Potentialausgleich / Erdung woher bekommen?
Haus BJ 69 ohne Potentialausgleich!
Vodafone sagt, das wir eine Potentialausgleichsschiene brauchen, kosten übernimmt Vodafone!
Jetzt die Frage, woher bekomme ich denn die Erdung?
Kann die Erdung aus dem Dicken Hausanschlusskabel entnommen werden, oder wird ein separater Kreuzerder benötigt?
6 Antworten
Hier kennt keiner die bei dir vorliegende Netzform, damit fehlt schon mal eine wichtige Information. Es ist das sinnvollste, du rufst einen ortsansässigen Elektriker zur Hilfe. Angebot anfordern, ggf. ein 2tes von einem anderen Elektriker und Vodafone das absegnen lassen. Alles andere birgt nur unnötige Risiken.
Schaue Dir mal die Netzform TN-C-S an.
Das ist in den meisten Fällen die Form die auch in älteren Häusern benutzt wird.
Irgendwo nach dem Hausanschluss wird in der Regel PEN auf N und PE aufgetrennt.
Das ist der Punkt den man (wenn nicht schon geschehen) zum Potenzialausgleich ausbaut.
Der Punkt kann, muss aber nicht, mit einem Flächenerder oder Staberder verbunden sein. Wasserleitungen, Gasleitungen, Heizrohre etc. sollten idealerweise ebenfalls mit Ihrem Ausgleich hier terminieren, denn die bilden an sich schon wieder ein "Erdungssystem".
Wie realistir im Kommentar bei Aliha darstellt, kommt es in erster Linie darauf an, dass die Potenziale in näherer Umgebung möglichst eins sind. Damit eben keine Stör-bzw. Berührungsspannungen auftreten können.
Von daher, von Hausanschluss bis Verteilerkasten schauen, wo PEN separiert wird und diesen Punkt als Potenzialausgleich ausbauen
siehe z.B. https://www.schmidbauer.net/en/elektrische-netzformen/
Was sagt die Norm:
Zwar ist die Erdung des PEN-Leiters und die damit verbundenen Bedingungen durch das öffentliche Verteilernetz sichergestellt, aber man findet in der Anmerkung 2 des Absatzes 411.4.2 der DIN VDE0100 - 410:2007-06 folgende Aussage: „Es wird empfohlen, Schutzleiter oder PEN-Leiter an der Eintrittsstelle in jegliche Gebäude oder Anwesen zu erden.“
Eine Mindestlänge bzw. ein Mindestwiderstandswert wird hier normativ nicht gefordert.
Also kein Widerspruch zu den obigen Ausführungen.
Hallo,
für sowas gibt es Handwerker. Eine ungenügende Erdung kann auch andere Folgen haben, also erstmal von einem Elektrofachmann prüfen lassen, Kostenvoranschlag usw.
Der Elektriker haftet dann, wenn es unsachgemäß ist - sonst bezahlt die Schäden sicher nichtmal die Versicherung.
Grüße aus Leipzig
In jedem Haus mit einer vernünftigen Elektroinstallation gibt es eine Potentialausgleichsschiene. Dort muss alles angeschlossen werden, ansonsten können, bei separater Erdung, Potentialunterschiede bestehen. Diese Potentialausgleichsschiene muss mit einer vernünftigen Erdung, z.B. einem Fundamenterdband o.ä. verbunden werden. Ein Eisenstäbchen irgendwo in die Erde gehämmert, wird wohl nicht ausreichen.
Theorie schon mal ganz gut.
Warum lenkst du davon mit einem Eisenstäbchen ab?
Es gilt, innerhalb eines begrenzten Bereiches die Potentiale möglichst klein zu halten! Ob ein Fundamenterder etc gut zu den umliegenden ist, kann nie mit Sicherheit gesagt werden. Es kann allerdings besser sein, als keine solche zusätzlichen Erdverbindungen!
Ich verstehe den Sinn deiner Frage momentan nicht.
Was soll so eine sinngemäß unsinnige Frage, wenn es heißt, es wird ein Potentialausgleich benötigt und die Kosten dafür übernimmt Vodafone?
Woher Vodafone diesen Potentialausgleich bekommt, muss dich nicht mehr interessieren. Zumal du uns keinerlei Angaben zu deiner Elektroinstallation gemacht hast, wir dürfen diesbezüglich mal wieder spekulieren.
Versuche mal den Sinn einer Potential-Ausgleichs-Schiene zu verstehen, vielleicht hast du dann einige Gedanken wie die das angehen.
Anders ausgedrückt versucht eine solche Schiene sinngemäß ein technisches Migrationsproblem zu lösen. ;-)