Passiert wirklich NICHTS nach den Tod?

Katlpillar  14.02.2023, 20:54

Stört es dich, dass dein Leben keinen Sinn hat (weil es ja endlich ist) oder stört es dich, dass du nicht ewig leben kannst, um für immer schöne Dinge zu erleben?

Alexander917 
Fragesteller
 14.02.2023, 20:57

Das erste. was ist der Sinn des Lebens, wenn es endet?

19 Antworten

Hallo Alexander,

vielen ergeht es ähnlich wie Dir. Sie beschleicht beim Gedanken an den Tod ein ungutes Gefühl oder eben auch Angst. Daran schließt sich die bange Frage an, ob und wie es wohl nach dem Tod weitergehen wird. Hier gehen die Ansichten sehr weit auseinander.

Viele glauben, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Körper nach dem Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort (z.B. Himmel oder Hölle) gelangt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren.

Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, haben sehr viele auf die eine oder andere Weise Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.

Um sich Klarheit zu verschaffen, ist es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

nach dem Tod geschieht kann sehr verwirrend sein. Die Bibel sagt nicht klar aus zu welchem Zeitpunkt eine Person sein endgültiges ewiges Schicksal erreichen wird. In der Bibel steht, dass der Mensch in dem Moment nach dem Tod in den Himmel oder die Hölle kommen wird, basierend darauf ob er oder sie Christus als seinen Retter angenommen hat. Für Gläubige bedeutet es nach dem Tod abwesend vom Körper zu sein und gegenwärtig mit dem Herrn (2. Korinther 5:6-8). Für Ungläubige heißt es ewigliche Bestrafung in der Hölle zu erdulden (Lukas 16: 22-23).

Dies ist der Punkt wo es verwirrend sein kann, was nach dem Tod geschieht. In der Offenbarung 20: 11-15 wird das Dasein in der Hölle als in den Feuersee geworfen, beschrieben. In den Kapiteln 21-22 wird ein neuer Himmel und eine neue Erde beschrieben. Daher scheint es, dass eine Person nach dem Tod bis zur endgültigen Auferstehung in einem “vorübergehenden” Himmel und Erde verweilen wird. Der endgültige Bestimmungsort wird sich nicht ändern, aber der genaue “Ort” dieses Los wird sich ändern. An einem Zeitpunkt nach dem Tod werden Gläubige in den neuen Himmel und auf die neue Erde (Offenbarung 21:1) gesandt. An einem Zeitpunkt nach dem Tod werden Ungläubige in den Feuersee geworfen (Offenbarung 20:11-15). Das sind die endgültigen ewigen Bestimmungsorte aller Menschen – allein darauf basierend, ob die Person einzig in Jesus Christus für die Rettung ihrer Sünden vertraut hat.

Quelle : Got Questions

Sehr hilfreich ist, aus dem Tierreich zu lernen. Da quält sich kein Tier mit Himmels- und Höllenängsten. Es wächst auf, lebt, verendet. Das wars.

Exakt dasselbe läuft beim Menschen, der ja höchstgradig wie der Schimpanse aufgebaut ist.

Logischerweise kommt nichts.

Unser Bewusstsein entsteht im Gehirn.

Stirbt dieses, erlischt es.

Vergleiche es mit einem Handy, welches Du ins Feuer wirfst. Es stellt seine Funktion ein, und alles was darauf gespeichert war ist erloschen für immer.

Beim Leben nach dem Tod handelt es sich um religiöse Lügenmärchen.

Alexander917 
Fragesteller
 14.02.2023, 21:00

Aber wie verarbeitest du das? Ich meine ist das ok für dich, dass du eines Tages sterben wirst und für immer und ewig WEG bist? lasst diese Angst bei mir mit dem Alter nach. ich bin einfach verzweifelt

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grisu2101  14.02.2023, 21:02
@Alexander917

Cool bleiben, das ist Natur. Wir hinterlassen Andenken, Aufzeichnungen und Erinnerungen an uns.

Der Tod gehört zum Leben dazu.

Und das letzte was ich brauche, ist Christliches Geschwafel, es fängt schon wieder unten an....🤣🤣

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mjutu  15.02.2023, 11:21
@Alexander917

Du bist verzweifelt darüber, dass es so läuft, wie es läuft. Das ist vergleichbar damit zu verzweifeln, weil es im Winter kalt ist und weil morgens die Sonne aufgeht. Wenn man möchte, kann man sich davor extrem fürchten und wegen der Ausweglosigkeit in Panik geraten. Oder aber, man lässt einfach passieren, was passiert.

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Man ist nie zu jung, um sich bestimmte Fragen zu stellen.

Was im Tod ist, kann niemand sagen. Das Nichts ist einfach am wahrscheinlichsten, weil es keinerlei Vorstellungen beinhaltet.

Aber nehmen wir mal an wir wissen, dass der Tod die endgültige Nichtexistenz ist:

-dir ist doch auch vor deiner Existenz egal gewesen, dass du nicht existiert hast, oder?

-In jungem Alter hat man natürlich gewisse Befürchtungen, weil man ja noch viel erleben will. Allerdings ist es für den Menschen tatsächlich unnatürlich, ewig leben zu wollen. Kennst du das, wenn alte Leute sagen, früher war alles besser und die Jugend verkommt? Das ist natürlich nicht tatsächlich so. Menschen sind einfach in einer bestimmten Zeit beheimatet. Stell dir ein ewiges Leben vor, in der du dich nicht wohlfühlst. Nicht sehr angenehm.

-ein weiser Mann sagte einst "Wenn ich bin ist der Tod nicht, wenn der Tod ist bin ich nicht"

Das heißt, du merkst es sowieso nicht.

Alexander917 
Fragesteller
 14.02.2023, 21:32

Ich danke vielmals für diese Antwort. das Argument ist doch gut. ich muss in meinem Leben irgendwie lernen den Tod nicht so Negativ abzusehen aber das ist leichter gesagt als getan. wie dem auch sei. vielen Dank

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Pervicacia  14.02.2023, 21:56
@Alexander917

Das ist normal. Nur wenn es sehr lange andauert und es so belastend bleibt solltest du Hilfe aufsuchen.

Aber nichts überstürzen. Das soll nicht heißen, dass du nah dran bist. Es ist gesund sich mit gewissen Dingen auseinanderzusetzen und sich Gedanken zu machen. Die Phase ist normal. Ich denke das hatten viele. Nur ziehen es viele Menschen einfach vor ihre Ängste zu verdrängen und an ein Leben nach dem Tod zu glauben, was auch keine gute Lösung ist wenn man Angst davor hat in der Hölle landen zu können und ewige Qualen erleiden zu müssen. Aber solange du dein Leben lebst als käme nichts danach kannst du auch an ein Leben nach dem Tod glauben.

letzten Endes ist der Glaube an ein Leben nach dem Tod auch eine Bewältigungsstrategie, die sich (manchmal besser manchmal schlechter) bewährt hat

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mesieleinchen  14.08.2023, 19:27

Möglicherweise ist es nicht die Angst vor dem Tod sondern, dass man irgendwann an Geräten ewig hängen bleibt. Man atmet jetzt frei, was wird sein, wenn die Seele den Körper verlässt? Es ist eine Überzeugung und wenn hier Leute anderen den Trost, die Hoffnung nehmen, wozu denn? Fühlen die sich dadurch besser, weil es hier zu viele ängstliche Menschen gibt, die sich leider zu viele Gedanken über das evtl.(!) DANACH machen..Mache jeder mit seinen Gedanken was immer er oder sie will, aber man sollte sich hüten, andere von der eigenen Überzeugung zu überzeugen, man wird es erleben, später, sehr viel später. Ich nenne es das große Geheimnis, wird stimmen!

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