Relais Zeit ohne Strom überbrücken mit Kondensator?
Moin,
ich habe eine Schaltung gebaut für eine Sounbox die ich mit Netz Strom und Batterie benutzen kann!
Jetzt habe ich ein Relais eingebaut was auf Netz Strom umschaltet wenn das Netz Kabel eingesteckt wird. Und sonst läuft die Box über die Batterie.
Nun ist das Problem das wenn ich das Netz Kabel aus der Steckdose ziehe schaltet die Box auf Batterie um, nur gibt es ein paar Sekunden ohne Strom und der Ton ist kurz weg.
Dieses ``Stromloch`` wollte ich mit einem Kondensator beheben indem ich dieses vor den Verstärker geschaltet habe. Aber irgendwie geht das nicht.
Kondensator ist 42 v ausgelegt und hat 0,47 Farad
Nach meinen Berechnungen sollte er für 2 Sekunden Strom hergeben.
Der Verstärker läuft mit 19 V und 5 .
Könnt ihr mir weiterhelfen wäre sehr dankbar um eure Hilfe.
2 Antworten
Dein Problem ist, dass das Relais zu lange auch bei tiefer, sinkender Spannung hält, aber die Spannung vom Netzteil schon nicht mehr reicht, um den Verstärker zu betreiben.
Also muss du das Umgekehrte machen (nicht den Verstärker mit Kondensator stützen): sondern dem Relais den "Kondensator wegnehmen", es früher zum Abfallen bringen.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Was ist es für ein Netzteil? Falls offen und zugänglich, könntest du für das Relais die ungeglättete DC vor dem Kondensator abgreifen (mit Diode dazwischen), dann fällt es sofort ab
- Oder du nimmst ein AC-Relais, das den Eingang des Netzteils detektiert, das fällt auch sofort ab.
- Oder du setzt das Relais im Normalbetrieb runter auf seine minimale Haltespannung (bei z.B. 12V-Relais kann das bis 3V runter gehen, muss experimentell ermittelt werden). Das macht man mit einem "Spannungsfresser", das kann ein Widerstand oder eine Zenerdiode oder ein Spannungsregler sein. Und damit es beim Einstecken dann trotzdem anzieht, muss man einen Elko über den "Spannungsfresser" schalten. So zum Beispiel:
Ok, ich dachte, es ist ein normales (nacktes) Relais wie in deiner Skizze.
Nun ist es so ein Trigger-Relais mit etwas Elektronik davor. Da weiss ich leider nicht, wie es sich elektrisch genau verhält. Da du das Problem aber hast und beschreibst, schaltet es vielleicht ähnlich wie ein nacktes Relais, falls du mit diesem schon probiert hast. Oder sogar absichtlich zeitverzögert. Da müsste man die ausführliche Datenblatt studieren.
Es braucht offenbar eine Hilfsspannung/Versorgung und dann die Ansteuerung. Vermutlich schaltet es bei einer bestimmten Spannung sowohl ein wie aus.
Normale Relais haben eine Hysterese:
Sie ziehen z.B. ab 80% der Nennspannung an, aber fallen erst unter 30% der Nennspannung wieder ab.
Wie geschrieben musst du die Abfall-Spannung experimentell herausfinden (Steuerspannung langsam runterfahren und dabei die NC und NO Kontakte überwachen).
Den Spannungsregler dann möglichst knapp über dieser Spannung wählen.
Bei einem 24V-Rel. könnte die Abfallspannung z.B. bei 5 oder 8V liegen. Also einen 6V- bzw. 9V-Regler nehmen.
Das ist nicht möglich, da Du ja Wechselstrom umschaltest.
Dann nimm gute Goldcaps, achte aber auf die Spannung. Rechne mit Faktor 5 der Kapazität und lade die über einen Lastwiderstand um keinen Impulskurzschluss zu verursachen.
Elkos haben eine ungünstige Entladekurve.
Ah ok und den Goldcap setzte ich Dan vor den Verstärker. Und der Lastwiederstand nach dem Kondensator, damit wenn der Kondensator zuviel Energie abgibt der Verstärker nicht kaputt geht, Richtig?
Und wie berechne ich den Goldcap jetzt genau?
Vielen Dank schonmal hat mir jetzt schon geholfen!
Lastwiderstand in Reihe mit Goldcap, damit langsamer ge- und endladen wird.
Und wie viel Farad braucht der Goldcap habe das mit Faktor 5 nicht ganz verstanden!
Aber dann brauche ich ja zwei latenwiedestände denn zum Laden muss ja einer vor dem Kondensator sein und zum entladen einer nach dem Kondensator.
Danke für deine Antwort.
Habe das Relais das ist für 24 v
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Was brauchte ich da für ein Spannungsregler?
Danke Für deine Hilfe bis jetzt schonmal!