Reicht es an Jesus zu glauben um gerettet zu werden?

14 Antworten

Hallo Fragenstelle793,

an Jesus zu glauben, ist zwar ein wichtiger Grundpfeiler christlichen Glaubens, doch gehört noch weitaus mehr dazu! Wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, kommt man nicht umhin, sich etwas genauer mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wenn jemand aber materiellen Besitz hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sich dennoch weigert, ihm Mitgefühl zu zeigen, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Liebe Kinder, wir sollten nicht nur mit Worten lieben, sondern auch in Tat und Wahrheit." (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Mit das Wesentlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.

Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt außerordentlich spannend, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

Wie genau meinst du das?

Ja, allein der Glaube rettet. Dieser Glaube hat aber auch Einluss auf dein Leben.

Wenn du meinst, zu glauben, aber weiter zu leben wie bisher-dann nein, das bringt nichts.(Mt 10,38)

Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

Eph 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

An Jesus zu glauben bedeutet Ihn als deinen Herrn und Erlöser anzunehmen, Ihm nachzufolgen, in einer persönlichen Beziehung zu Ihm zu leben.

Joh 8,12 Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.

___________________________________________________________________________________

Ja, es reicht an Jesus zu glauben-aber dieser Glaube sollte dann auch nach außen erkennbar sein. Denn ein echter Glaube verändert:

Mk 4,8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.

Gal 5,22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Eph 5,9 Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.

An Jesus Christus glaubt man, weil man weiß, dass man Vergebung der Sünden braucht-schließlich starb Jesus genau dafür(Johannes 3,16). Das bedeutet dann auch, dass man keinen Spaß am sündigen hat, sondern es so gut es geht, unterlassen will.(diese Änderung wirkt dann auch Stück für Stück der Heilige Geist in dir)

Vielleicht weißt du das auch schon alles, aber ich will sicher gehen, dass du dir bewusst bist, dass der Glaube an Jesus kein Freifahrtschein zur Sünde ist.

Sondern ein Leben unter Gottes Leitung, mit Seinem Beistand, Trost und Führung; dem Verlangen möglichst nicht zu sündigen, wenn man sündigt zu bereuen und um Vergebung zu bitten, Ihn an oberster Stelle zu haben.

Der erste Schritt ist natürlich die Bekehrung :)

Um die Beziehung zu Jesus Christus zu stärken ist tägliches Bibel lesen und beten wichtig.(eigene Erfahrung)

Liebe Grüße und Gottes Segen/Führung wünsche ich dir!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Viktor1  19.09.2021, 16:17
An Jesus zu glauben bedeutet Ihn als deinen Herrn und Erlöser anzunehmen

Nein - davon hat Jesus nichts gesagt. Warum wohl ?
Paulus bringt es auf den Punkt:
(Gal.5,6)
"Denn in Christus Jesus gilt .......der Glaube, der durch die Liebe tätig ist".
Letztendlich gilt immer das gerechte Handeln.
1.Kor.13,2
 "wenn ich .....hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts".

0
SurvivalRingen  19.09.2021, 17:27
@Viktor1

Ach Viktor1... warum lässt du mich nicht einfach in ruh? Mach ich doch auch, obwohl ich dir schon öfter gern widersprochen hätte. Wir wissen doch beide, dass wir uns aneinander die Zähne ausbeisen.

Die Stelle im Galater hab ich mit dir schonmal diskutiert. Du reist den Vers aus dem Zusammenhang.

Mit dir werde ich nicht weiter darüber diskutieren. Wenn ein Mitleser meine Antwort auf den Widerspruch wissen möchte, schreib ich sie ihm gern per PN oder Kompliment, aber eine Diskussion mit dir führt zu nichts.

2
Viktor1  19.09.2021, 18:06
@SurvivalRingen
Du reist den Vers aus dem Zusammenhang.

Nein - ich bringe ihn in Zusammenhang mit weiteren. Ich wüßte auch nicht, wie und wo du diese Aussage jemals gekippt hättest - nur dagegen angegangen, weil unbequem.

0

Darüber sind sich nicht einmal die verschiedenen christlichen Untergruppen einig. Einige behaupten es würde ausreichen, andere meinen man müsste zusätzlich ein guter Mensch sein, wieder andere meinen es würde reichen ein guter Mensch zu sein, egal woran man glaubt, wieder andere behaupten man müsse an für Dreifaltigkeit glauben etc.etc.

Bei so vielen verschiedenen Meinungen zu einem derart fundamentalen Thema wird klar, dass in Wahrheit niemand eine Ahnung hat und sie alle nur das glauben was ihnen am ehesten in den Kram passt. Was wiederum zeigt, dass all dieser Glaube nur Aberglaube ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Ja, das reicht aus, alles andere kommt aus dem Glauben: dass Ziel des Gesetzes ist, dass wir dem Standard Gottes genügen, in Jesus wurde das Gesetz vollkommen erfüllt. Der Weg zum Ziel des Gesetzes ist Jesus. Wir sind nicht gesetzlos, sondern Jesus ist unser Gesetz. Wir leben aus dem Glauben an den Sohn Gottes.

Kirche sagt: "Lass Jesus es tun, dann musst du deinen Charakter nicht selber erziehen, hast es bequemer, aber gib Bußegelder."

Jeder vernünftig Denkende erkennt da was.