Plastikflaschen durch Weichmacher gefährlich?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Ja, die Weichmacher sind bedenklich. 64%
Nein, das ist kein Problem. 36%

9 Antworten

Nein, das ist kein Problem.

Für Getränke zugelassene Polymere (Polyethylenterephthalat = PET) enthalten keine Weichmacher, dieses Märchen hält sich leider sehr hartnäckig in der Welt der Halbwissenden. Auch ist Bisphenol A kein Weichmacher, sondern ein Ausgangsstoff zur Herstellung von Polycarbonaten. Es wurde allerdings lange Zeit als Antioxidans zur Stabilisierung vom Weichmachern während der Lagerung und Verarbeitung im Extrusionsprozeß verwendet. Phthalate (z.B. das inzwischen verbotene DEHP und DBP) und Trimellitate (z.B. TM 810) enthielten ca. 0,5 % BPA. Diese Weichmacher sind aber nie in PET verwendet worden und sind auch gar nicht erforderlich.

Ja, die Weichmacher sind bedenklich.

Es gibt aber grosse Unterschiede. In mehreren Tests wurde bestätigt, dass "Einmal" Wasserflaschen (dünnes Material, meist 1,5 l und 0,25 Euro Pfand) eine hohe Weichmacherquote aufweisen, wogegen die "Mehrfach" Wasserflaschen (dickeres Material, meist 1,0 l und 0,15 Euro Pfand) kaum eine chemische Belastung der Gesundheit darstellt.

Die sogenannten RIC (Resin-Identifikationscodes) auf dem Boden von Plastikflaschen geben einem wertvolle Informationen über das Plastik.

Viele Plastikflaschen, besonders billige Varianten, beinhalten Weichmacher, die sich unter Umständen und mit der Zeit in das Wasser absetzen können. Auf Dauer ist das ungesund und nachgewiesen krebserregend, allerdings nicht bei sehr kleinen Mengen. Auf Dauer oder bei sehr "schlechtem" Plastik, können da aber größere Mengen zustande kommen! Was Dein Bekannter sagt, ist also kein Quatsch.

Östrogene...schlecht, vor allem für Männer. Wir leben in einer Welt wo die Männer durch die Umweltverschmutzung immer mehr feminisieren. Der Testosteron von Männern vor 50-100 Jahren war sehr viel höher.

Steffile  21.04.2018, 22:46

Stimmt, aber die Gruende liegen eher bei mehr Uebergewicht, mehr Medikamenteneinnahme und weniger rauchen.

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