Neue Winterreifen auf Vorder- oder Hinterachse (Frontantrieb)?
Ich bekomme heute neue Winterreifen und stelle mir die leidige Frage auf welche Achse ich sie montieren sollte. Im Netz gibt es viele verschiedene Meinungen und ich bin mir nicht ganz sicher auf welche ich setzen sollte. Was sind eure Erfahrungen (besonders im Bezug auf Übersteuern/Untersteuern) ?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
11 Antworten
Ganz klar die Hinterachse:
Begründung:
Je mehr Profil oder je bessere Reibungseigenschaften ein Reifen hat, um so mehr Seitenführunskräfte kann er aufnehmen, bis diese die Haftreibung des Reifens überschreiten und dieser anfängt zu rutschen und das Heck ausbricht.
Als Fahrer kannst Du fahrtechnisch auf die Hinterachse keinerlei Einfluss nehmen, lenken kannst Du nur vorne.
Das EINZIGE was Du als Fahrer machen kannst, ist, die Hinterachsenbereifung so zu wählen, dass deren Reibungskoeffizient möglichst hoch ist.
Demnach gehören die Reifen mit den besseren Reibwerten immer auf die HInterachse, das ist unabhängig davon ob das ein Satz Sommer oder Winterreifen ist.
Bei Allradfahrzeugen wechselt man regelmäßig zwischen vorne und hinten nur, damit das Mittendifferential bzw die Lamellenkupplung (je nach Bauart) nicht so hohem Verschleiß unterliegt und die Radumfänge annähernd gleich bleiben.
Trotz vieler richtiger Antworten scheint es immer noch Unstimmigkeiten zu geben... Die korrekte Antwort ist:
Die besseren Reifen müssen auf die Hinterachse.
Es nützt niemandem etwas wenn er gut anfahren kann oder oder gut vom Parkplatz weg kommt wenn die Fahrstabilität nicht bestmöglichst ist.
Das ist zu unterscheiden:
Das Eine ist das Problem vielleicht nicht vom Parkplatz zu kommen.
Ärgerlich und verständlich. Das kann man aber gefahrlos lösen, es ist nur zeitraubend und nervend.
Das Andere hat etwas mit Fahrsicherheit zu tun, wer anfängt zu rutschen für den wird es gefährlich - ein Unfall ist dann meist nicht mehr abzuwenden.
Das ist dann zeitraubend, nervend + teuer und vielleicht sogar tödlich.
Sobald man beim Fahren am Lenkrad dreht müssen die Hinterräder Seitenführungskräfte aufnehmen. Je weiter ich einschlage und/oder je höher die Geschwindigkeit ist um so größer werden diese Kräfte.
Kann die Hinterachse diese Kräfte nicht mehr aufnehmen war man zu schnell. Im Umkehrschluss heißt das: Je besser die Reifen hinten sind um so mehr Seitenführungskräfte haben sie - um so schneller kann man gefahrlos fahren - um so mehr Reservesicherheit habe ich.
Wer jetzt den Einwand bringt: Ein Auto kann auch vorn ausbrechen!
Richtig. Dann nützen aber auch vier neue Winterreifen mit Spikes nichts - dann war man einfach zu schnell.
Alles gesagt. Aber - werden Zweifler jetzt sagen - das ist doch vom ADAC, das ist doch dieser betrügerische Verein, der...
Wichtig ist daraus: Es gibt durchaus auch Vorteile mit den besseren Reifen vorn. Aber in der Gesamtabwägung müssen sie nunmal nach hinten.
Darüber kann man sich streiten. Allgemein ist es richtig die besseren Reifen hinten zu montieren, egal ob Front- oder Hinterradantrieb. Für die spurhaltung sind die hinteren Reifen wichtiger.
Allerdings würde auch ich die besseren Reifen lieber nach vorne montieren, besonders beim Fronttriebler.
Alle Spurhalteeigenschaft ist zwecklos wenn man man nichtmal anfahren kann, bzw das Fahrzeug gar nicht in Bewegung bekommt. Ist die Strasse glatt können sämtliche Fahrprobleme durch Geschwindigkeitsreduzierung verbessert werden, zur Geschwindigkeitsreduzierung (Bremsen) wirken die Vorderräder weitaus mehr bei.
Mittlerweile haben die meisten Fahrzeuge eine Art von Stabilitätssystem das auf ein ausbrechendes Heck mit geziehlten Bremsungen auf die Vorderräder reagiert, dazu müssen die aber auch ordentlich haften.
Grade beim Fronttriebler nutzen die hinteren Reifen kaum ab, um den Abnutzungsgrad der Reifen gleich zu halten würde ich ebenfalls die besseren Reifen stets vorne fahren bevor die Hinteren aus Altersgründen weg müssen.
wenn du nach dem losfahren sofort schlingerst empfehle ich dir 4x neue reifen ;)
Ihr denkt alle ohne Horizont! Wo fahre ich los und wo bin ich später unterwegs? Losfahren auf einem Parkplatz, Parklücke, Irgendwo wo kaum Winterdienst betrieben wurde. Unterwegs auf der Strasse wo zwar meiner Meinung nach längst nicht so gut gearbeitet wird wie es wünschnswert wäre aber doch ab und an mal geräumt und gestreut wird.
Und wo komme ich an? Wieder auf einem Parkplatz, der vielleicht nicht geräumt wird. Und dann komm ich ins rutschen.
Super Plan, viel Spaß dabei
Du kommst wohl gar nicht an, weil du's erst gar nicht schaffst loszufahren.
Auf diesem Parkplatz fährt man doch mit Schrittgeschwindigkeit drauf und da ist es im Fall von nicht geräumt um so wichtiger die bestmögliche Antriebskraft zu haben!
Du bist schon drollig.
Wenn Jemand zu doof dazu ist die Strassenbeschaffenheit zu erkennen und entsprechend die Geschwindigkeit anzupassen ist es für den wirklich besser die besseren Reifen hinten drauf zu haben, wenn der dann ins Rutschen kommt fährt der wenigstens ohne Schleudertrauma in den Graben. Wer aber einigermassen die Situation einschätzen kann sollte die besseren Reifen lieber vorne fahren.
Die ganzen Tests werden für Extremsituationen gemacht, da wird getestet was passiert wenn bereits massive Fahrfehler begannen wurden, es wird aber nicht nach der Alltagstauglichkeit getestet.
Oh ja, beurteilt mein Fahrkönnen anhand eines Satzes im Internet. Großes Kino.
Verschiedene Mitglieder hier sehen dies aber anders und streiten sich schon seit 2 Tagen darüber.
Gefragt wurde hier ursprünglich nach Erfahrungen, nicht danach was als Richtig gild!
Bislang hab ich hier nicht eine Antwort eines Users gelesen der mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse schlecht zurecht gekommen wäre und als sie vorn drauf waren gut zurecht kam. Aber fast Jeder plappert einfach nach was Autotester herausgefunden haben.
Es stimmt schon, schlechte Reifen auf der Hinterachse bewirken eher ein Ausbrechen als wenn die vorne wären. Wenn also Jemand beim Fahren zu doof dazu ist zu bemerken dass das Fahrzeug instabil wird dann soll der die besseren Reifen lieber hinten drauf haben, meinetwegen auch wenn der viel auf der Autobahn unterwegs ist.
Jemand mit Fahrerfahrung passt seine Geschwindigkeit den Umständen an bevor er herumschleudert, für den ist es besser die besseren Reifen vorne zu haben.
In jungen Jahren bin ich auch längere Zeit Fronttriebler gefahren und wie das eben so war hatte man dann nur einen Satz Räder, 2 Winterreifen und 2 Sommerreifen und hat die entsprechend der Jahreszeit achsweise vertauscht. Hat mich der Winter mal überrascht (bzw ich war bis dahin zu faul) und ich hatte die Winterreifen noch immer hinten drauf wurde Fahren zu einer Tortur und einem Herumgeeiere, Bremsen nahezu wirkungslos, usw.
Komisch, nach der allgemeingültigen Meinung wäre ich doch mit den Winterreifen hinten drauf weitaus sicherer unterwegs gewesen, wirklich sicherer fühlte ich mich aber erst wenn die Winterreifen vorne drauf waren.
Hallo,
nachdem ich die Beiträge zu deiner Frage gelesen habe, wird mir erst so richtig klar, um was es dir geht.
Vermutlich hast du ein Auto mit Frontantrieb und es befinden sich 4 Winterreifen am Fz.
Nun hast du zwei neue Winterreifen bekommen.
Wohin damit ?.
Sie sollten nach vorne. Der Sinn der Winterreifen liegt doch auch darin, ein Fz durch / aus Matsch und Schnee zu fahren.
Deshalb brauchst du bei einem Frontantrieb vorne den Grip.
Was nützen die besten Reifen hinten, wenn die Vorderräder nicht greifen.
Gruß
Und was nützt dir Traktion, wenn das Auto auf Schnee ausbricht, weil du die schlechten Reifen vorne hast?
Wenn man auch nur Minimales Gefühl für das Auto hat, dann hat man keine Traktionsprobleme. Ich geh mal nicht davon aus, das der Fragesteller in Sibirien fährt.
Bessere Reifen IMMER nach hinten...
Wenn es so glatt ist, dass dein Auto ausbricht nutzen die besten Reifen nichts.
Wenn das Auto ausbricht, weil die Reifen für die Tonne sind hätten bessere schon geholfen ;)
Du widersprichst dir selber.
Lies deinen Beitrag noch mal durch.
Ansonsten, wenn das Fz schlingert, nimmt man Gas weg, und zieht das Fz mit den Vorderrädern wieder in die Spur (Gegenlenken).
Gruß
Ansonsten, wenn das Fz schlingert, nimmt man Gas weg, und zieht das Fz mit den Vorderrädern wieder in die Spur (Gegenlenken).
Was soll das bringen? Bei einem FWD verstärkt man dadurch ja das Schleudern, weil die Vorderachse zusätzlich eingebremst wird. Die Hinterachse interessiert die Gaswegnahme kein bisschen und rutscht munter weiter.
Sorry, das ist wirklich gefährlich was du hier von dir gibst.
Hallo,@franneck1989
nun ja, ich erkläre es dir gerne.
bricht das Fz aus, nimmt man etwas Gas weg, damit das Fz ruhiger wird.
Dann gibt man gefühlvoll Gas, um das Fz wieder in seine gerade Bahn zu ziehen.
Gefährlich ist das nicht, sondern das erklärt dir jeder Fahrlehrer.
Gruß
Deswegen wird dir auch in jedem Fahrtraining gesagt, das du in die Eisen steigen sollst, wenn das Auto ausbricht... Kein Gas, nur Bremse und Gegenlenken.
Was in Gran Turismo funktioniert, funktioniert nicht unbedingt auf der Straße ;)
bricht das Fz aus, nimmt man etwas Gas weg, damit das Fz ruhiger wird.
Wird aber, durch die von mir beschriebene Problematik, nicht passieren.
Dann gibt man gefühlvoll Gas, um das Fz wieder in seine gerade Bahn zu ziehen.
Wenn die Hinterachse keine Haftung hat, wird sie - vereinfacht gesagt - hin und her schlingern und nie einen stabilen Zustand einnehmen. Jede Korrektur führt zu einem Ausbrechen in die andere Richtung. Es entsteht nämlich immer ein Moment um die Hochachse durch die unterschiedlichen My-Werte
Gefährlich ist das nicht, sondern das erklärt dir jeder Fahrlehrer.
Ein vernünftiger Fahrlehrer erklärt einem, dass die besseren Reifen im Zweifel nach hinten kommen.
Genau,
"Wenn die Hinterachse keine Haftung hat"
deshalb, bei Frontantrieb nach vorne.
Gruß
Hallo, @franneck1989
Deine Schreibweise mir auch.
BITTE, erkläre mir die Bedeutung von:
"Deine Logik wird mir mehr und mehr supekt..."
Danke.
Gruß
Ich glaube, du kannst dir leicht vorstellen welches Wort ich meine.
Aber die Logik hinter deiner Aussage (Wenn die Hinterachse keine Haftung hat - "deshalb, bei Frontantrieb nach vorne") bleibt mir immer noch verborgen...
Er wird dir die Logik selbst nicht erklären können, weil er keine hat.
Faselt nur irgend einen Quatsch, um schlau da zu stehen.
Traktion beim Anfahren ist nicht alles.
Bei der Frage geht es vielmehr um Fahrstabilität und dadurch um die Sicherheit, und da sollte man lieber Probleme beim Anfahren als Schleudereinlagen riskieren
au wei...
wiedermal gefährliches halbwissen. besser erstmal nachdenken bei solch wichtigen dingen! das ist ja fast schon fahrlässig.
die logik ist doch ganz einfach.
hat man keine vernünftigen argumente und ist beratungsresistent muss man eben über einen tippfehler des gesprächspartners herziehen und damit vom eigenen unvermögen ablenken.
ganz schön peinlich...
Das ist nicht Richtig , ich hatte bei unserem Toyota Previa auch die Besseren Reifen Hinten montiert das sie sich gleichmäßig abfahren das hat nicht funktioniert , der Wagen ist nach einer Kurve in der von der A3 auf die A661 am Offenbacher Kreuz auf einer Oilspur mit dem Heck ausgebrochen, Folge war es schleuderte gegen die Leitplanken vorne und hinten ! Diesen Schaden hätte ich gerne vermieden ! Also die Besseren und neuren Reifen immer nach hinten !
Wenn es wirklich so glatt ist, dass das Auto so gut wie garnicht mehr sicher zum fahren gebracht werden kann, würde ich es sowieso stehen lassen.
Mir wurde bis jetzt immer gesagt, das die besseren Reifen nach hinten müssen. Mir bringt es ja nichts anfahren zu können, wenn ich dafür dann hintenrum schlinger' wie ein Kuhschwanz.