Nahtoderfahrungen, Leben nach dem Tod?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Nein, es gibt kein Leben nach dem Tod, weil.... 60%
Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod, weil... 40%

6 Antworten

Nein, es gibt kein Leben nach dem Tod, weil....

Die waren dem Tod nur nahe, nicht tot.

Wenn ich nur beinahe ins Wasser gesprungen bin kann ich ja auch nicht wissen, ob das Wasser warm oder kalt ist.

Btw: Klinischen Tod nicht mit Hirntod und Biologischem Tod verwechseln.

Wer solche Nahtoderfahrungen als Beweis für ein Leben nach dem Tod sieht, der will es so sehen. So wie für es für einen Flacherdler ein Beweis ist, dass der Horizont eine grade Linie sei.

So ist das halt, wenn man alle anderen Erklärungen von vornherein ausschließt.

Bei Nahtoderfahrungen wären es z.B. diesehier:

-----☆☆☆-----

Diese "Sicht von oben auf den eigenen Körper herab" kann durch Stimulation der richtigen Gehirnregionen erzeugt werden - ganz ohne tot zu sein.

Störung des Gyrus angularis
Diese Gehirnregion ist zuständig für die Koordination von Auge und Körperbild. Wissenschaftler stimulierten diesen Teil des Gehirns bei einer Frau. 
Sie sah sich bei vollem Bewusstsein von oben. Das ist eine Perspektive, die das Gehirn normalerweise nicht zulässt.
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/nahtod-deshalb-ist-das-helle-licht-wohl-kein-blick-ins-jenseits/

Jeder 5. (also 20%) erlebt einen Höllentrip.

Das Hirn ist halt einfach nur "im Rausch":

Neurowissenschaftler haben freilich einen unspektakuläreren Blick auf derartige Berichte: Alles nur Biochemie, sagen sie, ein Neuronen-Feuerwerk, welches das Gehirn in Ausnahmezuständen abfeuert.
Für entsprechende Studien wurden bereits sterbende Ratten verkabelt und Katzen ins künstliche Koma versetzt - und siehe da: Das Hirn pulsierte und setzte Strömungen in Gang, wie sie sonst nur heftige Drogentrips auslösen.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/nahtod-erfahrung-sterben-1.4191069-2

Andere sehen einfach nur ihre kulturellen Wesen: Jesus, Vishnu, Shiva, Allah, Tötengötter, Engel und dergleichen.

Während die Mehrheit der U.S. amerikanischen Patienten als religiöse Figuren beispielsweise Jesus, Maria oder Engel sahen,
begegneten hinduistische Patienten in ihren Sterbebettvisionen Krishna, Shiva, Dämonen, Devas oder dem Totengott Yama respektive seinen Boten, den Yamdoots.[1] 
Mit ihrer Untersuchung bewiesen die beiden Forscher erstmals, dass Sterbebettvisionen kulturell geprägt sind.
Im Verlauf konnte dies auch für NTE’s mehrfach bestätigt werden. Die auf dieser Homepage publizierte früheste NTE, die des  Soldaten Er, über die Plato berichtet, ist ebenfalls deutlich kulturell geprägt.
https://swiss-iands.ch/weltanschauliche-positionen-zu-ntes-2/argumente-fuer-die-biopsychologische-hypothese/ntes-sind-kulturell-gepraegt/

Viele sehen aber auch ganz anderes. Z.B. ein weites Feld oder auch das berühmte Licht am Ende eines Tunnels:

Nahtoderfahrungen lassen sich neurobiologisch erklären. Visuelle Pseudohalluzinationen oder metaphysische Erlebnisse können auftreten bei:
Schädigung der Sehrinde,
Großhirnläsion am temporo­parie­talen Übergang,
epileptischen Anfällen im Schläfenlappen,
Einfluss von halluzinogenen Drogen,
Hypoxie bzw. erhöhtem CO 2-Spiegel
[...]
Als Korrelat der Empfindung eines Lichts am Ende des Tunnels nimmt man eine Einengung des Gesichtsfelds auf den besser versorgten fovealen Bereich an. Der visuelle Kortex kann Farb- oder Formillusionen generieren, da Halluzinationen und echte Wahrnehmungen dieselben Hirnregionen benutzen.
Nahtoderfahrungen sind kein Blick ins Jenseits, sondern erklärbar durch neurophysiologische Prozesse in einem Gehirn, das in eine lebenskritische Situation gerät
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/das-licht-am-ende-des-tunnels-wie-das-gehirn-nahtoderlebnisse-generiert/

Hier der Skandal um einen Bestseller über eine Nahtod-Erfahrung, die bis dahin auch (fast) alle geglaubt haben, die sich aber später als gelogen herausstellte.

Es geht bei solchen Nahtod-Berichten nunmal oft um Geld, Ruhm oder gar Missionierung:

Mehr als eine Million Exemplare wurden verkauft – nun stellt sich heraus: Der Nahtod-Bestseller „Der Junge, der vom Himmel zurückgekommen ist“ ist ein Fake – und muss weg. Einer der Autoren packt aus.
(...)
Doch der Bestseller verschwindet aus den Buchläden. Der im Titel genannte Junge korrigierte nämlich vor wenigen Tagen, er sei gar nicht im Himmel gewesen: Alles erfunden. Der Verlag Tyndale House teilte mit, wegen dieser „neuen Information“ ziehe man das Buch aus dem Verkehr.
Die laut Verlag „wahre Geschichte“ war ein Hit. Mehr als eine Million Exemplare sind angeblich seit 2010 verkauft worden. Nahtod-Bücher sind ein gutes Geschäft in den USA. Ein Film über den vierjährigen Pastorensohn Colton Burpo im Himmel hat vergangenes Jahr mehr als 50 Millionen Dollar eingespielt.
https://www.welt.de/vermischtes/article136754286/Junge-hatte-seine-Nahtod-Erfahrung-erfunden.html

Auch warum Menschen Dinge berichten konnten, die sie "unmöglich hätten wissen können" (wie z.B. was während einer Operation gesagt wurde) wird heutzutage untersucht:

"Aware-Studie" beobachtete Patienten mit Herzstillstand
Eine groß angelegte, internationale Studie könnte die Diskussion wieder anheizen, woher denn nun eigentlich diese zum Teil übernatürlich erscheinenden Erfahrungen stammen, die Menschen machen, die dem Tod nur knapp entkommen sind. Denn offenbar ist ein Bewusstsein nach dem Herzstillstand länger festzustellen als bisher angenommen.
https://m.focus.de/wissen/mensch/internationale-studie-zu-nahtoderfahrungen-forscher-finden-hinweise-auf-bewusstsein-nach-dem-tod_id_4189100.html
Einige Hirnsignale seien in dieser Nahtodphase sogar aktiver als im wachen Zustand.
Der ungewöhnliche Aktivitäts-Schub hielt bis zu 30 Sekunden lang an, erst danach ebbten die Hirnströme endgültig ab und hörten schließlich ganz auf.
„Diese Beobachtungen sprechen dafür, dass das Säugetiergehirn auch während des Sterbens noch das Potenzial für ein hohes Niveau der internen Informationsverarbeitung hat“, konstatieren die Wissenschaftler.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/blick-ins-sterbende-gehirn/
Insgesamt lief die internationale AWARE-Studie über vier Jahre. Sie umfasst 2.060 Patienten, die einen Herzstillstand in einem von 15 Krankenhäusern in Großbritannien, in den USA und in Australien erlitten. 330 Patienten überlebten. Mit 140 von ihnen führten die Forscher danach Interviews nach streng wissenschaftlichen Standards.
Das Ergebnis: 55 Patienten gaben an, sich an Erlebnisse und Gedanken erinnern zu können, die sie während der Zeit ihres Herzstillstands und ihrer Wiederbelebung hatten. Near Death Experiences, kurz NDE, nennen Experten dieses Phänomen. Parnia zieht den Begriff Actual Death Experiences vor. Häufig kommt es bei diesem Phänomen zu außerkörperlichen Erfahrungen (auch Out-of-Body-Experiences genannt), bei denen die Betroffenen Zeugen ihrer eigenen Wiederbelebung werden.
In Parnias Studie berichten die Patienten nicht nur von grellen Lichtern, dunklen Tunneln oder anderen mysteriösen NDEs. Vielmehr sind die Erinnerungen an das eigene Sterben teilweise ganz konkret und sogar überprüfbar. So erzählt ein Patient, dass er an der Decke des Raums über seinem eigenen Körper schwebte, während unter ihm ein kahlköpfiger Mann und eine Krankenschwester an seinem Körper hantierten. Außerdem hörte er eine Computerstimme, die immer wieder befahl: „Shock the patient, shock the patient.“ Parnia glich diese Aussagen mit dem Wiederbelebungsprotokoll des Krankenhauses ab und fand heraus, dass tatsächlich ein automatisches Notfallprogramm angesprungen war, dass eine Maschine den Ärzten Anweisungen erteilt hatte und dass einer der erst nach dem Herzstillstand hinzugekommenen Mediziner kahlköpfig war.
Tatsächlich ist es der erste wissenschaftliche Beweis dafür, dass unser Unterbewusstsein noch lange nach dem letzten Herzschlag aktiv ist. Zudem deckten Nahtodforscher der University of Michigan vor kurzem in einer anderen Studie auf, dass das Gehirn kurz nach einem Herzstillstand wesentlich aktiver ist als bisher angenommen. „Wir erwarteten bei den untersuchten sterbenden Gehirnen keinerlei Aktivität. Stattdessen blickten wir auf ein neuronales Feuerwerk“, sagt Prof. Dr. Jimo Borjigin.
https://www.weltderwunder.de/die-wissenschaft-der-letzten-minuten-was-wirklich-passiert-wenn-wir-sterben/
Die Nulllinie des EEG steht für die so genannte hirnelektrische Stille – den Zustand, in dem jegliche kortikale Aktivität erloschen ist.
[...]
Wissenschaftler von der Université de Montreal in Kanada haben nun bei Katzen in sehr tiefem Koma EEG-Signale jenseits der Nulllinie beobachtet.
[...]
Da das EEG lediglich Ströme in der Großhirnrinde abbildet, zeichneten die Wissenschaftler zusätzlich mit Hilfe von Elektroden die Aktivität in tieferen Schichten auf. Dabei fanden sie elektrische Oszillationen im Hippocampus, die trotz der hohen Narkosemitteldosis synchronisiert und an den Neokortex weitergeleitet wurden.
https://www.spektrum.de/news/gehirnaktivitaet-jenseits-der-eeg-nulllinie/1208165
Tatsächlich zeigten alle Tiere in den ersten 30 Sekunden nach dem Herzstillstand auffällig synchrone Muster von Gamma-Hirnwellen, als ob das Gehirn wach und extrem stimuliert wäre.
“Das hohe Maß der Aktivität überraschte uns”, sagt der Neurochirurg George Mashour. Viele elektrische Merkmale des Bewusstseins überstiegen die Werte des Wachzustands. Das deute darauf hin, dass das Gehirn im frühen Stadium des klinischen Todes zu gut organisierter elektrischer Aktivität fähig sei.
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/news/hirnaktivitaet-steigt-enorm-an-forscher-naehern-sich-dem-geheimnis-um-den-nahtod_id_3077878.html

Nahtoderfahrungen können auch nur eine Illusion sein, welche uns das Gehirn im Todeskampf vorgaukelt.

Wissenschaftlich beweisen lässt sich nichts.

Nein, es gibt kein Leben nach dem Tod, weil....

Wenn iwas mit deinem Gehirn nicht stimmt, bist du ein komplett anderer Mensch, siehe Alzheimer und so...

Was soll das Leben nach dem Tod dann beinhalten, wir sind alle als Lichtgestalten bei Gott, die gar keinen Charakter mehr haben?

Hört sich echt scheiße an, dann lieber gar. Auch gibt es 0 Beweise dafür an den Himmel glauben, ist wie Impfverweigeren oder an Homöopathie zu glauben

Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod, weil...

das keine Nahtoderfahrungen sind, sondern Toderfahrungen, da in den besagten Fällen der Tod festgestellt wurde, während dem sich die betreffenden Personen außerhalb ihres Körpers befunden haben.

Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod, weil...

. . . weil es auch ein Leben vor der Geburt gibt. Das Jenseits, die Welt des Geistes, ist unser eigentliches Leben und der Tod ist eine Rückkehr dorthin. Das Leben auf der Erde ist eine Weiterbildung, eine Art Studienreise für die persönliche Entwicklung.

Und es kommt durchaus vor, dass jemand bei einem NTE oder auch kurz vor seinem Tod Verstorbene sieht. So sagte ein Unfallopfer kurz vor seinem Tod noch: "Onkel Oskar ist auch dort." Niemand wusste, dass er schon gestorben war.