Praktikum in einer Computerfirma und zu schwere Aufgaben?
Hi, ich habe gerade meine Fachoberschule in Technik begonnen weil ich mich für Informatik interessiere.
In meiner Freizeit habe ich schon viel an Computern herumgebastelt und daher schon ein klein wenig Erfahrung, aber eben absolut nicht auf einem professionellen Niveau und ich habe auch vorher noch keinen Unterricht oder ein Praktikum in dem Bereich gehabt.
Nun hatte ich meinen ersten Praktikumstag und habe als Aufgabe bekommen, eine VM zu erstellen und darauf einen Server mit bestimmten Anforderungen zu erstellen, aber ich komme absolut nicht damit klar und ich musste meine mir zugewiesene Mentorin bei fast jedem Schritt fragen was ich jetzt zutun habe 😅
Meine Frage ist nun, bin ich nicht für den Beruf geeignet bzw. ist mein Wissenstand zu niedrig um in der Branche ein Einjähriges Praktikum an 2 Wochentag zu machen und damit in die 12. Klasse versetzt werden zu können?
Ich lege noch ein Bild von der ersten Seite meiner Aufgabenliste hinzu damit man sich ein besseres Bild machen kann
2 Antworten
Das geht den meisten Praktikanten so, wenn sie bisher keine vergleichsbare Berufserfahrung haben. Deswegen machst du ja schließlich auch das Praktikum.
Die erste Aufgabe hat vielleicht deine Kompetenzen überschritten, was aber eigentlich nur zeigt, dass du für die entsprechende Aufgabe nicht ausreichend vorbereitet wurdest von der Schule.
Die Frage ist nun viel mehr, ob du es leicht fandest mit Anleitung, also könntest du es in Zukunft mit deutlich weniger Nachfragen, oder ob du nur Bahnhof verstanden hast. Davon würde ich es mehr abhängig machen, nicht davon, dass du gescheitert bist, weil es dir bisher niemand beigebracht hatte.
Ansonsten kannst du ja auch online recherchieren. Du wirst ja mit Sicherheit einen Laptop mit Internetzugang haben oder vergleichbares.
"VM einrichten" usw. wird man ja noch in eine Suchmaschine eingeben können. ;-)
Ja und nein. Er hat ja Vorgaben bekommen wie er es einrichten soll. Da gibt es dann eigentlich nur noch wenig Interpretationsspielraum.
Für einen Praktikanten stehen da eigentlich überhaupt keine Vorgaben. Wenn du noch nie eine VM eingerichtet hast, dann brauchst du alleine dafür schon ein oder zwei Tage und hast es dann höchstwahrscheinlich nicht richtig gemacht. Das ein Praktikant aber gar Wissen könnte wie man ein Domain Mitglied in ein Active Directory joinenmd, das halte ich für völlig ausgeschlossen. Lange bevor man so etwas macht kommen erstmal viele Wochen zur Aneignung von Grundkenntnissen. Wer so einen Zettel einem Praktikanten am ersten Tag in die Hand drückt, der versteht nichts von seinem Job und sollte mit Ausbildung am besten gar nichts zu tun haben.
Wenn du noch nie eine VM eingerichtet hast, dann brauchst du alleine dafür schon ein oder zwei Tage
Ich habe im Studium nicht gelernt wie man eine VM einrichtet, trotzdem hatte ich das nach 3 Stunden erledigt. Alles was ich dafür brauchte war gesunder Menschenverstand und einen Laptop für Online-Recherchen.
Wer so einen Zettel einem Praktikanten am ersten Tag in die Hand drückt, der versteht nichts von seinem Job und sollte mit Ausbildung am besten gar nichts zu tun haben.
Oder man wirft ihn bewusst ins Haifischbecken und guckt, wie er sich verhält. Das ist eine ganz normale Taktik in vielen Unternehmen. Sie dient dazu herauszufinden, was man dem Praktikanten zutrauen kann und ob er sich so verhält, dass man ihn in Zukunft alleine machen lassen kann.
Er hat richtig gehandelt, in dem er seine Mentorin gefragt hat. Das weiß diese jetzt auch!
Also das zweite Argument lasse ich gelten. Die wollen vielleicht wirklich sehen, wie sich jemand verhält, den man vor völlig unbekannte Aufgaben stellt. Denn mit gesundem Menschenverstand kannst Du da gar nichts lösen, es sei denn Du tippst blind irgendeine Lösung ab und die funktioniert zufällig. Einen VMWare Player kann man natürlich installieren und vermutlich auch irgendeine Maschine darauf , aber dann ist es vorbei. Also das ist eher ein psychologischer Test , denn ein Eignungstest für Fachinformatiker. Ich persönlich halte von der Vorgehensweise nicht so furchtbar viel. Und einen Praktikanten nimmt man an die Hand und erstmal macht er gar nichts alleine. Und ja natürlich , die Mentorin ist zum Fragen da. Und man sollte der auch sagen, wenn man von der Aufgabenstellung absolut nichts versteht. Das ist wichtiger als erfolglos basteln. Es gibt ja auch im Personal-Bereich inzwischen diese sog. Hardcore Assesments. Da kann man abe rnur jedem raten, sofoert aufzustehen und das Weite zu suchen.
Einen VMWare Player kann man natürlich installieren und vermutlich auch irgendeine Maschine darauf , aber dann ist es vorbei.
Wir reden hier nicht gerade über ein Astrophysik Kurs, der auf Alt-Ägyptisch mit Hieroglyphen vorgetragen wird. Natürlich musst du schon wissen was du tun sollst, aber er hat ja eine Aufgabenstellung bekommen. Zu Behaupten man könnte es unmöglich schaffen mit Recherche stellt für mich mehr den Versuch da, seinen eigenen Beruf bzw. seine eigene Expertise als viel zu wichtig darzustellen.
Du wusstest also als Schüler, wie ein ldap repository wie das AD funktioniert und wie man Member dran joined? Respekt.
Also wir haben unsere Praktikanten jedenfalls immer besser integriert. Die Sache mit dem kalten Wasser ist sehr oft der falsche Weg.
Nein, aber als ich Schüler war, waren VMs auch eher noch hightech!
Und wie gesagt - am ersten Tag zeigt man Praktikanten erstmal alles andere.
Richtig angewandt sind VMs immer noch HighTech. Einfach mal nen VMWarePlayer laufen lassen hat mit Business wenig zu tun.
Ich sage auch nicht, dass es eine Schande ist, wenn er es nicht kann. Ich sage nur, dass man mittlerweile zu quasi allem Tutorials im Internet findet. Also das Installieren der VM, das Anlegen von 3 Benutzern, den Freigabeordner mit 3 Unterordnern etc. hätten man schon hinbekommen können mit Recherche, meinst du nicht?!
Aber alles gut, denn er hat seine Mentorin gefragt weil er sich unsicher war.
Ja das kann man irgendwie hinkriegen. Die Frage ist nur, will ich dieses irgendwie oder will ich was vernünftiges. Eine zusammen gesuchte "Lösung" ohne Verständnis will ich jedenfalls nicht. Naja wollte ich nicht 🙃 Und direkt an unsere echte AD wäre keiner so ohne weiteres dran gekommen. Dazu muss man unter anderem das Firmen Konzept dafür kennen.
Du tust die ganze Zeit so, als wäre die Praktikanten-Aufgabe dazu gedacht später ins Firmen-Netzwerk integriert zu werden. Für mich sieht das eher nach einer Übungsaufgabe aus, was eigentlich viel versprechend ist, da sie den Praktikanten tatsächlich beschäftigen und Wissen vermitteln wollen.
Ich denke nicht, dass man die Aufgabe so ausformuliert hätte für einen firmeninternen Fachinformatiker...
Einen Praktikanten habe ich ja eigentlich langfristig, also muss ich den entsprechend integrieren. Bei mir hatte noch keiner am ersten Tag irgendwelche Aufgaben. Am ersten Tag zeigt man dem erst mal die Firma, wo er reinkommt wo er rausgeht, wo die Toiletten sind und die Kantine und man stellt den den Kollegen vor. Am zweiten Tag erklärt mal in die Umgebung. Bis dahin hat er dann seinen Firmen Notebook bekommen und dann kann es langsam losgehen. Wir hatten dafür einen Onboarding Plan. Allerdings muss ich zugeben, dass wir nur studentische Praktikanten hatten. Die waren während des ganzen Studiums da.
Müssen wir ja jetzt nicht tot diskutieren. Für mich sieht das eben so aus, als hätte man sich da wenig Mühe gegeben. Und zwar wenig Mühe seitens der Firma.
Die Schule ging diese Woche erst los von daher konnte ich noch gar nicht darauf vorbereitet werden und leider lässt sich nicht wirklich so viel über Google herausfinden..das VM einrichten habe ich geschafft aber es hat schon ein Stück gedauert, die Servereinstellungen sind für mich jetzt eher das Problem
Deine Mentorin muss halt auch erst in ihre Aufgabe reinwachsen (um zu wissen, was man einem Lehrling am ersten Tag seiner Ausbildung zumuten kann und was nicht).
Bevor du nicht mindestens 1 Monat gearbeitet hast, wird niemand — auch du selbst nicht — beurteilen können, ob der Beruf zu dir passt oder nicht.
Ein Schülerpraktikum dient eigentlich nur dem Zweck, dass Schüler und Unternehmen einander kennen lernen (um abschätzen zu können, ob sie zu einander passen). Mach dir vorerst also keine Sorgen.
Man lässt unerfahrene Mitarbeiter nicht Mentor spielen.
Abr Du hast recht, der vorliegende Fall lässt überhaupt nicht auf Eignung oder Nicht-Eignung schliessen. Allenfalls auf Eigung der Firma als ausbildendes Unternehmen. Am ersten Tag sollte der Praktikant sowas gar nicht zu Gesicht bekommen.
Google wird in dem Fall nicht viel helfen. Sowas wird in jeder Firma anders gemacht.