Pferdebesitzerin sucht Reitbeteiligung?
Ich habe seit 2 Jahren eine Pflegebeteiligung an einem älteren Wallach. Ich saß jedoch in den zwei Jahren auch paar mal drauf, allerdings nur überwiegend im Schritt, da er altersbedingt kein richtiges Reitpferd mehr ist. Ich würde mich also eher als fortgeschrittene Anfängerin bezeichnen, allerdings muss ich natürlich noch an meinem Sitz arbeiten. Ich bin also seitdem nicht mehr „richtig“ geritten. Ab und an schaue ich auf eBay nach einer gelegentlichen Reitmöglichkeit, allerdings möchte ich mein Pflegepferd nicht vernachlässigen für eine neue Reitbeteiligung. Grundsätzlich habe ich auch an der Arbeit vom Boden aus, viel mehr Spaß als am Reiten.
Nun habe ich zufällig auf eBay gesehen, dass die Besitzerin von meinem Pflegepferd nach einer Reitbeteiligung für ihr anderes Pferd sucht. Natürlich hat das sofort mein Interesse geweckt und so eine Reitmöglichkeit direkt an einem Ort wäre toll. Ich habe nun überlegt seine Besitzerin einfach mal zu fragen, ob ich vielleicht als Reitbeteiligung in frage kommen könnte. Sicherlich gern, aber da spielen natürlich auch meine Reitkenntnisse eine Rolle. Was denkt ihr, würdet ihr sie an meiner Stelle fragen? Ich muss auch sagen, dass es mir auch unangenehm ist, weil ich weiß, dass sie die Reitbeteiligung kostenlos anbietet und sie selbst Trainerin ist.
7 Antworten
Dein Account ist, nebenbei gesagt, äusserst widersprüchlich und seltsam. Erinnert mich an jemanden.
Frag die Besi doch einfach. Allerdings, wenn sie jemanden zum Reiten sucht und dich schon so lange hat, hat es wahrscheinlich einen Grund, dass sie dich nicht gefragt hat.
Im Prinzip arbeitest du da gratis für sie, wenn das Pferd eigentlich nicht mehr geritten wird, welches du mit betreust.
Von daher würde ich sie schon fragen. Fair wäre es, wenn sie mal schaut wie du reitest und dich korrigiert, falls da was noch nicht gut sein sollte.
Meine Tochter hatte auch mal eine Reitbeteiligung. Sie musste da auch nichts bezahlen. Die Halterin war froh, denn sie hatte zu wenig Zeit.
Aber meine Tochter konnte mit dem Pferd ausreiten gehen und erledigte natürlich an dem Tag auch die ganze Pflege. Also übernahm die Pflichten der Halterin gegenüber dem Pferd, so dass sie mal frei hatte. Im Gegenzug durfte meine Tochter mit dem Pferd reiten gehen.
Es war also ein Geben und Nehmen. Was ich in deinem Fall nun nicht gerade sehe. Denn du pflegst den älteren Wallach ohne auch in den Genuss zu kommen, wirklich mal reiten zu dürfen.
Du arbeitest da doch, quasi als Pferdepflegerin ohne Lohn und sollst dafür auch noch zahlen?
Hunde zu hüten, kostet ja auch etwas für den Halter und ist eine weniger strenge Arbeit.
Reitbeteiligung war da einfach eine zeitliche Entlastung, die mit Arbeit endgeltet wurde.
Gut meine Tochter war erwachsen und reitet sehr gut.
Was heißt schon „normalerweise“? I h habe auch eine Art Reitbeteiligung - kostenlos, ich muß nicht mal was machen im Stall. So etwas hatte ich eigentlich immer wieder. Es wird zwar heutzutage seltener, aber es gibt tatsächlich immer noch Menschen, die einfach gönnen können. Ihrem Pferd und einem anderen Menschen…😉
Ja, sie macht die zugehörige Arbeit, aber das gehört halt dazu. Stallmiete etc kostet ja trotzdem was. Natürlich gibt es Fälle wie den deiner Tochter, ich kenne auch so einen Fall wo eine langjährige Freundschaft besteht und die Beteiligung nichts zahlen musste, das Pferd war auch schon fast Rentner.
In den allermeisten Fällen jedoch muss die Reitbeteiligung einen kleinen finanziellen Teil beisteuern, je nachdem wie gut das Pferd ist und wie oft sie kommt. Pferde sind keine Hunde, ihre Haltung ist teuer und der Umgang mit ihnen ist nichts alltägliches. Ich kenne viele Ställe und viele Reitbeteiligungen. Ein Betrag von 30 - 50 Euro pro Monat für 1-2x Pferd pro Woche ist der Schnitt, den ich so kenne. Anders sähe es aus, wenn deine Tochter professionelle Bereiterin wäre, dann bekäme sie sogar selbst Geld.
Du schließt von dir auf andere…
Natürlich läuft da vieles über Beziehungen oder Empfehlungen. Aber oft sind es einfach flüchtige Bekanntschaften; oder einfach nur Verhandlungssache. Oder, oder, oder…. der Möglichkeiten sind viele. Aber ja, wahrscheinlich bin ich ein unglaublicher Glückspilz…..Und sollte ich je wieder ein eigens Pferd besitzen, wird wohl auch meine Reitbeteiligung ein solcher Glückspilz sein. Einfach, weil ich, wie man auch Kölsch sagen würde: „Man muß auch gönnen können“.
FS ist ja ohnehin bereits mit der Besitzerin bekannt.
Nein, ich schliesse nicht von mir auf andere. Ich hatte ein eigenes Pferd. Und mit diesem stand ich an 5 verschiedenen Ställen in über 20 Jahren, und es war überall das gleiche mit den Reitbeteiligungen... in der Regel ging ohne Kohle nicht viel. Dank Vitamin B hatten manche Glück, die Mehrheit musste aber fürs höchste Glück der Erde erst ein paar Euros springen lassen. Und da Pferdehaltung nicht billig ist, kann ich das auch verstehen, solange es nicht Richtung Wucher geht.
Ich selbst durfte aber auch mal ein Pferd kostenlos reiten, da kannte ich die Besi und das Pferd war ein Rentner ;-)
Ich finde durchaus legitim, für eine Reitbeteiligung einen entsprechenden Betrag zu nehmen - je nach der Zeit, die fürs Pferd investiert wird...
Grade in Zeiten, in denen auch die Stallmieten anziehen - aufgrund steigender Unterhaltskosten (Futter, Sprit, Sägemehl und Co.) - hat niemand etwas zu verschenken...
Genau. Viele Pferdebesitzer verzichten auf vieles, um ihr Pferd finanzieren zu können. Warum dann von der Reitbeteiligung nicht eine kleine finanzielle Unterstützung verlangen? Natürlich in fairem Rahmen.
Absolut richtig !
Bei uns sagt man - etwas lapidar ausgedrückt :
- "Umsonst ist der Tod - und selbst der kostet das Leben..."
Man "schenkt" einer "RB" ja etwas, das mit Geld nicht zu bezahlen ist :
- Nämlich Vertrauen, dass sie gut mit dem Pferd umgehen - schließlich ist man nicht immer vor Ort ! ;)
Selbstverständlich. ICH würde auf jeden Fall fragen. Aber ich reite ja auch äußerst gerne. Wenn du dagegen lieber Bodenarbeit machst, warum willst du dann eine Reitbeteiligung? Das klingt nicht schlüssig.
Naja, ich reite auch gern. Nur mir bereitet mit dem Pferd zu arbeiten, statt auf dem Pferd mehr Spaß. Allerdings fehlt mir das Reiten mit der Zeit und ich würde mich gern weiterentwickeln. Früher hatte ich einfach auch einfach nicht die finanziellen Mittel, um regelmäßig Reiten zu können.
Wenn es dir doch nach wie vor MEHR Spaß macht, „mit dem .Pferd zu arbeiten“, würde ich es an Stelle der Besitzerin auch liebe so lassen, wie es jetzt ist, und mir für das Reitpferd jemanden suchen, der hauptsächlich reiten möchte.
Es hört sich so an, als wenn du eigentlich selbst nicht so recht weißt, was du eigentlich willst. Wenn ich eine Reitbeteiligung für mein Pferd suche, dann will ich ja, dass es ordentlich bewegt wird, und nicht, die „Reitbeteiligung“ nachher hauptsächlich Seilchen schwingt oder womöglich unter „mit dem Pferd arbeiten“ irgendwelche Zirkusspielchen versteht.
Wenn du wirklich regelmäßig reiten willst, kannst du sie ja darauf ansprechen. Aber wissen, dass du das wirklich willst, solltest du schon.
Ich glaube du verstehst mich etwas falsch😅. Ich weiß, was ich möchte. Das ich wieder reiten möchte, geht mir schon länger durch den Kopf und ich bin mir sicher, dass ich das möchte. Von daher würde ich gerne regelmäßig reiten. Also falls es mit der Reitbeteiligung klappen sollte, würde ich reiten und natürlich mein aktuelles Pflegepferd behalten, mit dem ich weiterhin mein Programm vom Boden aus mache.
Ja. Und wo ist dann das Problem? Das kann’s du doch der Besitzerin einfach so sagen, oder nicht?
Gern denn hier jeder von sich selbst aus? Ich habe das schon ganz anders erlebt. Ich durfte zum Beispiel mal ein Jagdpferd mit trainieren, da war es überhaupt nicht erwünscht, dass ich irgendwas mache, was über putzen und satteln hinaus ging. Und selbst da war die Zeit sehr limitiert, weil wir zusammen ritten, und ich nicht vor der Besitzerin bei ihren Pferden sein durfte.
Und sollte ich je selbst mal wieder ein Pferd haben, würde ich nicht wollen, dass da irgendwer dran herumerzählt - „Bodenarbeit“ mache ich, wenn schon, selber.
"Reitbeteiligung" heißt ja nicht dass du nur reiten darfst. Bodenarbeit gehört da genauso dazu...
Für mich nicht. Mache ich als Reitbeteiligung nicht. Und wenn ich ein eigens Pferd hätte, würde ich nicht wollen, dass das jemand fremdes macht. Wenn da sPferd krank ist oder so, wird es geführt - und die Arbeit, damit das reibungslos funktioniert, ist Sache des Besitzers. Das Pferd an der Longe womöglich im Kreis rum schleudern, oder Zirkus spielen, gäbe es bei mir keinesfalls.
Jetzt habt ihr es mir aber gegeben 😂😂
Dann sagen wir mal so: mag sein, dass „die meisten“ Pferdebesitzer jemanden wollen, der bezahlt und Bodenarbeit verrichtet. Aber Leute, die auf eines davon, oder auch auf beides, gern verzichten, gibt es durchaus auch - und bestimmt nicht imme nur da, wo ich grade wohne 😉😄
Frag sie einfach. Das schlimmste was sie machen kann ist nein sagen.
Vor 10 Tagen noch warst du selbst Pferdehalterin. Was denn nun?
Ob du "fortgeschrittene Anfängerin" bist, kann dir nur ein guter Trainer sagen...womit wir auch beim Thema sind. Frag sie doch einfach.
Ja, und die „Pferdehalterin“ braucht online Unterricht, weil es keine Trainerin in der Nähe gibt 🤔
Da hat deine Tochter Glück gehabt. Normalerweise ist das nicht kostenlos.