neben Uni noch Zeit fürs Pferd?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Besitzerin meiner RB studiert ebenfalls Tiermedizin mit dem Fokus auf Großtiere. Positiv ist auf jedenfall das sie selber ihr pferd immer mal untersuchen kann, er ist immerhin schon 25 und hat uns letztes Jahr bereits 3mal wegen einer Kolik einiges an Kraft gekostet. Dazu kommt sein chronischer Husten. Also hat das unter anderen auch Vorteile xD

Aber zeitlich nimmt es einen schon ein. Also ich denke du solltest dir auf jedenfall auch eine RB suchen oder jemand der auch mal die zeit hat nach deinem Pferd zu sehen und ggf. zu bewegen. Du hast ja je klinik die du im Praktikum (nenne ich es einfach mal ich glaube im Studium heißt das anders?) öfter wechseln musst verschiedene Arbeitszeiten. Das heißt du musst Variabel sein, evtl früh vor der arbeit zum pferd oder spät abends danach und so weiter.

Kostenpunkt solltest du natürlich auch berücksichtigen und vor allen für einen Krankheitsfall geld zurück legen. Also die 3 Koliken haben einiges gekostet, dann hatte er ende letztes Jahr noch eine OP und musste in die Klinik.. das muss ja alles bezahlt werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Fürs das Medizinstudium gilt: Der Tag hat 24 Stunden, wenn das nicht reicht, muss du noch die Nacht dazu nehmen.

Hab zwar nicht Vet. - Medizin sondern Lehramt studiert, aber vllt hilft dir das ja trotzdem.

Ich hatte neben dem Studium ein Pferd und kann dir sagen es klappt schon- aber man muss sehr sehr viele Abstriche machen. Das größte Problem ist nicht die Zeit sondern das Geld. Ich stand in einem relativ günstigen Selbstversorgerstall und hatte trotzdem ständig Geldprobleme. Eigene Wohnung ging nicht, hab während des gesamten Studiums noch bei meinen Eltern gewohnt und zusätzlich noch abends gekellnert und in den letzten Semestern auch in Teilzeit gearbeitet. Und trotzdem war ich gefühlt immer pleite, weil alles ins Pferd floss. Mal ins Kino, mal ne neue Jeans, mal auswärts essen? Immer schwierig....

Zeit war dann das zweite Problem. Zwischen Studium und Arbeit hab ichs meist grade so geschafft mit der Stall Arbeit hinterherzukommen. Mit Vollpension wäre das natürlich einfacher gewesen- aber eben auch wieder teurer. Zum Reiten bin ich mit viel Glück mal Sonntags oder in den Ferien gekommen.

Es ist extrem schwierig, nervenaufreibend und man sollte immer jemanden haben der einem in der Not zumindest finanziell helfen würde (bei mir wären das meine Eltern, die auch mal eine Tierarzt Rechnung übernommen hätten, wenn ich es nicht geschafft hätte). Aber möglich ist es, wenn man viel in Kauf nimmt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde

Es gibt ja jede Menge Studierende, die ein Pferd haben. Man muss eben Prioritäten setzen, welche "Freizeitaktivitäten" einem wichtig sind.

Bei den meisten ist es aber nicht nur ein Zeitproblem sondern vor allem finanziell. Der Unterhalt eines Pferdes übersteigt alleine schon den evtl. Bafög-Anspruch.

Ansegisel  06.04.2019, 17:51

Ich erinnere mich an ein Interview mit einem Tiermedizin-Professor, der meint es werde auf dem Parkplatz der Fakultät immer enger, weil die Studierenden immer öfter mit den SUVs zur Uni kämen, mit denen sie am Wochenende oder in den Ferien dann ihre Pferdeanhänger ziehen.
Das heißt jetzt natürlich gar nix für den Einzelfall des/der Fragestellers/in, aber Geld scheint unter Tiermedizin-Studierenden öfter mal kein Problem zu sein, als beim Durchschnittsstudenten.

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Zeit hat man immer so viel wie man sie vergibt.

Je nach dem was dir wichtig ist wirst du auch die Zeit dazu finden.

Ich denke das es eher an den Finanzen haken wird.

Wie wärs mit einer RB?