Oma ist nun alleine - Altenheim?
Meine Oma ist nun seit einem Tag alleine. Opa ist gestorben. Und ich weiß, dass Oma nicht alleine sein möchte. Meine Idee ist es, Sie in ein betreutes Wohnen oder Altenheim zu bringen, dass es ihr besser geht. Sie ist immerhin 85 Jahre alt. Jetzt Frage ich hier um Rat, wo die nächsten Anlaufstellen für mich sind, dass ich mich darum als Enkel kümmern kann. Das Oma die nächsten Jahre auch noch glücklich sein darf. Und sich dann vielleicht nicht mehr alleine fühlt.
13 Antworten

Gebe ihr ein wenig Zeit zum Trauern und um einen neuen Alltag zu bekommen, dann seht ihr ob das klappt und es ihr gut geht oder nicht.
Binde sie zudem dann ins Gespräch ein, frage sie wie sie dazu steht und auch z.B. den Aspekt dann noch fitter dort doch neue Freundschaften schließen zu können.
Es gibt aber viele, die dann doch lieber alleine sind, als vom gewohnten zu Hause ausziehen zu müssen. Solange sie fit sind spricht da auch nichts gegen.
Wenn sie so weit ist in ein Heim zu gehen informiert euch, was ihr Wünsche sind und schaut wie es finanziell aussieht. Denn gerade noch fitter Neuzugang wird ja weniger von der Pflegekasse übernommen. Schaut die Heime an welche passen und setzt sie da auf die Warteliste, denn auch das kann dann noch mal dauern bis ein Platz frei wird, da Notfälle Vorrang haben.
Solange seid einfach als Familie für sie da, kommt öfter vorbei oder wenn ihr weiter weg wohnt ruft an. Damit sie spürt, dass sie nicht alleine ist.



Rede mit ihr was sie wirklich will. Stimmt sie dir da zu, kannst du nach Wohnformen in der Umgebung suchen. Sofern sie an sich noch Fit ist würde ich von klassischen Altenheimen absehen. Das ist nichts für Menschen die noch Fit sind. Es gibt aber immer mehr Wohngruppen und WGs mit Senioren oder Mehrgenerationen. Vlt. wäre eine Wohnung in einem Mehrgenerationen Haus ja was für sie. Aber entscheide nicht über ihren Kopf hinweg

Dann informier dich wirklich mal über so WGs - wenn deine Oma gut mit Kindern kann auch über Mehrgenerationen Häuser. Bei mir in der Gegend ist das wirklich stark am kommen. Da wohnen Senioren zusammen mit jungen Familien in einem Haus. Entweder jeder mit eigener Wohnung oder mit Zimmern und gemeinsamen Gemeinschaftsräumen. Da gibts je nach Haus nochmal einzelne Modelle.

Erst einmal solltest Du mit Deiner Oma reden und nicht einfach über ihren Kopf entscheiden!
Es gibt die Option der Tagespflege, wo sie weiterhin Kontakt mit alten Menschen hat. Zusätzlich gibt es die Alltagsbegleitung, die ihr beim Einkaufen oder dem Haushalt hilft.
Kannst Du bspw auf der Caritas Seite googlen.

Danke für den Tipp mit der Caritas. Schreibe ich mir direkt auf. Habe eher Sorge, dass die Tagespflege an Gespräch nicht reichen wird.

Es gibt verschiedene Formen der Pflege. Die Tagespflege ist nur eine davon.
Weiter ist die Frage, ob ein Pflegegrad vorliegt, denn solche Leistungen sind eben nicht umsonst.

Bisher lag kein Pflegegrad vor. Wenn ich auch nicht weiß, ob Sie hätte einen leichten schon bekommen können. Kleine Demenz. Würd ich es Mal nennen.


Danke für den Tipp. Das werde ich machen. Bzw. Wahrscheinlich zunächst den Hausarzt?

Das geht auch. Ich kenne Deine Oma Null. Aber mit 80+ hat man meist hier und da Wehwehchen. Häufig ist man aber zu stolz für den Pflegegrad. Dabei ist das im Endeffekt nichts weiter als Bargeld für einen jährlichen Antrag. Zusätzlich gibt es gratis obendrauf ein kostenloses Pflegesets im Wert von 45,-€.


Daran gewöhnt man sich. Ich habe den Eindruck, Das Du mit der Situation nicht klarkommst und Deiner Oma etwas reindrücken willst.
Deine Oma bestimmt, wo es lang geht und nicht du!

An den Tot des Partners, gewöhnt,, man sich nicht.
Woher ich das weiß, Erfahung.
Alleine sein und Einsamkeit sind sicher Unterschiede allerdings geht dieses schnell. Und die Generation die jetzt 80 + ist , fragt ,,traditionell,, nicht nach Hilfe. Wenn es denen nicht gut geht.

Ok, dann sagen wir so, es tut mit der Zeit nicht mehr so weh! Es dauert 2 - 3 Jahre, bis man sowas überwunden hat.
Die Fragestellung hörte sich für mich trotzdem so an, als ob hier ein Enkel bestimmen will, wo es lang geht.

2-3 Jahre.....? Warum,? Die Liebe zu einem Menschen hört doch nicht mit dem Tot auf. Wenn der Mensch nicht gestorben wäre, würde ihn doch auch lieben....
Ich finde du könntest Recht habe mit deiner Vermutung. Es ist jedem selbst überlassen, die gewöhnte Umgebung zu wechseln, sprich umzuziehen. Es sind keine Auffälligkeiten beschrieben worden. Erkrankungen, warum dann umziehen. Weil die Psyche Leidet nach dem Tot, das muss man abwarten. Ich leide seit 9 Jahren wie am ersten Tag des Todes bicasin zum Beispiel gibt an nach 2-3 Jahren den ,,größten,, Schmerz verkraftet zu haben...... Das sollte Deine Oma selbst erfahren und damit dann ihr Leben neu reflektieren, wie jeder es in Abständen immer mal wieder automatisiert macht.

Nein, ich möchte nur das Beste für meine Oma. Reindrücken ist da gar nichts bei.

z. B. Caritas, Joanniter, DRK, verschiedene Sozialdienste, Träger von Altenheimen, Stiftungen etc.
Erkundige Dich, was in Deiner Stadt so angeboten wird. Rufe z. b. mal bei der Stadtverwaltung an.
Und denke daran, niemand will gerne aus seiner Wohnung raus - und sollte es auch nicht müssen. Es gibt immer Alternativen, damit man so lange es geht selbstbestimmtin seiner Wohnung leben kann.

Man tut Omen nicht so einfach ins Altenheim. Wenn sie es mögen machen sie es selber.

Das kann tatsächlich sein. Die Frage ist nur, ob jede Oma den Schritt wagt. Sie in den nächsten Monaten alleine in ihrer Wohnung zu lassen, ist mir eine ungeheure Vorstellung.
Über den Kopf hinweg werde ich nicht entscheiden. Aber sie sagte selbst, dass Sie jetzt keinen mehr in der näheren Umgebung hat.