Pferd mit der Fellrichtung scheren?

3 Antworten

Entweder das Pferd steht ungeschoren mit komplettem Fell im Offenstall, und sollte dann in der kalten Jahreszeit so geritten werden, dass es nicht nass geschwitzt wird,

Oder es ist als Sportpferd im Stall und wird richtig geschoren und komplett eingedeckt. 

So nix halbes und nix ganzes, das ist leider für das Pferd bestimmt keine gute Lösung!

Warum muss das Pferd denn im Winter genauso arbeiten wie im Sommer? Bist du damit gewerblich tätig? Andernfalls kann man doch das Trainingskonzept anpassen. Eventuell länger, dafür mit mehr Pausen, immer, bevor das Pferd zu arg schwitzt?

Es macht keinen Sinn, denn die Thermoregulation ist so oder so hinüber, egal ob durch´s Scheren, wenn auch nur wenig oder durch Decken. Normaler Schweiß und auch Regen machen einem gesunden Pferd nix aus, auch wenn´s stürmt und kalt ist.

Viel wichtiger wäre den Grund herauszufinden und zu beheben, warum deine Stute so arg schwitzt.

Geschorene Pferde sind dem Besitzer auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, da man wirklich oft wechseln muss gerade wenn es regnet. Ist eine nasse Decke zu lange auf dem Pferd, wirkt sie wie ein Kühlschrank und das Pferd wird krank, kippen kann das übrigens innerhalb Minuten.

Ich würd´s lassen, denn erfahrungsgemäß sind die "Deckenträger" öfter krank und verrotzt, als diejenigen, die ihr normales Fell tragen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dressur bis Klasse S*, über 30 Jahre Erfahrung
Baroque  30.10.2017, 21:38

Unterschreibe ich absolut.

Übermäßiges Schwitzen liegt oft an physischen oder psychischen Verspannungen bei der Arbeit. Die kann man finden und lösen. Mein Plüschi ist eigentlich Warmblut und in seinen Papieren findet sich keinerlei Hinweis auf Fjordi oder Isi, im Gegenteil, 1/4 Vollblut hat er, aber einen Pelz wie die nordischen Tiere. Nach einer halben Stunde Dressur-Trab- und Galopparbeit (also schon mit Ansprüchen an Balance und Durchsprung und nicht nur im Gelände rumjoggen) ist der noch bröseltrocken, auch bei 15 Grad. Ab einer Stunde dampft er, ist aber nicht nass. Komme ich aber in eine Situation, die ihm Stress bereitet, ist er nach kurzer Zeit klatschnass.

Aber selbst, wenn sowas mal vorkommt, dann trocknen sie auch wieder.

Kurz in den Wind stellen und schon ist's erledigt. Für einen Offenstaller eh kein Thema, der sucht sich von selbst den besten Trockenplatz. Wenn meiner wirklich nass schwitzt mit Winterfell (habe ihm mal was zugemutet, wo ich dachte, das kann der locker, aber mental war ihm das einfach zu viel), dann dusche ich ihn und stell ihn dann raus. Ansonsten wird mit einer Bürste das möglicherweise zusammengepappte Fell etwas gelöst, dass der Wind wieder schön durch kann und die Sache ist erledigt.

Decken sehen meine Pferde nie.

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Ich löse seid über 25 Jahren das Problem anders:/ich schere nur die Brust,/ unterhals

Ggf noch etwas auf der unteren Schulter und zwischen den vorderbeinen.

Wenn es regnet, bleibt es dort trocken...

Klappt bestens, meine TAs haben dies schermuster schon oft weiter empfohlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.