Passt Zughundesport?
Hallo zusammen
Ich interessiere mich sehr für Zugehundesport.
Ich persönlich besitze keinen Hund, es würde aber die Möglichkeit bestehen, dass ich den Hund von einer Bekannten für Sport "ausleihen" darf. Es ist ein 2-jähriger Deutsch Drahthaar, den wir oft zu uns in die Ferien nehmen, wenn die Besitzer verreist sind. Im Sommer nehme ich ausserdem auch oft an "Militarys" teil.
Meine Frage ist jetzt:
Eignet sich ein Jagdhund für den Zughundesport(wenn nein, warum nicht)?
Vielleicht habt ihr ja auch noch eine bessere Idee was die Hundesportart betrifft.
5 Antworten
Hey,
das müsste gut gehen. Im Profi Canicross Bereich werden sogar größere Jagdhunderassen sehr gerne verwendet. Wichtig ist vorallem, dass der Hund vollkommen gesund und nicht übergewichtig ist (im Idealfall vorher Röntgenbild von Hüften machen) und das Zuggeschirr gut passt. Außerdem solltet ihr langsam anfangen und dem Hund nicht überfordern.
Ich gehe bei den Beschäftigungen für meine Hunde danach, was meinen Hunden Spaß macht. Daher würde ich die Halter des Hundes fragen was ihr Hund gern macht. Bei einem Jagdhund würde ich davon ausgehen, dass er gern Fährten folgt, Dummysuche oder Mantrailing könnte ich mir noch vorstellen.
Bevor du mit dem Hund im Zughundesport startest muss er beim Tierarzt untersucht werden.
Die Rasse an sich ist sportlich und sicher auch zum ziehen zu gebrauchen, das grosse Aber ist hier aber das der einzelne Hund darauf hin speziell geschult als auch ganzjährig körperlich fit gehalten werden muss um das überhaupt durchzustehen ohne Folgen für die Gesundheit für beide.
Ist halt beim Hund wie beim Menschen auch, ohne Training und Aufbau der Kondition gibt es Schmerzen und im schlimmsten Fall Verletzungen. Hinzu kommt das ja auch den Ablauf, die Tätigkeit, die Regeln und Kommandos erstmal lernen muss. Mit mal ein einmal im Jahr ausgeliehenen Hund ist diese Leistung unmöglich.
Fragt die Halter was sonst mit ihm machen und macht das gleiche
Wenn man dieses Eskimo-Kulturgut nicht verfälschen will nimmt man doch Huskys. Ein Schwerpunkt dieser Kultur befindet sich hierzulande in Todtmoos (Schwazwald). Leider musste das diesjährige Schlittenhunderennen schon wieder mangels Schnee abgesagt werden.
Zughundesport hört sich immer so einfach an 😅 tatsächlich wird von dem Hund aber einiges abverlangt. Er muss perfekt gehorchen, auch auf Distanz, wenn der rennt und plötzlich erscheint ein Kaninchen neben ihm, dann verlangt das eine große Impulskontrolle, dass er trotzdem in der Bahn bleibt oder sich wenigstens bremsen lässt sonst geht es Querfeld ins Gebüsch 😂😂😂 und auf deinem rollenden Gefährt bist du ziemlich machtlos wenn der "Durchgeht". Dann ist es für viele Hunde erst einmal ungewohnt zu ziehen. An der Leine sollen sie das ja normalerweise nicht und plötzlich wird das verlangt. Das muss man dem Hund auch erst einmal erklären 😅. Da muss die Bindung zum Hund schon gut sitzen ...