Physikstudium trotz schlechten Noten?

4 Antworten

Ob du rein kommst ist die eine Frage. Ob das auch was für dich ist, eine andere.

Selbst wenn du einen Studienplatz bekommst, würde ich mir das genau überlegen. Physik besteht ja zu einem riesigen Teil aus Mathematik. Und es macht, meiner Meinung nach, ja keinen Spaß, wenn man andauernd nur mit Lernen und Üben beschäftigt ist. Und ich denke, dass das Studium schon Spaß machen sollte.

Eine Freundin von mir hat ein Physikstudium absolviert, um sich zu beweisen, dass sie es schaffen kann. Jetzt merkt sie aber, dass sie im Job nicht dauernd an ihre Grenzen gehen will und bei jeder noch so kleinen Aufgabe am verzweifeln ist.

Am Ende ist es deine Entscheidung. Aber ich finde es suboptimal.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 3. Semester Medientechnik

Rubezahl2000  08.10.2019, 19:12

Ins Physik-Studium reinzukommen, das ist überhaupt kein Problem, wenn man Abitur hat. Physik ist an den meisten Unis nicht zulassungsbeschränkte, also kein NC.

Aber das Physik Studium erfolgreich zu schaffen, das ist die große Hürde. Mehr als 2/3 der Physik-Studenten scheitern, insbesondere wegen der hohen Mathe-Anforderungen.

Userr1 
Beitragsersteller
 08.10.2019, 18:49

Klingt nach einem sinnvollem Einwand.. Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken!

Physik ist einer der schwierigsten, anspruchsvollsten und arbeitsintensivsten Studiengänge.

Physik besteht in den ersten Semestern fast nur aus Mathematik
Und mit Mathematik ist dabei nicht das "einfache Kinder-Rechnen" gemeint, das im Mathe-Unterricht in der Schule stattfindet, sondern Uni-Mathematik.

Wer schon mit der einfachen Schul-Mathematik Probleme hat, muss im Physik-Studium mit riesigen Problemen rechnen, die kaum zu bewältigen sind.

Ungefähr 2/3 der Physik-Studenten schaffen ihr Studium nicht und brechen ab. Und dabei haben fast alle, die sich an ein Physik-Studium heranwagen, in der Schule immer nur EINSER in Mathe und Physik gehabt.

Also wenn du dir nicht selbst unbedingt nur Frust und Kummer antun willst, dann empfehle ich dir, ein anderes Studienfach zu wählen, das besser zu dir und deinen Fähigkeiten passt.
Viel Erfolg!


Butterkeks543  31.03.2025, 16:48

Bei solchen Kommentaren wird eher Angst geschürt, anstatt den Leuten zu helfen. Der Schwierigkeitsgrad eines Physikstudiums ist relativ – jedem fallen unterschiedliche Dinge leicht oder schwer. In der Physik geht es darum, Zusammenhänge zu erkennen!

Ich war jemand, der das Abitur in Physik mit weniger als fünf Punkten bestanden hat, weil mein Lehrer schlichtweg inkompetent und gleichzeitig feindselig gegenüber unserem Kurs war. Gute Noten bekam bei ihm nur, wer sich bei ihm einschmeichelte. Doch ich ließ mich davon nicht abschrecken, das Physikstudium wurde weiterhin angestrebt. Schon in der 11. Klasse war ich erwachsen genug, um zu verstehen, dass Schulnoten nichts mit der tatsächlichen Bewertung der eigenen Kenntnisse zu tun haben. Sie sind lediglich eine subjektive Einschätzung einer bestimmten Person – mit ihren eigenen Absichten und Perspektiven.

Stellt euch meine Reaktion vor, als ich mich nach einem Lehrerwechsel in Mathematik drastisch verbesserte und plötzlich der beste Schüler wurde. Wurde ich über ein Schuljahr hinweg zum hochintelligenten Mathematiker? – Nein.

Kurz und knapp: Man darf sich nicht von der vagen "Pseydostatistik" abschrecken lassen, jedes Studium erforder Lernen, Verstehen und Motivation, ohne Ausnahmen.

Rubezahl2000  11.04.2025, 22:28
@Butterkeks543

Hast du Physik studiert?
Vermutlich nicht.

Und wer spricht von einer "vagen Pseydostatistik"? Ich nicht.
Ich vermute eher, dass du nicht viel Ahnung vom Phyik-Studium hast.

Userr1 
Beitragsersteller
 08.10.2019, 18:48

Danke für die Antwort!

Physik IST Mathematik. Es ist unmöglich, Physik zu studieren, wenn man Mathe nicht kann.

Aber Mathematik kann jeder erlernen. Meine Mathematikdozentin an der Uni sagte gerne, dass man Mathe auch einem Bären beibringen kann.

Falls Sie noch Zeit haben, versuchen Sie Mathematik selbständig so gut zu lernen, dass Sie eine 1 haben. Dann können Sie es mit Physik versuchen. 70 % der Studienanfänger in Physik brechen ab. Es liegt an Mathe. Ist sehr komplex. Aber erlernbar. Man muss nur Zeit investieren.


TomRichter  08.10.2019, 17:32

> dass man Mathe auch einem Bären beibringen kann.

Wenn dem so wäre, dann dürfte zumindest an dieser Uni keiner sein Studium wegen Mathe aufgeben.

Wechselfreund  08.10.2019, 20:43
@LenaMitHund

Ich habe unzählige Schüler erlebt, die sich alle erdenkliche Mühe gegeben haben, ohne den eigentlich verdienten Erfolg zu bekommen. Ich sehe das ähnlich wie im Sport, es kann nicht jeder Höchstleistungen bringen, auch wenn er sich anstrengt.

Userr1 
Beitragsersteller
 08.10.2019, 17:13

Ich werde mich weiter bemühen!

LenaMitHund  08.10.2019, 17:17
@Userr1

Richtig so! Ich kenne eine Mathematikerin, die erste 2 Jahre an der Uni nur geheult hat. Es fiel ihr zu schwer, alles zu verstehen, aber nach 2 Jahren ist sie super geworden und mit besten Noten absolviert.

Du bist sowieso stellungspflichtig. Mach erst mal deinen Wehrdienst & schau, ob das Bundesheer was für dich ist.

Danach kannst du ja immer noch auf die Uni gehen und mal ein Semester probieren, Physik zu studieren.


Userr1 
Beitragsersteller
 08.10.2019, 17:06

Bin weiblich 😅

Quotenbanane  08.10.2019, 17:10
@Userr1

Dein Profilbild ist männlich. Suboptimal.

Dann würde ich zuerst ein Semester Physik studieren & wenn es nicht gefällt zum Bundesheer gehen.

Userr1 
Beitragsersteller
 08.10.2019, 17:14
@Quotenbanane

Entschuldigung falls ich dich verwirrt habe ^^ okay ich werde das in Betracht ziehen. Hab ja noch zeit