Neues Pferd buckelt?
Hallo.
ich habe mir vor drei Wochen ein Pferd gekauft. In den ersten zwei Wochen habe ich mich mit ihm vertraut gemacht, Boden Arbeit, cavaletti, spazieren, in der Halle Fetzen, Koppel usw.
in der dritten Woche war ich der Meinung das er nach der bodenarbeit und longierarbeit langsam so weit ist, von mir als neuen Person geritten zu werden. Falsch gedacht. Ich hatte ein Fuß im Steigbügel und mein po im Sattel, sofort ist das Pferd los gestürmt, hat mich abgebuckelt und noch nach hinten mein Rücken getreten… hatte eine Weste an. Ich kann aktuell kaum laufen, aber er hat sich nicht erschreckt. Wir waren alleine in der Halle. Er ist freiwillig zu den Treppen mit mir gelaufen damit ich aufsteigen kann. So habe ich das Pferd beim dreimaligen probereiten nicht kennen gelernt.
leider kann ich gerade echt nicht laufen und ich möchte mich ungern mehr auf das Pferd setzen. Solch einen Vorfall hatte ich noch nie.
ich schwanke damit das Pferd wieder abzugeben- was meint ihr?
8 Antworten
Abgeben ist eine gute Idee. Wenn es schon so anfängt, möglichst schnell trennen, bevor so eine „Haß- Liebe“ entsteht, wo man das Tier nun mal schon zu sehr ins Herz geschlossen hat, um sich wieder zu trennen, aber dennoch nie wirklich glücklich damit wird (habe solches schon viel zu oft miterlebt…)
Bevor du es zum Verkaufen anbietest, unbedingt vom Tierarzt/Osteopath/Chiropraktiker durchchecken lassen. In der Halle „fetzten lassen“ war in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Generiert schlechte Gewohnheiten (die es dann gleich auch unterm Sattel zeigte), und könnte auch für körperliche Probleme gesorgt haben, die das Rittigkeitsproblem hervorrufen.
ich hoffe, es steht reitbares reitpferd im kaufvertrag.
dann kannst du es zurückgeben. denn dann ist das eine zugesicherte eigenschaft.
ich wundere mich gerade, dass nicht die bereiterin oder der reitlehrer als erster draufsass.
Ja steht drin… er ist ja auch schon älter wo man denkt es ist Reiter Gewicht gewohnt.
Sollte das zuerst ein Reitlehrer reiten? Er ist ja schon 15
Für mich klingt das nicht nach "vertraut machen", sondern nach totalem Stress für das Pferd. Das war doch schon volles Programm, auch wenn du dich nicht draufgesetzt hast.
Wenn ich ein neues Pferd bekomme bin ich selbst in der ersten Zeit Nebensache, denn es hat erstmal genug damit zu tun, die neue Umgebung und die neuen Pferde zu verdauen. Ich komme in den ersten Wochen nur am Rande vor, als der Mensch, der das Futter bringt, sich in der Nähe aufhält, mal nebenbei kurz drübertätschelt und es dann irgendwann putzt. Und von da aus geht es dann weiter. Und das Tempo in dem es weitergeht bestimmt das Pferd, nicht ich. Manche brauchen länger, manche kommen schneller mit der neuen Situation und mir zurecht.
Ganz ehrlich - was erwartest du denn, nach gerade mal 2 Wochen ??
Alles ist komplett neu - der Stall, die andern Pferde, die Menschen um es herum, inklusive DU !
Die ersten Tage lässt man das "neue" Pferd einfach in Ruhe - um ihm die Möglichkeit zu geben, sich neu zu orientieren = alles mal sacken lassen...
Weiterhin hast du den Fehler begangen, dich im Alleingang auf ein - immer noch - fremdes Pferd zu setzen !
Man sollte zu diesem Zweck jemanden um Hilfe bitten, der sich auskennt - und Erfahrung aufweist:
- Sitzlonge - oder wenigstens normale Longe
Entweder war das Pferd einfach überfordert - oder es hat Schmerzen/Unwohlsein...
Hier würde es lohnen, sowohl TA, als auch Hufschmied, Osteopath, Zahnarzt und Sattler hinzuzuziehen !
Nicht einfach hinschmeißen - damit wirst du dem Pferd (und auch dir selbst) nicht gerecht...
Man lernt - unter anderem - durch Fehler und Misserfolge !
Viel Erfolg - und alles Gute, auch für das Pferd !
Sind schmerzen ausgeschlossen? Insbesondere rücken? Was ist mit dem Sattel? Wurde der übernommen, passt der WIRKLICH? Wer hat den vorher kontrolliert? Sattler Termin in unter 3 Wochen wäre ne Kunst.
Was sagt dein Trainer dazu?
Ist das Pferd in eine andere Haltung gekommen? Hat es ausreichend (12 Stunden plus) freie Bewegung in der Herde? Ist es überhaupt schon eingegliedert?
Ich würde das mit meinem Trainer besprechen und erstmal vom Boden weiter machen und einen Physio, osteo oder ähnliches holen.
Schmerzen sind ausgeschlossen. Große AKU wurde gemacht.der Sattel wurde vom vorherigen Besitzer übernommen und wurde kontrolliert.
trainer weiß auch nicht woran es liegt.
das Pferd ist die gleiche haltungsform gekommen wie davor. Er wird täglich auf eine Koppel gebracht.
das Pferd versteht sich mit den anderen gut…
Wurde auch akut der Rücken mal abgetastet? Manchmal kann das ein oder andere auch über Nacht auftreten. Denn die AKU ist ja auch dann schon 3 Wochen her.
Gleiche Haltungsform, aber täglich auf eine Koppel heißt noch nicht, ob das dem Bewegungsdrang ausreicht. Sind immerhin neue Umstände für das Pferd.
Noch eine Frage: Wie ging es DIR an dem Tag? Auch nicht zu verachten.
Vielleicht auch einfach als "blöd gelaufen" abhaken.
Das Pferd habe ich gemeinsam mit dem Reitlehrer longiert und er hatte das Pferd an der Longe als ich mich drauf gesetzt habe. Dementsprechend unsere Verwunderung. Er hat keinerlei Anzeichen gemacht das er das nicht möchte.
das Pferd wurde auch in Ruhe gelassen, aber es sollte sich auch bewegen an der Longe…
das Pferd wurde an einer großen AKU vorgestellt, da war nix. Eine sattlerin war auch da zur Kontrolle. Alles ok