Neuer Hund in Katzenhaushalt
Wir haben die Möglichkeit einen ca. 4 Mon. alten Labradormischling zu bekommen. Hat jemand Erfahrung mit einem neuen Hund wenn Katzen vorhanden sind. Wir hatten vorher noch keinen Hund. Wie muß man mit dem Hund umgehen bezw. mit den Katzen, damit die sich gegenseitig akzeptieren?
9 Antworten
Also ich würde da nichts übers Knie brechen und einen Hund holen. Ich habe unseren Hund im Alter von 8 Wochen zu unseren damals 7 Monate alten Katzen dazu genommen damit die so zusammen aufwachsen können.Aber auch das war seeehhr stressig. Der Welpe hat geglaubt dass es jetzt so wild weiter geht wie in dem Wurf von 11 Welpen bei dem Züchter.Da hatten die Katzen erstmal ganz schön Angst obwohl der Hund genauso gross war wie die Katzen damals.Wir habe da sehr viel Erziehungsarbeit geleistet bei dem Hund insgesamt auch mit Hundeschule und jetzt Hundeverein etc.Mitlerweile verstehen die sich ganz gut aber ich muss schon immermal wieder gucken dass ich die zusammen im Kreis sitzen lasse und Leckerchen gebe oder paar spielchen zusammen machen das fördert den Gemeinschaftssinn. Es geht auf jeden Fall nicht einfach so und leicht ist es sicher nicht.Überlege gut ob du das den Katzen antun willst und ob du dringend einen Hund brauchst!! Ausserdem ist der Hund mit 4 Monaten schon durch die Präge und Sozialisierungsphase durch. Besser wäre einen Hund zu nehmen der schon älter ist und mit Katzen viele Erfahrungen hat oder eben einen Welpen der dann geprägt wird auf die Katzen als Rudelmitglieder. Die Katzen können dann auch als Vorbild fungieren.Mein Hund orientiert sich auch in vielem an den Katzen und die Katzen versuchen manchmal Sachen mit dem Maul zu fangen anstatt mit den Pfoten. Das ist lustig. Die Katzen werden vom Hund abgeschleckt und geknabbert wie Hunde es mit Welpen machen und die Katzen schlecken dem Hund die Ohren und schmeissen sich mit Köpfchen an ihn ran. Das ist schon ganz schön jetzt aber es war auch ein nicht ganz einfacher Weg dahin!
Ich selber habe keine Erfahrungen, aber einer unserer Welpen ist vor eineigen Tagen, in einen Haushalt mit Katzen gezogen. Da wir mit der neuen Familie in sehr guten Kontakt stehen, haben wir auch über dieses Thema gesprochen. Also er meinte, dass seine Hündin (Cora) die Katzen natürlich sehr interessant fand am Anfang. Die Katzen hindoch waren wohl sehr distanziert und haben den Neuankömmling, die ersten Tage aus der Ferne betrachtet und gemustert. Ab und zu gab es auch beschnupperungen. Mittlerweile klappt es wohl super, nur wenn die kleine Cora mit den Katzen spielen möchte, welche darauf aber keine Lust haben, bekommt sie mal eine drauf. Natürlich nicht schlimm. Aber wenn deine Katzen kein Problem mit Hunden haben, wird es nach der Eingewöhnungszeit, unproblematisch sein.
Am besten würde ich den Katzen die Katzenklappe zu machen, oder sonsitge Wege wo sie rauskönnen, wenn das keine Probleme bereitet. Es gibt nämlich viele Katzen die vor Eifersucht weglaufen und erst nach vielen Wochen oder gar nicht wieder komme, wenn ein Hund neu einzieht! Vielleicht könnt ihr auch ein Test-Treffen bei euch Zuhause machen, wo der Hund kommt. Wenn es wirklich zu einer Großen Rauferei kommt würde ich es lassen :( . Außferdem kannst du den Hund in ein Zimmer rufen und die Katzen in das Zimmer daneben. Dann können sie sich schon hören, jedenfalls die Katzen den Hund, da Hunde mehr bellen als Katzen Geräusche machen ;) . Wenn ihr eine Tür mit Galsscheibe habt wäre das noch besser, dann können sie sich auch sehen. In den ersten Tagen den Hund nie alleine mit den Katzen in einen Raum lassen, immer dabei sein! Auch wenn es zuerst gut aussieht.
Ich hoffe es gelingt dir !
Lg
Catdogfriend :)
Meine Tochter hat einen 3 Jahre altern Schäferhund-Leonberger-Mix in einen bestehenden Katzenhaushalt integriert. Folgendermaßen: Sie hat ihn an einen Freitag geholt und das gesamte Wochenende mit allen Tieren auf dem Fußboden verbracht, sich mit allen Tieren gleichzeitig beschäftigt, mit allen geredet, alle im Blick gehabt, alle beruhigt, alle gestreichelt. Es hat super funktioniert. Als sie ein gutes Gefühl hatte, ließ sie es selbst laufen. Später haben die Katzen zwischen seinen Pfoten gelegen, aber 1/2 Jahr später. Aber der Hund war eben schon 3 Jahre alt! Viel Erfolg.
Wenn ihr mehrere Katzen habt ist das sicher von Vorteil. Allerdings würde ich euch dann einen katzenerfahrenen Hund empfehlen. So ein junger Hund hat echt nur flausen im Kopf, das könnte den Katzen schnell zu viel werden. Trefft am besten keine voreiligen Entscheidungen nach dem Motto "Jetzt haben wir die Chance, jetzt müssen wir sie so schnell wie geht ausnutzen". Informiert euch erst einmal in aller Ruhe und holt euch lieber einen Hund der wirklich zu euch und passt, nicht einen, der gerade zur Verfügung steht. Viel Glück und gutes Gelingen :)