Pesto kaufen, welches ist am besten?

7 Antworten

olio, aglio, pepperoncini geht schneller.

und da ist nicht soviel minderwertiges zeug drin.

es gibt kein einziges gekauftes pesto, das ich vertrage, da überall hochwertige zutaten durch minderwertige ersetzt werden. angefangen beim öl und statt pinienkerne billigsterdnüsse und der grösste teil des basilikums wird durch spinat ersetzt (oxalsäure).

weder ist das lecker noch ist das gesund.

olio aglio pepperoncini kannst du entweder fertig kaufen - du musst es dann nur noch mit gutem olivenöl in der pfanne erwärmen und danach die nudeln direkt aus dem kochwasser hineinheben - oder du kannst es auf vorrat selber zubereiten. pro portion benötigst du eine grosse frische knoblauchzehe, drei esslöffel gutes olivenöl und fische pepperoncini nach geschmack, ausserdem salz nach geschmack. knoblauch fein hacken (nicht pressen), in dem olivenöl nicht braten, sondern nur 3 minuten angaren, dann die pepperonciniringe dazu (sehr feine ringe schneiden), weitere 2 minuten garen, salzen. entweder gibst du dann die nudeln dazu oder du bereitest das ganze auf vorrat zu - dann lässt du es in der pfanne abkühlen und füllst es in ein sehr sauberes schraubglas und stellst es in den kühlschrank. dort hält es sich etwa 10 tage, wenn du jedesmal einen frischen löffel benutzt, um etwas davon zu entnehmen.

man erwärmt das ganze in der pfanne wieder und gibt dann wie gewohnt die nudeln direkt aus dem kochwasser dazu.

Eine umfassende Analyse der aktuellen Pesto-Tests zeigt ein ernüchterndes Bild des deutschen Pesto-Marktes. Zahlreiche Tests von angesehenen Organisationen wie ÖKO-TEST, Stiftung Warentest und dem VKI haben in den vergangenen Jahren die Qualität von Fertig-Pestos untersucht, mit teils alarmierenden Ergebnissen.

Die grundlegende Erkenntnis vorweg: Die bekannten großen Marken enttäuschen durchweg. Barilla, Bertolli und Mirácoli schneiden in den Tests besonders schlecht ab. Selbst teurere Markenprodukte bieten keine Garantie für gute Qualität. Im Labor wurden häufig Mineralölbestandteile, Weichmacher, Schimmelpilzgifte und bei konventionellen Produkten auch Pestizide nachgewiesen.

Ein weiteres Problem: Viele Hersteller ersetzen hochwertige Originalzutaten durch billigere Alternativen. Statt Pinienkerne finden sich oft Cashewkerne, statt Olivenöl billiges Sonnenblumenöl und anstelle von echtem Parmesan und Pecorino undefinierte Käsesorten. Bei manchen Produkten wurde sogar kompletter Etikettenschwindel festgestellt - fünf von sechs traditionellen Pesto Genovese im Test der Stiftung Warentest betrieben Etikettenschwindel.

Für grünes Pesto (Pesto Genovese/Verde) gibt es nur wenige Empfehlungen. Im Test von ÖKO-TEST (2020) konnten nur zwei Produkte ein "befriedigend" erreichen: Ppura Genovese Pesto Bio sowie Buitoni Pesto Basilico. Beide waren zumindest frei von Weichmachern und Pestiziden. Als "ausreichend" wurden sechs weitere Produkte bewertet. Der VKI-Test empfiehlt das Bio-Pesto Basilico von Gustoni, das auch in Deutschland bei Denns erhältlich ist, sowie das dm Bio Pesto Basilico mit Pinienkernen.

Deutlich besser sieht es beim roten Pesto (Pesto Rosso) aus. Im aktuellen ÖKO-TEST (2024) erhielten drei Produkte die Note "sehr gut": dm Bio Pesto Rosso, Ener Bio Pesto Rosso von Rossmann und La Selva Pesto Rosso. Diese Produkte waren frei von Pestiziden und enthielten nur Spuren von Mineralölbestandteilen. Sechs weitere wurden mit "gut" bewertet, darunter das K-Bio Pesto Rosso von Kaufland.

Besonders enttäuschend: Selbst Bio-Produkte sind nicht immer empfehlenswert. Das Rewe Bio Pesto Rosso und das Campo Verde Pesto Rosso (Demeter) fielen bei ÖKO-TEST mit "ungenügend" durch, da sie mit Schimmelpilzgiften belastet waren. Das Alnatura Bio Pesto Verde wurde in einem früheren Test sogar mit Note 6 abgestraft.

Als Verbraucher sollte man beim Kauf auf Bio-Qualität achten, da diese Produkte zumindest frei von Pestiziden sind. Die besten Chancen auf ein gutes Pesto hat man derzeit mit den genannten Testsiegern aus den Drogerien: dm Bio Pesto Rosso oder Ener Bio Pesto Rosso von Rossmann.

Alternativ könnte man erwägen, Pesto selbst zuzubereiten - mit nur wenigen Zutaten (Basilikum oder Tomaten, Pinienkerne, Olivenöl, Parmesan, Knoblauch und Salz) ist dies relativ einfach und garantiert die Kontrolle über die Qualität der Zutaten. Selbstgemachtes Pesto kann zudem portionsweise eingefroren werden und steht so jederzeit für die schnelle Nudelmahlzeit bereit.

Ich mache Pesto immer im Augenblick in der benötigten Menge. Am Balkon habe ich mehrere Basilikum-Pflanzen (Bergbasilikum, ligurischen Basilikum, sibirischen Basilikum, roten Basilikum) und Petersilie. Das Grünzeug wird kleingeschnitten und im Mörser mit grobem Fleur de Sel vom Steinsalz, Zirbennüssen und einem Sardellenfilet mit reichlich Olivenöl zermahlen. Der Käse kommt dann über die Nudeln. Das ist in wenigen Minuten gemacht und ergiebt einen gesunden und schmackhaften Pesto. Das ungenießbare Zeug aus dem Supermarkt würde ich niemals verwenden.


Hummingbird666  21.05.2025, 17:39

Danach war nicht gefragt...😂

Ruenbezahl  21.05.2025, 17:40
@Hummingbird666

Da es keinen industriell gefertigten Pesto gibt, der auch nur die geringsten Qualitätsansprüche erfüllt, war meine Anntwot die einzig mögliche.

Selbstgemachtes natürlich. Mit

  • Basilikum
  • Pecorino (oder Parmiggiano Reggiano)
  • geröstete Pinienkerne
  • Knoblauch
  • Pfeffer aus der Mühle

Nach Geschmack dosieren und mit soviel (hochwertigem) Olivenöl pürieren, bis eine Masse mit Babybrei-ähnlicher Konsistenz entstanden ist. Ich gebe das Pesto immer in Silikonformen (Halbkugel), friere es so ein und gebe das gefrorene Pesto dann in einen Gefrierbeutel, wo es dann seiin Dasein fristet, bis ich es wieder auftaue. Hält sich recht lange!

Der Vorteil: Du weißt genau, was drin ist. Lies Dir aber lieber nicht die Zutatenlisten der gekauften Pestos durch - Dir könnte sonst der Appetit vergehen.

Ja, finde ich auch. Von Barilla gefällt es mir auch am besten. Pesto Rosso. Aber teuer, wie ich finde. Da schlage ich zu, wenn es im Angebot ist.