Positive oder negative Charakterentwicklung?
Ich m16 habe mich im letzten Jahr immens verändert aber ich weiß nicht ob ich aus objetiver sicht eine positive oder negativ entwicklung hinter mir habe. Also:
Vor einem Jahr war ich ein depp.Hatte kein Selbstwertgefühl. Oft wurden über mich witze gemacht und niemand hat mich wirklich respektiert. Erfolg bei Mädchen hatte ich keinen. Hatte nur wenig freunde. Dann hat meine Entwicklung begonnen.
Zuerst habe ich mehr darauf geachtet wie ich mich anziehe und wie ich aussehe.Ich fing auch an ins gym zu gehn.
Dann auf einer klassenfahrt habe ich das erste mal mit n paat leuten alk getrunken und wir hatten damals ne mies gute Zeit. Ich hatte zum ersten mal leute die mich nicht beleidigten, mich respektierten unn mit denen ich spaß hatte. Es hat sich dann so ne clique geformt zu der ich dazugehörte. 5 Jungs und zwei Mädchen.
Wir machten verschiedene Sachen aber meistens trafen wir uns im partykeller von einem freund und feierten ein bisschen. Ab februar in diesem jahr begann ich immer mehr zu sozialisieren. Die clique in der ich war begann zwar außeinanderzu gehn aber ich freundete mich mit immer und immer mehr anderen leuten an.
Ab den Osterferien begann ich dann zu rauchen was sich nochmal positiv auf das thema sozialisieren ausübte. Auf partys konntest du dich sofort mit anderen Leuten die auch rauchten anfreunden wenn du ihnen einfach ne kippe gabst. Und auch bei Mädchen die selber rauchen hattest du mehr erfolgschancen.
Der Höhepunkt bis jetzt waren dann die kärwas. Ich lebe ja in bayern und da ist jedes wochenende an einem anderen Ort kärwa. Ich war hier und da, hab immer neue leute kennengelernt. Ich hab so viele schöne erinnerungen und so viele gute freunde dort gemacht das sich sie nicht zählen kann.
Und dass war meine entwicklung. Das bin ich jetzt. Früher hatze ich fast keine Freunde und die die ich hatte waren nicht alle richtige freunde. Jetzt kenn ich jeden und jeder kennt mich. Ich habe einige richtig gute freunde. Dann noch vielmehr leute mit denen ich einfach nur gut bin aber abgesehn von kärwa und parties nichts mache und der rest findet mich in ordnung. Niemand macht sich über mich lustig. Mein Selbstwertgefühl ist höher denn je. Während ich früher an den Wochenenden filme geschaut habe bin ich jetzt süchtig nach sozialen kontakten und feiern. Aber ich rauche auch regelmäßig und muss mir eingestehn dass ich wohl nicht aufhören könnte weil ich nicht die überzeugung hätte dies es dafür braucht. Ich WILL rauchen. Jeder um mich rum raucht und ich bin ein Mensch der gerne dazugehört da mache ich mir keine illusionen. Bei Alkohol genauso.
Also was sagt ihr als außenstehende? Hab ich mich unterm strich in positive oder negative richtung entwickelt?
4 Antworten
Weder noch.
Einerseits ist es gut, dass du mehr soziale Kontakte hast, andererseits ist es schlecht, dass viele Freundschaften durch Partys entstanden sind.
Ich persönlich finde diese Art von Freundschaft nicht gut, wenn man sich "nur" zum saufen und rauchen trifft. Ein gewisses Niveau sollte es in einer Freundschaft schon geben, um sich z.B. über ernsthafte Themen austauschen zu können. Ich bevorzuge lieber 2-3 sehr gute Freunde, bei denen ich mich ausheulen kann, anstatt viele, die mich in wichtigen Situationen nicht ernst nehmen.
Auf partys konntest du dich sofort mit anderen Leuten die auch rauchten anfreunden
Ich bin selbst Raucher und unterstütze diese Ansicht nicht. Es stimmt, dass man sich beim Rauchen schneller anfreudet, aber ich habe noch nie dabei eine gute Freundschaft entwickelt. Alle, die ich dabei kennengelernt habe, sind eher gute Bekannte. – Es ist eben das, was ich mit "Niveau" in einer Freundschaft meine.
Laut meiner schnellen Google Recherche dauert es 40 bis 60 Stunden, um eine einfache Freundschaft aufzubauen. Nach weiteren 140 Stunden (also 200 Stunden insgesamt), hat man eine sehr gute Freundschaft aufgebaut. Das sind in der Tat so ziemlich realistische Zahlen. – Ich bezweifle, dass du diese Stunden innerhalb eines Jahres bei allen geschafft hast.
Wichtig an dieser Stelle ist, wie wir "Freundschaft" definieren. Sind es alle Leute, die wir kennen oder sind es die Leute, die wir regelmäßig täglich treffen, um uns auszutauschen?
Ich finde der größte Irrtum ist, dass du die positive Entwicklung mit steigendem Selbstbewusstsein gleichsetzt. Du wirst langsam Erwachsen, erlebst mehr Dinge und bist kein Kind mehr. Du wirst nicht schneller Erwachsen oder reifer, indem du rauchst und viele Partys besuchst. Egal, wie du dein Lifestyle gestaltest, du wirst auch so selbstbewusster und attraktiver bei Frauen, weil du im allgemeinen mehr Erfahrungen sammelst. Männer reifen wie Wein, so sagt man. – In deinem Fall, da du ja gerne auf Partys gehst, ist es sogar eine gefährliche Schiene, die du einschlägst, weil Männern, die oft feiern gehen, wird gerne vorgeworfen sie seien untreu und nicht für eine Beziehung geeignet. Ob das eine positive Charaktereigenschaft ist, weiß ich jetzt nicht.
Das alles hier ist nur meine Meinung zu dem, was du geschrieben hast. Solange du mit diesem Lifestyle glücklich bist ist alles in Ordnung.
Übrigens wirst du das Rauchen in ein paar Jahren anfangen zu bereuen. Glaub mir; die Zeit wird garantiert noch kommen. Ich kenne keinen Raucher oder Ex-Raucher, der stolz darauf ist/war. Mich mit eingeschlossen.
Für mich wäre die Frage, in welcher Situation du glücklicher bist. Und wenn ich mir das durchlese, kommst du in deiner jetzigen Situation zufriedener rüber. Deshalb würde ich sagen, dass du dich positiv entwickelt hast. Du und dein Selbstwertgefühl können sich aber noch weiterentwickeln und dann merkst du, dass du nicht Rauchen/Trinken musst um dazuzugehören. Ich bin mir sicher, dass deine Freunde dich auch so wollen und mögen.
Die meisten würden sagen dass du ganz normal bist.
Für mich sind die Normalen pathologisch konform.
Ich maße mir darüber kein Urteil an ob das gut oder schlecht ist was du machst,
frag dich lieber selbst ob du im reinen mit dir bist.
Wenn ja: Glückwunsch zum tollen Leben.
Wenn nein: Problem identifizieren und beheben.
positive weil geht fit alles