Pferd läuft immer nach innen?
Seit ein paar Monaten habe ich das Problem, dass die Pferde die ich reite ( sind immer zwei gleiche, bei einem ist es schlimmer als beim anderen) oft nach innen laufen. Ich weiß, dass es an mir liegt, allerdings kann mir meine Reitlehrerin bei dem Problem nicht wirklich helfen. Sie meint eigentlich nur, ich soll hinschauen wo ich hinreite. Ich habe regelmäßig eine Longenstunde und hatte früher nie das Problem, das ist jetzt erst seit Anfang des Jahres so.
Ich hatte zusätzlich noch überlegt, ob es daran liegt, dass die Steigbügel unterschiedlich lang sind, da es bei den Schulpferden meist zwei unterschiedliche sind und ich die nie ganz gleich bekomme, aber dann müsste es anderen ja ähnlich gehen oder sie können das besser ausgleichen.
Eine andere Reitschule kommt nicht in Frage, da es in der Umgebung sonst keine gibt. Ich bin dort sonst sehr zufrieden und bei anderen Problemen steht man mir immer zur Seite.
Vielleicht habt ihr ja Tipps
6 Antworten
Eine andere Reitschule kommt nicht in Frage, da es in der Umgebung sonst keine gibt.
Irgendwie kann und will ich sowas immer nicht wirklich glauben.... Manche findet man z.B. auch gar nicht im Internet, sondern über Mundpropaganda.
Deine Frage solltest du unter allen Umständen der Reitlehrerin dort stellen - die wird schließlich dafür bezahlt! Und die wird auch dafür bezahlt, dass sie mit dir erarbeitet, dass das aufhört.
Ja, natürlich wird es an dir liegen - allerdings sehen wir dich hier ja nicht reiten. Und ja, das kann besonders an ungleichen Bügeln liegen. Generell wird das Zusammenspiel deiner Hilfen nicht so ganz passen - der äußere Zügel fehlt vermutlich, du sitzt nicht 100% ausbalanciert, ... aber alles nur Mutmaßungen, denn niemand kann deinen Sitz sehen. Vor Ort kann man bestimmt viel korrigieren, auch nachhaltig via Sitzlonge. Ich bin ich immer ziemlich schockiert, wenn Reitlehrer in Reitschulen keine Sitzübungen mehr machen, gerade wenn Probleme vorliegen.
Glauben ja, aber fassungslos und schockiert bin ich trotzdem immer wieder von solchen Reitlehrern - die ja häufig auch eigentlich dann noch einen Trainerschein haben.
Die Dame aus meinem Beispiel hat es wohl sogar geschafft, eine Ausbildung zur Pferdewirtin zu absolvieren, ohne irgendwas von dem, was sie da gelernt hat, zu verinnerlichen, geschweige denn weiterzugeben…🥺
Krass... Dazu fällt einem auch nix mehr ein. Übrigens sind genau solche Menschen ein Grund für mich, weshalb ich von den "FN Reitern" nicht mehr so viel halte und einen scheiß auf Trainerscheine gebe. Es sagt einfach absolut nichts aus. (Und ja, natürlich, es gibt auch sehr gute FNler, aber die sind wohl leider deutlich in der Unterzahl... Möchte damit nicht das gesamte System nieder machen, nur weils falsch verstanden wird von vielen)
Na ja… was sich da so sehe bei denen, die „was besseres“ als FN sind, und ihr eigenes Süppchen kochen…Da ist der Anteil an vernünftigen Menschen, geschweige denn Lehrern, auch nicht grade berauschend.
Bei einem ausgebildeten Menschen ist zumindest die Chance vorhanden, dass er seine Ausbildung nicht mit dem Schaumlöffel genossen hat. 😕
Klaro… wollte das nur nicht so „allein“ stehen lassen, damit etwaige Mitleser jetzt nicht denken, kein ausgebildeter Reitlehrer könne was taugen… kennst ja unsere Pappenheimer. 😆
Das Problem mit den FN "Trainern" ist schlicht und ergreifend der Mangel.
Niemand möchte das wirklich machen gerade in den Vereinen.
Dort ist einfach der absolute Mangel.
Trainer leben auch von der ständigen Kontrolle ihrer Tätigkeit, nur ist das schwer wenn der jeweilige Verein oder Reitbetrieb nur einen hat.
Gänzlich einstampfen möchte man diese Trainer auch nicht, weil sonst im schnitt 30 % sofort ausfallen und weiter 30 % innerhalb einer gewissen Zeit.
Ein Pferdewirt ist noch lange keine guter RL, nicht jeder RL der in der Halle arbeitet sollte es auch tun. So mancher ist am Videotisch deutlich besser, da hat er Zeit und kann die richtigen Maßnahmen genau erarbeiten, für die Umsetzung in der Halle braucht es einen geeigneten Multiplikator. Ohne Fachausbildung wird das nichts.
Ein weiteres Problem bei der FN ist schlicht, wer gut ist beschäftigt sich mit Hobbyreitern oder nur am Rande. Gute gerade die auch im Verband etwas machen steigen schnell auf um sich um gute Reiter zu kümmern. Ist auch schlicht eine Frage der Einkünfte, ob ich als Reitlehrer mir Übungsleiterpauschalen abgespeist werde, mit 50 Euro die Gruppenstunde oder eben mit 100 Euro je Reitstunde und für jeden Teilnehmer in der Gruppenstunde noch 20 Euro macht einfach den Unterschied.
So kannibalisiert der "gehobene" Freizeitreit oder gar der Semireitsport einfach den Breitensport.
Auch wir können nicht jeden RL halten, so haben auch einige einfach keine Lust auf "einfache" Freizeitreiter, die steigern nicht ihren eigenen Wert. Jeder Sportreiter der Erfolge heimbringt, steigert den Stundenwert.
sie schaut ja nicht hin, wohin sie reitet, sondern zählt vermutlich pferdeohren. vielleicht hat sie angst, dass dort, wohin sie reitet tentakel aus dem boden wachsen... wer weiss...
Darüber möchte ich mir so kein Urteil bilden - wir sehen sie ja letztendlich nicht reiten.
aber sie schreibt doch, dass ihre reitlehrein das immer sagt.
scheinbar tut sie es nicht.
wenn sie schief sitzt und in die mitte der reitbahn schaut - wohin läuft dann das pferd?
Das hatte ich tatsächlich überlesen - ich denke aber nicht, dass es daran alleine liegt.
In der Regel bedarf es dann der Erklärung, was was genau bewirkt, dass man auch weiß, warum wo die richtige Linie zum anpeilen ist. Wenn jemand links am Zirkel ist und das gesagt bekommt, blickt er immer nach links, z. B. auf den gegenüber liegenden Zirkelpunkt, weil da soll es ja hin gehen. Dass es aber zuerst noch ganz woanders hin geht, muss man nicht nur hören, sondern auch verstehen.
Genau das ist Aufgabe des Reitunterrichts und muss in dem Moment verständlich erklärt werden, in dem der Reitschüler spüren kann, was was bewirkt.
Dass es bei euch keine andere Unterrichtsmöglichkeit gibt, ist schon seltsam. Bei uns hier kommen auf 10 km, die man fährt, etwa 15 Ställe, in denen man Unterricht mit Lehrpferd haben kann.
Das ist in jeder Region unterschiedlich. Ich habe ein Jahr gesucht und war ein halbes Jahr auf der Warteliste gestanden. Bei uns gibt es kaum Reitschulen die Kapazitäten haben
Das ist nicht überall so. Ich lebe in einem Ballungsgebiet, und es gibt wohl auch alle 5 km einen Bauern, der auf Pferde umgestellt hat. Aber Schulpferde sind sehr rar. Meist nur für Kinder , und 2-4 Jahre Wartezeit. Qualität…selten vernünftig.
Die Qualität ist hier ja auch nicht gegeben, wenn dann solche Fragen erscheinen. Und bei jedem Bauern, der auf Pferde umgestellt hat, haben bei uns Trainer ihr Pferd eingestellt und jetzt, in der wirtschaftlich schweren Zeit, muss das Geld verdienen, indem sie ein paar Schüler drauf haben. Trainerscheine werden derzeit ja inflationär erworben, man kommt sich ja schon komisch vor, wenn man keinen hat. Dass es in guten Betrieben Wartezeiten gibt, ist bekannt. Aber bevor ich Unterricht bezahle, der mein Problem nicht löst, wäre ich lieber während der Wartezeit im Wunschbetrieb präsent, würde mir durch Unterricht zusehen Theoriekenntnisse erarbeiten und durch Mithilfe den ein oder anderen Vorrücker auf der Warteliste erarbeiten.
Ne, ne… so sieht das hier nicht aus. Die wenigen Betriebe/ Vereine, die ein paar Schulpferde und Wartelisten haben, bieten Unterricht an, auf den ich bereits verzichten kann. Und ich reite ja kaum mehr als A - Niveau… (Tolles Beispiel habe ich unter Punkgirls Antwort; dort hätte ich die Warteliste überspringen können, nur weil ich kein Anfänger bin).
Die wenigen guten Trainer führen nicht mal Wartelisten, und größtenteils nehmen sie keine Reitschüler auf ihre eigenen Pferde. Ich weiß nicht, wonach die ihre Schüler aussuchen. Vermutlich nur noch über Beziehungen.
Einige Pferdehöfe verbieten überdies, , dass Einsteller auf dem eigen Pferd unterrichten. Also Trainerschein machen und das eigene Pferd als Schulpferd nutzen, ist nicht drin.
Innerer Schenkel, äußere Zügel, mittig ausbalanciert sitzen. Inneren Schenkel eventuell mit einer Gerte unterstützen, die in dem Fall zur Schulterkontrolle mal kurz an der Schulter des Pferdes angelegt wird.
deine reitlehrerin hat absolut recht.
mach, was sie sagt und das problem hat sich erledigt.
jedenfalls, wenn du zusätzlich auch noch mittig auf dem pferd sitzt. wenn nicht, fällst du runter, wenn du ohne steigbügel reitest.
zusätzlich einen termin beim orthopäden machen zum vermessen.
wie lange wächst du schon so schnell?
Tja, ich kann da gut glauben…
In meiner Umgebung sind Reitschulen mit Schulpferden auch ziemlich dünn gesät. Und weil auch die Reitschule meines Vertrauens in der Auflösung begriffen ist, schaue ich mich ja schon mal um…
Tatsächlich fündig geworden mit Großpferden im FN - Verein mit Vereinspferden sah ich mir eine Stunde an. Eine junge Dame in der Gruppe zu 5 Teilnehmern bekam nur alle paar Minuten gesagt, sie trabe auf dem falschen Fuß. Umsitzen ohne durchzuparieren konnte sie nicht. Also immer wieder neu angetrabt, so per Zufall manchmal richtig. Als es ans Galoppieren ging: bei ihr Fehlanzeige. Ich wunderte mich, dass sie nicht mehr Unterstützung bekam. Hinterher raunte mir die Reitlehrerin zu, dass sie ganz froh sei, wenn welche nicht galoppieren können, weil dadurch das Pferd geschont wird…
Wenn meine derzeitige Reitschule kein Pferd mehr für mich hat, kann ich wohl die Sporen mangels Alternativen an den Nagel hängen.