirt mit Schwerpunkt rennreiten ausprobieren(!). Aber kurz verfasst, es sollte nur als Hobby für mich sein.
Aus Wikipedia:
Es gibt offiziell keine Größenbeschränkungen, wichtig ist, das geforderte Gewicht von 55 kg oder weniger zu bringen. Amateurrennreiter sind in der Regel meist größer und schwerer, das Gewicht von 60 kg darf jedoch nicht überschritten werden, ebenso wie bei Hindernisjockeys.[
Wenn du das nur als Hobby bzw. ausprobieren willst, stellt sich mich aber eher die Frage , ob die Ausbildung sinn macht. 3 Jahre eine ´Berufsausbildung machen, für einen Beruf, den man später nicht ausüben will, macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
Bezüglich Ausbildung (Auch aus Wiki):
Seit März 2003 besteht in Köln die einzige Jockeyschule Deutschlands,[9] die sich auch German Jockey School nennt. Vorausgegangen waren Planungen des Zentralverbands des deutschen Galopprennsports und des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen hinsichtlich der Möglichkeiten zur Förderung der Nachwuchsjockeys in Deutschland. An der Schule wird der Beruf Pferdewirt Schwerpunkt Rennreiten unterrichtet, ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Während einer dreijährigen Ausbildungszeit erlernen die Auszubildenden in einem Rennstall das Reiten von Vollblütern zunächst im Training, später auch im Rennen. Die Schule liegt im Bereich der Galopprennbahn Köln-Weidenpesch.
Das „lernt“ man nicht, man macht es einfach. Man muss nur sattelfest, sportlich und unerschrocken sein, und die Bereitschafft zu militärischem Gehorsam mitbringen.
Wie du in München da „rein kommst“, kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich bin damals nichtsahnend in einen Reitstall gegangen und habe gefragt, ob ich „ehrenamtlich“ den Stallgang fegen oder auch mal ein Pferd putzen darf, weil ich kein Geld für Reitstunden hatte und einfach Stallluft schnuppern wollte. Ich durfte - und nicht nur das, sondern weil ich auch ein wenig reiten kann, bat man mich um Hilfe beim Reiten im täglichen Training und als Pfleger bei den Rennen.
Dürftest du, nützt aber nichts. Ist über 30 Jahre her, und den kleinen Rennstall gibt es nicht mehr ( war bei Mönchengladbach)
ich möchte sie nicht schlecht reden, versteh das bitte nicht falsch. ich würde es nie berreuen einen Traber gekauft zu haben, sie sind spitze nur am Anfang war sie so, jetzt durch Ruhe und Geduld ist sie ein Traum. jeder Traber ist unterschiedlich genauso wie jedes andere Lebewesen unterschiedlich ist. ich würde auch nicht sagen, dass ich nie mehr einen Traber kaufe ich bin froh ihr einen so schönen Platz geben zu dürfen und würde es wieder tun.