Ohne spick Beweis eine 6 geben?
Heute in der schule haben wir eine Hü geschrieben und ich war sehr gut vorberiet. Dann war ich fertig mit der Hü und habe nach hinten zu meiner Freundin geschaut(sie saß 3 Reihen hinter mir also ist Spicken schonmal unmöglich). Wir haben uns angeguckt und einfach nur bisschen gelacht. Wir konnten nicht einmal miteinander reden weil sie so weit weg saß. Mein Lehrer saß hinter meiner Freundin also konnte er perfekt alles beobachten. Dann mein Lehrer steht dann so auf und sagt Sofia nicht spicken und hat mir meine Hü abgenommen. Obwohl ich nicht gespickt habe und er auch keine Beweise hat und außerdem war ich ja eh schon mit der Hü fertig. Darf er mir trotzdem eine 6 geben?
4 Antworten
Tut mir leid, aber wenn ihr beide noch nicht abgegeben habt und einfach mittendrin lacht, dann bedarf es wirklich keinen Beweis. Ihr könnt auch schlecht beweisen, dass ihr nicht gespickt habt. Selber schuld, das nächste Mal einfach mehr Respekt den Mitschülern schenken sowie der Lehrkraft und leise sein.
Ich hab auch Mist gemacht in der Schule, stand dann aber zu meinen Taten und trug die Konsequenz der 6.
Hat er dir denn bereits eine 6 gegeben, oder ist das vorerst eine Befürchtung deinerseits? Du könntest freundlich mit dem Lehrer reden und erklären, was da genau geschehen ist: Du warst glücklich darüber, fertig zu sein und alles geschafft zu haben, und das wolltest du mit einem Lächeln mit deiner Schulfreundin teilen.
Warum ist das eine Ausrede, wenn es der Wahrheit entspricht? Aus meiner Schulzeit kenne ich dieses Hochgefühl, mal ein gutes Gefühl bei einer Klausur zu haben. Und da ist man schon neugierig darauf, ob es nahe Freunde es auch hingekriegt haben. In meinen Augen also ein absolut mögliches und ehrliches Szenario. Wenn du das nicht so siehst, dann ist es deine Meinung, und hat möglicherweise mit deinen Erfahrungen zu tun. Beide Meinungen, je nach Situation, können wahr oder falsch sein. In dem Falle gibt es kein 'du oder du hast Recht'.
Man erfährt, ob man es hingekriegt hat, wenn alle es abgegeben haben und es eine Aufwertung gibt. Während der Zeit, wo alle noch schreiben, braucht man sich echt nicht wundern, wenn die Lehrkraft langsam kein Bock mehr hat und konsequent durchgreift, obwohl es sicher klar ist, dass während solchen Situationen Ruhe zu bewahren ist. Schüler legen sich immer alles zurecht und denken immer nur an ihre Rechte und was der Lehrer falsch macht. Schüler haben aber ebenfalls Pflichten und die Lehrer Rechte, von denen du wahrscheinlich nie was wusstest.
Lehrer sind Erziehungspersonen, kein Wachpersonal. Klar es gibt Regeln, aber es muss untersucht werden, ob die Stifte schon eingepackt waren, das Heft/Blatt umgedreht: Das wären dann klare Anzeichen dafür, dass es keinen Verdacht auf Spicken gab, sondern eher eine Störung existierte. Menschen sind zudem emotionale Wesen. Es ist nicht immer möglich, etwas einseitig zu betrachten. Nicht umsonst wird im Gericht auch der psychologische Zustand angeschaut. Und dass die Lehrkraft "keinen Bock mehr hat", ist spekuliert. Das setzt voraus, dass ständig Störungen vorgekommen sein müssen, aber das wissen wir aus dem Kontext nicht - daher ist es fraglich, weshalb er keinen Biock mehr gehabt haben sollte. Ich finde es äußerst anmaßend von dir, auf diese Weise mit mir zu reden und kleine Botschaften zu hinterlassen, wie "von denen du wahrscheinlich nie was wusstest."
Na dann los. Argumentiert so mal. Jeder muss, muss, muss. Selbst mal auf etwas zu achten, ist keine Option, oder? Außerdem: Kennst du den Kontext der psychologischen Überwachung vor Gericht?
Ich verstehe dein Problem nicht. Ich habe das Gefühl, du denkst, dass ich mit meinen Aussagen das Verhalten toleriere. In Wirklichkeit ging es mir konkret darum, dem Fragesteller Ideen zu geben, mit denen er zeigen könnte, dass es kein Spicken war. Betrug ist nämlich sowohl in der Ausführung, als auch im Verdacht, etwas Großes. Die Tat wird ja nicht dadurch rückgängig gemacht, jedoch der Tatbestand und die Intention werden aufgeklärt. Klar kann der Lehrer eine Strafe für eine Störung geben. Es ging aber expliziet darum, dass nicht stattdessen eine 6 für Spicken gegebn werden sollte, wenn es keines war.
Ich verstehe dich schon, nur finde ich man hat hier keinen genauen Einblick in die gesamte Situation. Wie war es wirklich? Wie war das verhalten die Stunden zuvor? Gab es schon vorher solche Fälle, in denen sie gewarnt wurde, es zu lassen, ansonsten droht eine 6? Wie intensiv war das Lachen und der Dialog eventuell? Hat FS vllt. unmittelbar auf der Bank dahinter etwas sehen können und es schnell bei sich ergänzen können? Tatbestände sind hier auch ehrlich gesagt anders zu handhaben als im Zivil und Strafrecht. Der Lehrer hat durchaus das Recht hier eine 6 zu geben. Es gibt ausführliche Belehrungen, was während solcher Arbeiten zu beachten ist. Und mal ehrlich, wer sich in so einem Fall auch noch umdreht, ist selber schuld. Wäre es der Banknachbar, würde ich sagen, der Lehrer hat übertrieben. Aber man weiß halt nicht wie es tatsächlich war. Ich finde FS kann hier nichts machen, weil der Lehrer in jedem Fall im Vorteil liegt. Ob es moralisch richtig ist, ist was Anderes. Gleichzeitig finde ich, man hätte im Voraus sehen können, dass es so kommt, wenn man sich umdreht und auch noch lacht. FS soll einfach lernen, sowas dann einfach nicht nochmal zu machen und so bleiben schlechte Noten wegen so kleinen „Fehlern“ erspart. Und ehrlich gesagt würde es mich als Klassenkamerad derbe ankotzen, wenn ich mich konzentrieren muss und zwei Mitschüler anfangen über zwei Bänke zu kichern.
Du mischt alles mit allem. Gerade weil es nicht der Sitznachbar war, ist es sinnlos zu behaupten, dass der Lehrer mit seiner Meinung im Vorteil gewesen wäre. Wer lacht denn bitte über mehrere Tische hinweg laut, beim vermeintlichen Betrügen? Was du tust ist Selbstjustiz. Man darf hier absolut keinem einseitige "Vorteile" oder einseitiges "Recht" einräumen. Und du sagst selbst, dass die Situation nicht eindeutig sei, zumindest so, wie sie jetzt geschildert wurde, und gibst dennoch einseitig Recht? Da ist ein absolut großer Unterschied zwischen Betrug und Störung. Wenn du das nicht unterscheiden willst, dann sind wir nicht auf derselben Kommunikationsebene und eine Diskussion scheint demnach unmöglich. Beenden wir das hier und stempeln es einfach als Meinungsverschiedenheit ab, wobei ist wage, einen Schritt weiterzugehen und zu sagen, dass deine einseite Sicht, trotz Unklarheit der Situation, absolut falsch ist.
Ein Lehrer darf dir nicht einfach ohne klaren Beweis für einen Täuschungsversuch, wie Spicken, eine 6 geben. Nach den Schulgesetzen und Prüfungsordnungen muss immer eine tatsächliche Täuschungshandlung vorliegen, damit eine Arbeit mit „ungenügend“ bewertet werden darf. Dazu zählt zum Beispiel das Benutzen unerlaubter Hilfsmittel, das Abschreiben oder die Hilfe durch Dritte. Alle Maßnahmen gegen Täuschungsversuche – vom Notenabzug bis zur Bewertung mit „ungenügend“ – müssen verhältnismäßig und nachvollziehbar sein.
Ein bloßer Verdacht, wie das Anschauen oder Lachen mit einer Mitschülerin, reicht nicht aus. Es muss erkennbar sein, dass du tatsächlich versucht hast, das Ergebnis deiner Arbeit durch eine unerlaubte Handlung zu beeinflussen. Wenn der Lehrer eine Täuschung vermutet, muss er diese auch dokumentieren und begründen können. Ohne einen konkreten Nachweis einer Täuschungshandlung ist eine Bewertung mit der Note 6 nicht rechtens.
Sollte dir also ohne Beweis eine 6 wegen angeblichen Spickens gegeben werden, kannst du das Gespräch mit dem Lehrer suchen und um eine Begründung bitten. Bleibt der Lehrer bei seiner Entscheidung, ist es möglich, dich an die Schulleitung oder, falls nötig, an die Schulaufsicht zu wenden, um eine Überprüfung der Entscheidung zu verlangen.
Dann leg mal die entsprechenden Paragrafen vor.
Die BASS widerspricht dir klar.
Musst se selber raussuchen, hatte den Text einfach online woraus kopiert
In Zukunft, erst genau informieren. Inhaltlich falsche Beiträge helfen nicht.
Immer diese Menschen, die sich Paragrafen und Grundlagen heraussuchen und denken, sie würden damit durchkommen. Ganz ehrlich, das Gesetz muss man auch in den Kontext bringen und alle anderen Aspekte einbeziehen. Es gibt ebenfalls eine pädagogische Freiheit bei Lehrern. Die können zum Beispiel, wenn sie wollten, dir anstatt eine 5 auf dem Abschlusszeugnis auch eine 3 geben, wenn sie der Meinung sind, dass du eigentlich fähig bist, aber gewisse Aspekte einspielten, sodass man dich trotzdem versetzen sollte. Weißt du in dem Fall, wie oft der Lehrer schon Verwarnungen gab? Wie oft er schimpfen musste in den Arbeiten zuvor? Sowas nennt sich pädagogische Maßnahme und solange er einen Grund für hat, der nachweisbar ist, kannst du mit Schuldgesetz kommen wie oft du willst. Übrigens: Ein Lehrer muss dich auch nicht immer wenn du willst auf Toilette lassen und es würden nicht gegen das Grundgesetz verstoßen.
Schon der Versuch ist strafbar
"und habe nach hinten zu meiner Freundin geschaut"
Macht man während einer Prüfung einfach nicht
Tut mir leid, nicht böse gemeint, aber das ist die schlechteste Ausrede, die ich je gehört habe, hahaha