Praktikum im Kinderheim reflektieren, negative Erfahrungen in Hausarbeit einbringen?
Ich habe ein Praktikum im Kinderheim gemacht im Rahmen meines Studiums Soziale Arbeit. Am Anfang war ich in einem Kinderheim, wo die Kinder extrem grenzüberschreitend waren gegenüber mir und auch den anderen Erziehern (Ziehen an den Haaren, Festhalten, Beißen, Gewaltausbrüche wo Gegenstände beschädigt wurden, etc.) Ich habe nach einer Weile das Kinderheim gewechselt wo jetzt alles super läuft. Ich muss eine Reflexion für die Uni schreiben, inwiefern ich mich in meiner Praktikumszeit entwickelt habe. Soll ich dabei auf die anfänglichen negativen Umstände eingehen? Schließlich haben die zu meiner Entwicklung beigetragen... dennoch habe ich Angst, dass der Dozent denkt, ich würde nichts zur Sozialen Arbeit taugen, da ich das Kinderheim gewechselt habe, weil die Umstände eben so hart waren. Allerdings empfanden das alle Mitarbeiter so und meinten es sei nicht der Regelfall. Ich will auch nicht, dass es so aussieht, als würde ich dem ersten Kinderheim die ganze Schuld in die Schuhe schieben, dass es eben so kacke gelaufen ist. Was denkt ihr? Inwiefern kann ich das thematisieren ohne dabei selbst in ein schlechtes Licht zu rücken?
2 Antworten
Ich würde die negativen Eindrücke aus dem ersten Kinderheim in einem einleitenden Kapitel beschreiben, auch deine Motivation, warum du gewechselt hast.
Meine Frage steht nun im Raum, was passiert jetzt mit diesem Kinderheim? Wird es weiterhin so katastrophal geleitet? Dann leiden ja die Erzieher, die Kinder und die Eltern darunter. Da muss sich doch was ändern, das kann man so doch nicht einfach lassen.
Ändern tut sich bereits was, ob es besser wird, bleibt nur abzuwarten
Habe ich auch, hatte Qualitätsmanagement an einer Schule als Thema. Habe 20 Seiten geschrieben wie Katasrophal es war, natürlich fachlich formuliert. Was hätte ich auch sonst schreibn sollen, gab ja nichts positives.... Habe eine 1,7 bekommen. Wissenschaft bedeutet ja nicht, dass das Ergebnis sonnenschein ist.