Oma von Kollegin liegt im Sterben?
Meine Lieblings-Kollegin tut mir total leid. Ihre Oma kommt morgen ins Hospiz und dann wird es denke ich nicht mehr lange dauern. Ja, die Oma ist 88 und hat ihr Leben gelebt, aber es ist trotzdem eine geliebte Person an der meine Kollegin total hängt. Dazu kommt, dass sie eh schon total sensibel ist, weil ihr Mann (41) schon 3x Krebs hatte und das immer wieder kommen kann und wird, laut den Ärzten.
Ich kann ihr nicht großartig helfen außer zuhören und doch würde ich ihr gerne eine Kleinigkeit zukommen lassen, dass sie sieht, ich denke an sie.
Habt ihr eine Idee, was ich ihr "schenken" könnte?
2 Antworten
Vielleicht kannst Du Deiner Kollegin vermitteln, dass es ein großes Geschenk ist, wenn man die Zeit dafür hat, sich von einem geliebten Menschen in Ruhe verabschieden zu dürfen. Sehr Viele können nämlich genau das nicht, weil die Angehörigen plötzlich versterben. Ich selbst kann davon ein Lied singen und hätte mir jedesmal nichts sehnlicher gewünscht, als genau diese Zeit noch zu haben.
88 Jahre ist ein schönes Alter. Das weiß auch Deine Kollegin. Wenn sie es schafft, die Oma in der Zeit des Abschieds in Liebe loslassen zu können, so hilft sie sich selbst UND ihrer Oma am meisten!
Darüber kannst Du mit ihr reden und sie in den Arm nehmen. Dann weiß sie, dass Du für sie da bist. Ob es dann noch irgendein materielles Geschenk sein muss, weiß ich nicht.
Alles Gute!
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So blöd es klingt: Zeit, wenn sie jammern oder sie sich auskotzen will. Schenk ihr keine guten Aussagen wie: das wird schon wieder. Klingt in solchen Momenten meistens absolut blöd. Sei einfach für sie da und wenn sie reden will, wird sie wahrscheinlich kommen.
Hab vielleicht, wenn sie mal Zeit mit dir haben möchte zum reden, ihre Lieblingssüßigkeiten da und evt auch n Wein.
Schreib ihr doch ne kleine Karte: wenn du reden willst, ich bin gern für dich da. Leg n bissel Schoko oder Lebkuchen dazu.
Das Problem ist, dass sie quasi verstummt sobald es ihr nicht gut geht. Man kommt da nicht mehr an sie ran. Darum wollte ich ihr etwas kleines schenken und einen Zettel dazu tun, dass sie immer zu mir kommen kann, ich sie aber nicht bedrängen möchte. Hatte auch schon an Schokolade gedacht.