Reiten und Fütterung eines Pferdes mit Kehlkopflähmung (Ton)

3 Antworten

Gott-sei-Dank hab ich darüber keine wirkliche Ahnung.. da ich aber selbst Asthma habe kenn ich das mit der Atemnot nur zu gut.

Leider wirst Du definitiv bei wärmeren Wetter und Wetterumschwüngen die Arbeit mit Deinem Pferd drastisch reduzieren müssen.

Achte darauf welche Tageszeit deinem Pferd am Besten bekommt. Morgens ist die Luft oft noch frischer und abends auch wieder kühler .. tagsüber wirds vermutlich schwieriger sein.

Vermeide staubige Reitplätze!

 

Wurde das Pferd ausreichend untersucht? Endoskop?  Vielleicht wäre es zusätzlich noch gut in einer Tierklinik eine Untersuchung zu machen allerdings wird das vermutlich die Aussichten auf ein beschwerdefreies Leben ohne OP auch nicht vergrößern. :-(

Hast Du eine OP Versicherung? Vermutlich nicht,...

Rede nochmal mit Deinem TA, vielleicht ist es wirklich auf Dauer sinnvoller das Pferd als Beisteller in einem Offenstall zu halten.

 

Alles Gute!

EdgeOfReason 
Fragesteller
 13.05.2011, 13:31

Danke für Deinen Beitrag.

Habe eine Tracheoskopie machen lassen, dort war die Kehlkopflähmung auch eindeutig sichtbar. 

Die Arbeit reduziere ich schon seitdem ich ihn habe. Bzw, ich stelle sie individuell auf ihn ein. Je nach seinem Befinden. Das klappt auch ganz gut.
Manchmal hat er Tage, da arbeitet er einheimlich viel und gerne und an anderen widerum mag er gar nicht wirklich was tun, und man merkt, dass es ihm schwerfällt.
Sicher hat er auch Tage, wo er einfach nur keine Lust hat, aber ein bisschen bearbeitet werden kann immer.

Unser Reitplatz ist leider sehr staubig, tief und weich. Schlechte Bodenqualität. Ich habe auch schon festgestellt, dass es da für uns nicht sonderlich gut zu reiten ist, daher gehe ich dort wenn möglich nur drauf, wenn er gerade bewässert wurde, bzw es geregnet hat.

Von der Tageszeit her, ist er meist späten Nachmittag oder Abend gewohnt. 
Im wirklichen Hochsommer werde ich das Training auf den späten Abend legen, da merkt man die Luftunterschiede schon deutlich und es ist wesentlich angenehmer zu reiten.

In den Ferien reiten wir auch schon mal morgens ein wenig. Das ist allerdings generell nicht seine Zeit.
Aber das haben wir auch alles ganz gut im Griff.

Eine OP-Versicherung besteht nicht. 


Was mich eben interessieren würde, wäre, wie ich dem Pferd dennoch was Gutes tun könnte. Dass ich ihm nicht wirklich helfen kann, ist mir bewusst, das ginge wohl nur mit einer OP, aber vllt kann man ihm mit Zusatzfuttermitteln oder ähnlichem ein wenig unterstützen und entgegenkommen.

 

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reiterhexe  16.05.2011, 08:32
@EdgeOfReason

Da das den Kehlkopf betrifft glaube ich nicht dass Du mit Zusatzfutter etwas ändern könntest. (Ein Knochen zB muß ja auch eingerenkt werden wenn er sonst nicht gerade zusammen wachsen würde) :-(

Gut dass Du bereits nach den Bedürfnissen des Pferdes arbeitest .. das ist ja schon mal was.

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mmm das arme pferd=(...

wir hatten 8 Pferde aber mit so einer krankheit nicht...

eins davon hatte aber eine zu kleine lunge, war auch oft krank ... da haben wir das pferd inallieren lassen... 

mit einem großen tuch wie bettlacken war nicht soeinfach aber ihm gings nicht mehr so schlecht... vielleicht auch mal ausprobieren.. wir haben einen ziemlich großen eimer genommen und 4 flaschen chinaöl rein gemacht der ganze stall hat so gut gerochen hehe 

ich würde auch noch mal zum tierarzt gehen

gute besserung an das pferd

EdgeOfReason 
Fragesteller
 12.05.2011, 18:18

danke für Deinen Beitrag.
Den Tierarzt hatte ich vor kurzem da. Der hat die Kehlkopflähmung diagnostiziert.
Einzig wahre Alternative wäre eine OP. Die kostet allerdings um die 1.000 bis 2.500Euro.
Das heißt bei mir, eine OP wird es nur im äußersten Notfall geben. 
Ich reduziere meine Arbeit mit dem Pferd, und stelle sie ganz aufs Pferd inidviduell ein. Je nach seinem Befinden.
Da ich keine Turniere reite, habe ich auch keinen Leistungsdruck und muss nicht jeden Tag trainieren.

Dein Tipp mit einer Inhalation scheint verbreitet zu sein. Ich würde es gerne wohl auch ausprobieren (schadet sicherlich nicht) aber... mein Pferd reagiert teilweise allergisch auf Ätherische Öle.
Chinaöl fällt ja darunter.
Bei Teebaumöl musste ich letzten Sommer eine ziemlich lange Tierarztrechnung bezahlen, weil mein Pferd diese Öle nicht verträgt.

 

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Ich hatte auch ein Pferd mit dieser Diagnose. Ich wollte ihn aber sofort operieren lassen - trotz der Kosten. Warum? Ich stelle mir das ganz schrecklich vor, wenn ich nicht genug Luft bekäme beim Gehen. Das muss Todesangst machen!

Als das Pferd in der Klinik war, stellte man dort aber fest, dass er eine Entzündung der Lunge hatte (die allerfeinsten Lungenbläschen waren entzündet). Er bekam hoch dosiert Cortison über fünf Tage. Als ich ihn eine Woche später wieder abholte, war es ein anderes Pferd! Er war plötzlich "aufgekratzt" und so gehfreudig wie nie.

Wäre es eine Kehlkopflähmung gewesen und hätte ich ihn operieren lassen, wäre es gewiss genau so gewesen. Die Lebensqualität des Pferdes hatte sich verzehnfacht!

Vielleicht denkst noch mal darüber nach? Ich weiß, rund 2000 Euro sind 'ne Menge Geld. Aber dem Pferd zu Liebe würde ich das investieren...

EdgeOfReason 
Fragesteller
 13.05.2011, 13:40

Danke für Deinen Beitrag.

Der Tierarzt sagte mir, dass eine OP zur Zeit noch nicht nötig wäre. 
Ich befinde mich eh im Freizeitreiter-Bereich, habe daher also keinen Leistungsdruck und kann auch mal eine Woche weniger oder nichts tun.

Gehfreudig und allgemein zufrieden ist er trotzdessen. Schon immer gewesen.
Er hat den Ton schon seit seiner Geburt, kennt es daher auch nicht anders. 
Der TA sagte, die Pferde lernen mit der Zeit, damit umzugehen und stellen zB ihre Atmung darauf ein. 

Zudem bereitet mir auch ziemliche Sorge, dass ein Pferd einer Bekannten, auch wegen einer Kehlkopflähmung operiert wurde, sich danach das Ganze aber wesentlich verschlechtert hatte.
Was genau dazu beigetragen hat, weiß ich nicht konkret. Es gab wohl diverse Komplikationen, die vorher nicht einzusehen waren. Und das Pferd hat nicht gut genug auf die OP reagiert.
Nach Recherchen habe ich dann herausgefunden, dass so etwas kein Einzelfall ist.
So eine OP in dem Bereich ist zwar fast eine Routinemaßnahme, ist jedoch wohl schlecht einzuschätzen von Pferd zu Pferd.


Wenn ich das Geld hätte, würde ich ihn wahrscheinlich auch operieren lassen.
Es geht mir weniger darum, dass ich denke, das investierte Geld könnte vllt nicht gut genug investiert sein, sondern eher darum, dass das Geld einfach nicht da ist.

Man sollte sicherlich immer etwas auf der hohen Kante haben, aber mal ganz ehrlich... auch das Geld ist irgendwann aufgebraucht, und bis man dann wieder etwas angelegt hat, für solche Zwecke, vergeht auch einige Zeit.

Der Tierarzt war in letzter Zeit öfter da, und dementsprechend sahen die Rechnungen dann auch aus... das haut schon ziemlich rein. Zudem bezahle ich beim Schmied auch immer mehr, da mein Pferd Probleme mit den Hufen hat. Tendenz zu Strahlfäule, sprödes Horn, etc...
 

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