Praktikums Arbeitgeber wird frech wie hättet ihr reagiert?
Wärt ihr auch beleidigt und aggressiv, wenn ihr an der Universität ein Pflichtpraktikum für acht Wochen machen müsstet und dann einer Person zugeteilt werdet, die nicht einmal eurem Fachbereich entspricht, sondern etwas völlig anderes macht? Dann werdet ihr neu eingeteilt, wieder zu einer Person, die ebenfalls nichts mit eurem Fachbereich zu tun hat – obwohl es andere potenzielle Betreuer gibt, die euren Fachbereich abdecken könnten. Bei der neuen Betreuung würdet ihr jedoch nur Studentenaufgaben und Handlangertätigkeiten übernehmen, und das auch noch für einen deutlich geringeren Stundenlohn als die angestellten Werkstudenten. Dadurch würdet ihr im Pflichtpraktikum nicht wirklich etwas lernen.
Wärt ihr dann nicht beleidigt, wenn sich jemand noch darüber beschweren würde, dass ihr bestimmte Aufgaben angeblich zu nachlässig bearbeitet oder in einzelnen Fällen sogar verweigert hättet? Insbesondere dann, wenn das Praktikum organisatorisch und fachlich so schlecht geplant ist, dass es keinen sinnvollen Zusammenhang mit eurem Studium bietet und euch dies auch im Abschlussgespräch niemand erklären kann?
Mir ist das einmal passiert, als ich noch Student war, und ich fand es besonders dreist, dass sich das Unternehmen im Abschlussgespräch nicht entschuldigt hat, sondern mir stattdessen noch Vorwürfe gemacht hat. Als mir dann endgültig der Kragen geplatzt ist, wurde ich rausgeworfen.
Wie hättet ihr in dieser Situation reagiert? Was wären eure Ansprüche an ein Pflichtpraktikum? Denn in einem Pflichtpraktikum muss man ja einen Bericht schreiben und begründen, inwiefern die geleistete Arbeit mit dem Studium zusammenhängt, um die Anerkennung zu bekommen. Da kann man schließlich nicht einfach irgendwelche Aufgaben bearbeiten, die nichts mit dem Fach zu tun haben. Wie seht ihr das?
Und ja, rückblickend, hätte ich mir das Kragen platzen sparen können. Allerdings war einfach die Situation so unsensibel und so dreist, dass die sich keiner Schuld bewusst sind und sogar noch gegen Vorwürfe machen, obwohl es ein Abschlussgespräch gab, was um zwei Wochen verschlafen wurde, wo einzelne Punkte bereits besprochen wurden sich nichts geändert hat und dann Ganz im Gegenteil versucht wurde, mir im Abschlussgespräch in die Suppe zu spucken. Trotz eigener Fehler, Unzulänglichkeiten und fachlicher Inkompatibilität. Man muss natürlich immer berücksichtigen, dass ein Pflichtpraktikum ein Universitäts Modul ist, wo man Leistungen erbringen muss und dann Punkte angerechnet bekommt und keinen Spaß oder Vergnügen, d.h. man macht es nicht freiwillig und das Unternehmen ist ja verpflichtet, auch der Ansprüche der Universität gerecht zu werden.
ein Abschlussbericht in einem Pflichtpraktikum sieht ja so aus, dass man einen schriftlichen Bericht einreichen muss, der begründet, inwiefern die Modul, die man belegt hat, etwas mit der Tätigkeit vor Ort zu tun hatten. Wenn das schwer oder kaum erklärbar ist, dann muss man sich ja eine Fantasie Geschichte zurecht spinnen und das Unternehmen hat es nicht für nötig empfunden, auf die Schwerpunkte des Praktikanten einzugehen. Das ist doch eine Unverschämtheit also ich kann in so einem Fall in keinster Weise eine Kritik akzeptieren und ärgere mich, obwohl ich heute schon Vollzeit, Arbeitnehmer und gut Verdiener bin immer noch über diesen Moment.
8 Antworten
Man muss natürlich immer berücksichtigen, dass ein Pflichtpraktikum ein Universitäts Modul ist, wo man Leistungen erbringen muss und dann Punkte angerechnet bekommt und keinen Spaß oder Vergnügen
Eben! Das solltest auch DU bedenken. Ich habe bei der Arbeit selber schon Studenten im Praxissemester betreut. Der zusätzliche Arbeitsaufwand ist enorm.
Wenn man dann den Studenten eine anspruchsvollere Aufgabe gibt, die auch im direkten Zusammenhang mit dem Studium steht, kriegt man noch freche Kommentare zu hören wie z.B. "ich bin Student, ich muss mir hier keine eigenen Lösungen überlegen."
Aber wenn es dir nicht gepasst hat, warum hast du dann nicht gewechselt?
wie bist du den drauf! Ganz schön dreist und unverschämt. Wenn du dich gegenüber dem AG genau so verhalten hast wie hier, wundert es mich nicht, dass du Probleme hattest.
Sei doch mal ehrlich, das Unternehmen nutzt doch die Pflicht Praktikanten als billige Arbeitskraft aus
Eben nicht! auch wenn es undankbare Besserwisser wie du nicht verstehen: so ein Praktikum macht für ein Unternehmen viel Arbeit, der Nutzen für das Unternehmen ist meist gering.
deswegen sollte man dann ganz kleine Brötchen backen als Betreuer oder als Unternehmen im Abschlussgespräch
das gilt auch für dich! Du solltest mal von deinem hohen Ross runter kommen.
die Wahl des Arbeitsgeber bleibt dir überlassen. Es ist klar, dass wenn du unzufrieden bist und nichts sagt, deine Arbeitsmotivation sinkt. in vielen Unternehmen werden Praktikanten ausgenutzt oder haben Probleme.
In dem Fall sollte man Handeln und mit der Uni in Verbindung bleiben auch kann ein frühzeitiges Gespräch mit Bezugsperson helfen. Im Praktikum ist man nicht auf sich alleine gestellt. Ich kann das aber sehr gut nachvollziehen, da ich auch oft zu lange warte bevor ich in solchen Situationen handle.
Dein Auftreten im Gespräch, also der Ausraster war allerdings respektlos und unprofessionell. Aber da hast du ja schon deine Einsicht zu beschreiben.
Was bleibt ist eine Kritik in der Zusammenfassung
Sobald ich gemerkt hätte, dass es die Anforderungen von einem dämlichen Pflichtpraktikum nicht erfüllt hätte ich fristlos gekündigt. Ich bin echt froh, dass ich nie wieder Pflichtpraktikum machen muss.
Was du dabei nicht bedacht hast: Das Unternehmen hat eher wenig Interesse daran, dir überhaupt einen Praktikumsplatz zur Verfügung zu stellen. Es ist dazu nicht verpflichtet, es muss dich nicht nehmen.
So ein Praktikum bedeutet erst einmal viel Aufwand für das Unternehmen. Man muss für dich alles vorbereiten (Arbeitsplatz, Technik, Unterlagen etc.), du musst inhaltlich eingearbeitet werden und es fällt für dich auch einiges an Verwaltungsaufwand an, insbesondere, wenn das Unternehmen dir freiwillig sogar etwas für das Pflichtpraktikum bezahlt.
Diesem Aufwand inklusive deiner Bezahlung steht dann noch lang kein wirklicher Gegenwert für das Unternehmen entgegen. Dieser entsteht erst, wenn du nach der Einarbeitung dann wirklich Arbeiten erledigst. Oder sogar noch langfristiger - indem man dich eventuell irgendwann nach Abschluss des Studiums als Fachkraft gewinnen kann.
Es ist also nicht so, dass dort irgendjemand nur auf dich gewartet hat oder dass es die Aufgabe des Unternehmens wäre, dir ganz bestimmte Dinge beizubringen oder so. Auch das Schreiben deines Berichts ist nicht das Problem des Unternehmens, sondern ganz allein deins.
Und wenn du dann im Rahmen deiner Unzufriedenheit mit den Inhalten auch noch "beleidigend und aggressiv" wirst, anstatt sachlich und lösungsorientiert mit den Menschen dort zu reden und einen guten Kompromiss für beide Seiten zu erarbeiten, ja, dann ist es einzig und allein dein Verhalten hier, was "frech" und "dreist" ist und dir, wenn du das nicht in den Griff bekommst, eventuell auch zukünftig im Job massiv im Weg stehen kann!
aha, aber warum hat das Unternehmen dann nicht ein freiwilliges Praktika statt das Pflichtpraktikumangeboten? Es wird ja nicht gezwungen, wenn es keine Kapazitäten hat und durch das auftreten des Unternehmens wird es ja keinen neuen Mitarbeiter gewinnen.
Nun, es ist sehr gut möglich, dass dein Auftritt dort dafür sorgen wird, dass das Unternehmen zukünftig lieber darauf verzichtet, Studierenden die Möglichkeit zu geben, ihr Pflichtpraktikum dort zu absolvieren. Weil du dort den Eindruck vermittelt hast, dass die Ansprüche der "heutigen Jugend" komplett überzogen sind und sie unter der Hybris leiden, dass die (Arbeits-)Welt nur auf sie warten würde. Und dass sie komplett ungehalten werden, wenn nicht alles zu 100% so ist, wie sie sich das vorgestellt haben.
Ich verstehe deinen Punkt was ich nicht verstehe, ist die un empathische Art und Weise zu verstehen, dass ein studierender ja Objektive Kriterien erfüllen muss. Und wenn das Unternehmen keinster Weise daran interessiert, ist, nicht mal vordergründig, einen Betreuer aus dem gleichen Fachgebiet zuzuteilen oder dafür Rechnung zu tragen dass der studierende seine Bescheinigung bekommt dann ist das doch einfach nur asozial oder also Ganz im Gegenteil zu deiner Argumentation finde ich dann eher, dass das Unternehmen maßlos von sich selbst überzeugt ist, und denkt, dass sie als die eierlegende Wollmilchsau mit gutem Ruf jedem Praktikumsbericht genügen würden. Wahrscheinlich ist meine Übersicht Vorsicht auch unberechtigt aber man hätte ja auch beispielsweise sonst bei einem Pizzalieferdienst oder einem Nachtschichtbetrieb bei Volkswagen Roman Scheibenwischer sortieren muss argumentieren können, dass das in irgendeiner Form etwas mit dem Studiengang zu tun hat. Also irgendwo ist ja auch Von Seiten aus des Unternehmens etwas Reflektionen und Einsicht zu erwarten und die Lage ist ja nur eskaliert, weil das Unternehmen sich da hingestellt hat, als hätten sie gar nichts falsch gemacht und hätten auch noch das Recht vorwürfe zu machen nachdem sie acht Wochen am Stück Scheiße gebaut haben verstehst du?
In welchem Bereich warst du denn eingesetzt und was genau wären die Kriterien für das Praktikum laut Uni gewesen?
Ne ich wäre dankbar dass ich überhaupt einen bezahlten Praktikumsplatz hätte. Da es ein Pflicht Praktikum ist, kann ich nicht wirklich verlangen, dass ich was lerne.
Bei einem freiwilligen kann man seine Ansprüche heben.
Also möchtest du das Praktikum wiederholen, weil kein erkennbarer, fachlicher Bezug erkennbar ist?
Deutschland, Land der Dichter und Denker, lässt grüßen.
Sei doch mal ehrlich, das Unternehmen nutzt doch die Pflicht Praktikanten als billige Arbeitskraft aus und versucht es jedenfalls und laut der offiziellen Definition eines Pflichtpraktikums,geht es darum, um zu lernen und die Theorie aus dem Studium mit Praxis zu verbinden wenn aber die Praxis nichts mit der Theorie zu tun hat, dann ist es tatsächlich auch nicht Die Aufgabe des Studenten, die billige aus nutzerische Arbeitskraft und Arsch Sklaven zu mimen das hat was mit Respekt dem Studenten gegenüber zu tun. Ich meine, niemand ist perfekt, aber man kann sich dann auch als Arbeitgeber oder Unternehmen entschuldigen und auch Fehler eingestehen, statt frech mit gegen Vorwürfen um die Ecke zu kommen. also zum Beispiel wenn die Arbeit nicht mit meinem Studienschwerpunkt, mit dem ich mich beworben habe, zu tun hat und nicht mal der Betreuer den gleichen Fachschwerpunkt hat wie ich dann kann man natürlich nicht sagen du hast die Arbeit verweigert. Außer man sucht die Provokation oder die Eskalation. Das ist dann dreist deswegen sollte man dann ganz kleine Brötchen backen als Betreuer oder als Unternehmen im Abschlussgespräch