Pflege Vater?

3 Antworten

  1. Kontakt mit dem medizinischen Dienst aufnehmen. Wenn offiziell ein Pflegegrad ermittelt wurde, gibt es Zuschüsse, nicht nur für Pflegeleistungen, sondern auch für Haushaltshilfen, die ihn stundenweise unterstützen können.
  2. Lösungen vor Ort suchen sind Nachbarn, Verwandte, Bekannte in der Nähe, die ihm kostenlos oder auf Minijobbasis helfen könnten und würden? Richtig organisiert ist die Belastung vielleicht gar nicht sooo groß, wenn man die Aufgaben entsprechend verteilt (z.B. jemanden findet, der ohnehin täglich kocht und einfach eine Portion mehr zubereitet, einen anderen, der einmal die Woche einkauft und die Sachen einräumt, einen weiteren, der einmal die Woche 2 Stunden putzt...).
  3. Darüber nachdenken, welches Amt was bezahlt und dich dort informieren, was bei einem Umzug in dein Haus geschehen würde. Grundsätzlich darf ihm keiner den Umzug verbieten, solange er selbst bezahlt und organisiert wird. Welche Miete danach übernommen wird, kann dir aber nur der zuständige Sachbearbeieter sagen.
  4. Gibt es in deinem Haus Alternativen? Kleinere Wohnungen (Eigenbedarf gilt auch für enge Angehörige), oder lassen sich die 70m² irgendwie mit überschaubarem Aufwand teilen?
  5. Gibt es kleine Wohnungen in deiner Nähe, die dir nicht gehören, aber vom Amt übernommen werden würden?
  6. Gibt es andere Ansätze, Alters-WG, betreutes Wohnen, Mehrgenerationenhäuser...?
  7. Pflegebedürftigkeit bessert sich höchst selten, meist wird es langsam immer schlimmer und was heute noch funktioniert, kann in einigen Jahren schon wieder zu wenig sein. Also immer langfristig planen und nicht zu viel in vorübergehende Lösungen investieren, die bald nicht mehr ausreichen.

Die Größe der Wohnung ist nicht unbedingt ausschlaggebend, soweit es um Bürgergeld oder um Sozialhilfe geht.

Davn abgesehen vielleicht mal mit einer Sozialberatungsstelle sprechen, welche pflegerischen Möglichkeiten es gibt.

Es muß nicht immer alles am Geld scheitern.

Wenn es dein Haus ist und eine Wohnung leer steht, kannst du sie ihm ja auch nur zum Teil vermieten

frodobeutlin100  13.08.2023, 10:00

oder ganz verüükte Idee ... auf Miete ganz verzichten und den alten, kranken Vater aufnehmen

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Hummingbird0707 
Fragesteller
 13.08.2023, 10:14
@frodobeutlin100

Das kommt für Menschen mit viel Geld vllt in Frage. Ich kann es mir allerdings nicht leisten eine 70qm Wohnung zu verschenken. Und das bedeutet nicht das ich nicht schon auch darüber nachgedacht habe.

Aber das Haus zahlt sich leider auch nicht von Luft und Liebe ab.

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frodobeutlin100  13.08.2023, 10:17
@Hummingbird0707

der Steuerzahler ist aber auch nicht dazu da Dein Haus abzuzahlen ....

übernommen wird durch den Grundsicherungsträger nur die ortübliche angemessene Miete, wenn das weniger ist als Du Dir erhoffst oder als Du zum Abzahlen benötigst, musst Du eben überlegen was Du tust

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Hummingbird0707 
Fragesteller
 13.08.2023, 11:01
@frodobeutlin100

Wow, bei dir klingt das so als ob ich ihn nur hier haben möchte wegen des Geldes.

Dem ist nicht so. Damit wollte ich nur sagen das ich es mir nicht leisten kann die Wohnung zu verschenken. Da habe ich mich wohl, für dich, falsch ausgedrückt.

Danke für die "hilfreiche" Antwort.

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frodobeutlin100  13.08.2023, 11:13
@Hummingbird0707

ich erkläre Dir nur wie es IST ..... mehr als die ortübliche angemessene Miete zahlt der SGB XII Träger nicht

so sind nunmal die Gesetze - wieviel das wäre erfährst Du bei der für den Ort zuständigen Behörde

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