Noch nicht der richtige Zeitpunkt um zum Glauben zu finden?
Hey…Ich wachse in einer religiösen Familie auf (evangelisch). Ich persönlich glaube nicht wirklich an Gott, aber trotzdem frage ich mich manchmal, ob er doch existiert. Ich würde niemals eine andere Religion annehmen, und irgendwie ist mir schon klar, dass ich irgendwann gläubig sein werde. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass es noch nicht so weit ist. Oft denke ich, dass ich erst „brechen“ muss, um neu anfangen zu können. Ich wollte einfach fragen, ob noch jemand dieses Gefühl kennt.
11 Antworten
Hallo,
ich verstehe, was Du meinst, doch könnte es auch daran liegen, dass Dir bisher noch niemand überzeugende Beweise für die Existenz eines Gottes genannt hat? Hier sind nur ein paar Gründe, die mich überzeugt haben.
Erst einmal ein Beispiel: ein Beispiel: Wenn in einer unbewohnten Gegend jemand zufällig einen Zahnstocher findet, dann wertet er diesen als einen Beweis, dass vor ihm dort ein Mensch gewesen ist. Ihm ist klar, dass so etwas wie ein Zahnstocher nicht von allein entstehen kann. Dem würde normalerweise auch jeder Wissenschaftler zustimmen.
Wie sieht es nun aber aus, wenn man sich beispielsweise mit den vielen Formen des Lebens mit ihren komplexen inneren Strukturen beschäftigt? Wenn man auch hier die gleiche Logik anwendet wie im Fall des Zahnstochers, dann müsste man eindeutig zu dem Schluss kommen, dass das Leben und seine ganze Vielfalt nicht ohne einen Konstrukteur zustande gekommen sein kann. Man müsste also auch hier die Beweise richtig bewerten. Wo man auch hinsieht, man entdeckt überall in der belebten Welt Hinweise für eine überragende Intelligenz.
Als Beispiel möchte ich nur einmal die lebende Zelle anführen. In der Zeitschrift Newsweek wurde einmal folgende Veranschaulichung verwendet, um eine Vorstellung von den Vorgängen in der Zelle zu vermitteln:
„Jede dieser 100 Billionen Zellen funktioniert wie eine ummauerte Stadt. Kraftwerke erzeugen für die Zelle Energie. Fabriken erzeugen Proteine — unerläßliche Güter für den chemischen Handelsverkehr. Umfangreiche Transportsysteme befördern bestimmte Chemikalien innerhalb der Zelle von einem Punkt zum andern und auch nach außen. An den Grenzübergängen kontrollieren Wachposten den Export und Import und überprüfen die Außenwelt auf Anzeichen von Gefahr. Es stehen disziplinierte biologische Streitkräfte bereit, um gegen Eindringlinge vorzugehen. Eine zentrale genetische Regierung erhält die Ordnung aufrecht.“
Ist das nicht sehr erstaunlich? Eine komplette "Stadt" mit Fabriken, Verkehrs- und Handelswegen, Transportsystemen, Verteidigungstruppen usw. in Miniaturausführung! Und das in den unterschiedlichsten Gestaltungen, je nach Lebewesen oder Lebensform!
Mutet es da nicht ziemlich lächerlich an, davon auszugehen, diese komplexen und hochkomplizierten Strukturen, deren Funktionsweise wir noch nicht einmal völlig verstehen, seien das Endprodukt einer langen Reihe von Ereignissen im Rahmen natürlicher Vorgänge? Viele Wissenschaftler gehen jedoch wie selbstverständlich davon aus und lassen Zweifel daran nicht zu. Es gibt allerdings auch Wissenschaftler, die zu ganz anderen Schlussfolgerungen gelangen. Dazu gehört auch Professor Hertel. Er hat intensive Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Insektenkunde geleistet und verfügt über eine umfangreiche Bildung. Hertel erklärt:
„Ich habe keinen Beweis dafür gefunden, dass das Leben aus unbelebter Materie von selbst entstanden ist. Die Ordnung und Komplexität der Lebewesen haben mich davon überzeugt, dass es einen Konstrukteur geben muss, der alles aufeinander abgestimmt hat.“
Der Molekularbiologe Michael Denton sagte dazu:
„Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß die Biologen nach einem Jahrhundert intensivster Anstrengungen nicht vermögen, .[die Darwinsche Evolutionstheorie] in irgendeiner bedeutsamen Hinsicht zu bestätigen. Es ist und bleibt eine Tatsache, daß sich die Natur nicht auf das Kontinuum eingrenzen läßt, das das Darwinsche Modell verlangt, noch kann die Glaubhaftigkeit des Zufalls als schöpferisches Mittel verteidigt werden...
Die Auswirkungen der Evolutionstheorie auf Disziplinen, die mit der Biologie kaum verwandt sind, sind eines der spektakulärsten Beispiele in der Geschichte, die zeigen, wie eine höchst theoretische Idee, für die es keinen wirklich schlagkräftigen wissenschaftlichen Beweis gibt, im Laufe der Zeit das Denken einer ganzen Gesellschaft formen und die Anschauungen eines ganzen Zeitalters prägen kann“ (Michael Denton, Evolution: A Theory in Crisis, S.268, 269).
Der Physiker und Astronom Fred Hoyle meinte:
"Es gibt nicht die geringste Spur eines objektiven Beweises zur Stütze der Hypothese, daß das Leben auf der Erde in einer Ursuppe begann....Seit die Biochemiker in steigendem Maße die ehrfurchtgebietende Komplexität des Lebens entdecken, ist sein zufälliger Ursprung ganz offensichtlich so wenig wahrscheinlich, daß man diese Möglichkeit völlig ausschließen kann. Leben kann nicht zufällig entstanden sein.“ (Fred Hoyle und Chandra Wickramasinghe, Evolution aus dem All, 1981, Seite 34,35).
Das sind nur drei Stimmen aus der Wissenschaft die eines deutlich machen: Den Standpunkt einzunehmen, das Leben sei nicht von allein entstanden, sondern das Werk eines intelligenten Designers, ist keineswegs unvernünftig und stellt sich auch nicht wissenschaftlichen Tatsachen entgegen. Somit ist auch der allererste Satz in der Bibel nicht widerlegt, der da lautet: "Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1:1).
LG Philipp
Das ging mir in jungen Jahren genauso. Es kam aber ein Zeitpunkt, wo ich mich ganz klar zu Jesus gewandt habe. Ich habe meine Sünde bekannt und bin seitdem gereinigt durch sein vergossenes Blut. Das wünsche ich dir von Herzen auch.
Ja, dieses Gefühl gibt es. Das kommt vor.
Gott gibt dir dein Leben lang Zeit zur Entwicklung und zur Entfaltung. Also, kein Druck machen. Wenn man bedenkt, dass der Raum, in dem sich das Universum als verschwindend kleines Pünktlein befindet, ohne Grenze, unendlich und ewig, ist, was unfassbar ist, dann sollte man die Existenz Gottes nicht ausschließen.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.