PVZ Abodfalle was tun?

4 Antworten

Bist du dir sicher, dass du über die Entgeltlichkeit nicht oder nur unzureichend informiert worden bist? Erst einmal nicht zu zahlen ist zwar richtig, aber einfach den Kopf in den Sand stecken solltest du natürlich auch nicht.

Wenn du der Ansicht bist, dass die Forderung unberechtigt ist, weil du nie ein solches Abonnement abschließen wolltest, solltest du dieser in nachweisbarer Form widersprechen, Nachweis für den vermeintlichen Vertragsschluss fordern und diesen hilfsweise wegen Irrtums und / oder arglistiger Täuschung anfechten. Da derartige Fragen hier oft kommen und es nicht lohnt, jedes Mal aufs neue einen Text vorzuschreiben, habe ich schon vor längerer Zeit ein Musterschreiben hierfür vorbereitet; dieses ist entsprechend auch hier anwendbar und ich verlinke dir dieses unten gerne.

https://dean-blohm.de/widerspruch-gegen-unberechtigte-forderung-eines-inkassounternehmens/

Vorsorglich weise ich dich auch darauf hin, dass du, solltest du dich mit der Sache überfordert fühlen oder sonst weitere Hilfe benötigen, auch an den Verbraucherzentrale e. V. deines Bundeslandes wenden kannst. Die schriftliche Vertretung deiner Angelegenheit kostet dich einmalig EUR 50,-- (bei geringem Einkommen ermäßigt auf EUR 36,--) und die VZ fordert standardmäßig auch von der Gegenseite die Selbstbeteiligung für dich zurück.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Umfassende Erfahrung mit Straf- & Wirtschaftsrecht

Du hast durch dein Häkchen wohl ein Abo abgeschlossen und wirst es kündigen müssen und bis zum Ende bezahlen. Wenn du meinst betrogen zu werden, dann wende dich an einen Anwalt und lasse es prüfen. Einfach nicht bezahlen ist kein guter Rat, denn wenn es rechtens ist könnten hohe Kosten und der Gerichtsvollzieher inklusive Schufa Eintrag auf dich zukommen.

LASS DICH ANWALTLICH BERATEN

Du hast ein Probeabonnement abgeschlossen und es nicht rechtzeitg gekündigt.

Dadurch hast Du nun ein festes Abonnement, was Du sofort zum nächsterreichbaren Zeitpunkt kündigen solltest.

Wende Dich ggf. an die Verbraucherzentrale.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verbraucherberatung seit 1991
... bis plötzlich eine Rechnung kam für ein Abo was ich nie abgeschlossen habe und worüber ich nie informiert wurde.

Mit nahezu absoluter Sicherheit hast du ein Probeabo abgeschlossen, das nach einer bestimmten Zeit in ein Bezahlabo uebergeht, wenn es nicht vorher gekuendigt wurde. Das wird auch auf dem von dir unterschriebenen Formular so stehen und sollte dir eigentlich auch in Kopie ausgehaendigt worden sein.

Sollte es dir jedoch in betruegerischer Absicht nicht ausgehaendigt worden sein, wirst du dies schwer beweisen koennen und auch kaum erklaeren koennen, warum du es nicht wusstest, obwohl du es doch unterschrieben hast.


ruhrgur  28.04.2025, 06:37
Sollte es dir jedoch in betruegerischer Absicht nicht ausgehaendigt worden sein, wirst du dies schwer beweisen koennen

Die Darlegungs- und Beweislast für die Wirksamkeit des Vertrages trifft hier die PVZ. Meist scheitert es bei der Durchsetzung der Forderung eben bereits hieran.

Der FS wird wohl kaum mit der PVZ selbst einen Vertrag geschlossen haben, sondern mit einem Drittanbieter. Das es hier leider viele schwarze Schafe gibt, die sich nicht an geltendes Recht halten und notwendige Hinweise auf die Entgeltlichkeit eines Abonnements weglassen, ist hinlänglich bekannt. Die PVZ ist hier im Übrigen auch nicht der Böse; von sich aus prüfen diese schlicht nicht extra, ob der Vertrag wirksam ist, sondern übernehmen nur die Daten, die ihnen vom Drittanbieter mitgeteilt worden sind.

Hardandcore 
Beitragsersteller
 28.04.2025, 04:26

Ich habe nichts unterschrieben, sondern nur ein Häckchen gesetzt