Religions Themen für eine Mappe?

3 Antworten

Hallo AnonymusXI

Das Christentum trifft auf die griechische Religion in der Antike

unter dieser Überschrift könnte man  ein Thema entwickeln,  das direkt der Bibel entnommen ist.

In dem Bericht darüber geht es um ein Ereignis  in Athen. Der Apostel Paulus ist nicht wenig entsetzt. Er steht mitten in dem Zentrum griechischer Gelehrsamkeit, wo einst Sokrates, Platon und Aristoteles lehrten. Athen ist eine sehr religiöse Stadt. An allen Ecken und Enden sieht er in Tempeln, auf öffentlichen Plätzen und auf den Straßen Götterbilder stehen, denn die Athener beten gleich eine ganze Götterwelt an.

Paulus weiß  aus dem Bibelbuch 2. Mose  20:4, 5, wie der wahre Gott Jehova zur Götterverehrung steht  und der treue Apostel empfindet genauso: Auch ihm sind Götzen ein Gräuel!

Als Paulus dann auf die Agora oder den Marktplatz kommt, packt ihn das kalte Grausen. Dort steht gleich beim Hauptzugang in der Nordwestecke alles voll mit phallischen Hermes-Statuen. Der Markt selbst ist übersät mit Altären und kleinen Tempeln. 

Wie wird der Vollblutmissionar in diesem Umfeld, wo es von Götzen nur so wimmelt, wohl das Christentum predigen? Wird er ruhig Blut bewahren? Wird er einen Zugang zu den Athenern finden? Und wird er dem einen oder anderen den Anstoß geben können, Gott zu suchen und ihn auch wirklich zu finden?

Mit seiner berühmten Rede vor den gebildeten Athenern, nachzulesen in Apostelgeschichte 17:16 -34, hat Paulus vorgemacht, wie man gewandt, taktvoll und mit dem richtigen Augenmaß auf andere eingeht. Wie kann man jemand gedanklich dort abholen, wo er ist, und ihm am besten helfen, die richtigen Schlüsse zu ziehen?

Hier der Originalbericht, zitiert aus der Übersetzung „NeuesLeben. Die Bibel“   (Apostelgeschichte 17:16-34)

„Paulus lehrt dasChristentum in Athen

Während Paulus in Athen auf  [Silas und Timotheus]  wartete, war er erschüttert über die vielen Götzen, die er überall in der Stadt sah. Er ging indie Synagoge, um mit den Juden und den gottesfürchtigen Nichtjuden zu reden,und sprach außerdem täglich auf dem Marktplatz zu allen, die sich gerade dort aufhielten. Auch mit einigen Philosophen - Epikureern und Stoikern - kam er insGespräch. Als er ihnen von Jesus und von der Auferstehung erzählte, meinteneinige von ihnen: »Was für seltsame Ideen hat dieser Schwätzer.« Andere sagten: »Er verbreitet irgendeine fremde Religion.«  

Dann führten sie ihn vor den Rat der Philosophen. »Komm underzähle uns mehr von dieser neuen Religion«, sagten sie.  »Du sprichst von vielem, wovon wir noch niegehört haben, und wir wollen wissen, was es damit auf sich hat.«  Die Athener und auch die Fremden, die sich in Athen aufhielten, verbrachten ihre Zeit vor allem damit, die neuesten Ideen zu hören und darüber zu reden. Als Paulus nun vor dem Rat stand, rief er: »Männervon Athen, ich habe bemerkt, dass ihr den Göttern besonders zugewandt seid,  denn als ich umherging, sah ich eure vielenAltäre. Einer davon trug die Inschrift: `Dem unbekannten Gott´. Ihr habt ihnangebetet, ohne zu wissen, wer er ist . . .

. . . und nun möchteich euch von ihm erzählen.   

Er ist der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, erschuf. Weil er der Herr über Himmel und Erde ist, wohnt er nicht in Tempeln, die Menschen erbaut haben.  Er braucht keine Hilfe von Menschen. Er selbst gibt allem, was ist, Leben und Atem, und er stillt jedes Bedürfnis, das ein Mensch haben kann.   Aus einem einzigen Menschen hat er alle Völker der ganzen Welt hervorgebracht. Er hat im Voraus festgelegt, welche aufsteigen und welche stürzen sollten, und er hat ihre Grenzen festgelegt.   Von Anfang an war es sein Plan, dass die Völker Gott suchen und auf ihn aufmerksam werden sollten und ihn finden würden - denn er ist keinem von uns fern.   In ihm leben, handeln und sind wir. Wie einer eurer eigenen Dichter gesagt hat: `Wir sind seine Nachkommen.´   Deshalb sollten wir uns Gott nicht als Götzenbild vorstellen, das Kunsthandwerker aus Silber, Gold oder Stein anfertigen.  

Bis jetzt hat Gottüber die Unwissenheit der Menschen hinweggesehen, doch nun gebietet er denMenschen auf der ganzen Welt, sich von den Götzen abzukehren und sich ihmzuzuwenden.

Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die Welt gerecht richten wird, und zwar durch den Mann, den er dazu bestimmt hat [Christus].Und er hat allen bewiesen, wer dieser Mann ist, indem er ihn von den Toten auferweckte.«

Als sie Paulus von der Auferstehung eines Menschen reden hörten, der tot gewesen war, lachten die einen, doch andere sagten: »Wir würden gern später mehr darüber hören.« Damit verließ Paulus die Versammlung, doch einige schlossen sich ihm an und fanden zum Glauben. Unter ihnen waren Dionysius, ein Ratsmitglied, eine Frau mit Namen Damaris und andere mehr.“  Zitat Ende

So begann die Verbreitung des Christentums vor rund2.000  Jahren.

Aber in den Jahrhunderten danach . . .

Abundumzu  14.03.2015, 23:36

Aber in den Jahrhunderten danach  ist die ursprüngliche Lehre verwässert  und verdreht worden   -  aber sie ist nicht untergegangen und wird seit Beginn des vergangen Jahrhunderts wieder und eifrig  und sogar  auf  der ganzen Welt  gepredigt.   Ähnlich, wie in dem zitierten Beispiel.

Und wenn man genau hinhört, dann wird einem klar,  was es wirklich bedeutet, Christ zu sein.

https://www.gutefrage.net/frage/was-bedeutet-christ-sein#answer-125150041

Vielleicht helfen Dir diese Anregungen weiter.

Viel Erfolg und alles Gute



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Der Zoroastrismus und der Einfluss der Abspaltungen davon, insbesondere der Gruppe der Zurvaniten auf das Sassanidenreich im fünften Jahrhundert.

Das ist auf jeden Fall ein sehr spannendes Thema.