Nachtspeicherheizung - was ist günstiger?
Wir haben eine Nachtspeicherheizung und hauptsächlich Fußbodenheizubg und müssen aufgrund der Bauart tagsüber oft lüften
wir haben aufgrund des günstigeren Nachttarifs daher bislang immer Nachts die (Fussboden)heizung angeschaltet, frühs wegen dem teuren Tarif ausgeschaltet und dann eben bis zu dreimal (oder nach Bedarf) gelüftet. Einfach, damit die Kosten nicht wegen des teuren Tagtarifs explodieren.
die Vermieterin meinte nun, dass es auf die Art mehr hochheizen muss und teurer wird, als sie den ganzen Tag an zu lassen und eben nur den Schalter während dem lüften umzulegen (also einschalten)
was stimmt nun? Was ist günstiger?
Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen
Kann es sein, dass bei Euch ein grundlegendes Missverständnis vorliegt?
Nachtspeicher bedeutet doch, nachts wird mit günstigem Tarif gespeichert und tagsüber wird verbraucht?
mh aber wäre es so dann gäbe es doch tagsüber keinen teuren tarif? Missverständnis natürlich nicht ausgeschlossen..
3 Antworten
Das auf dem Foto ist ein Warmwasserboiler und keine Raumheizung. Dieser Boiler wird üblicherweise nicht mit Nachtstrom betrieben.
Das auf dem zweiten Foto könnte ein Bediengerät für einen Nachtspeicherofen sein. Wenn Du so etwas hast, würdest Du das aber auch wissen, weil die Dinger richtig groß sind und im Raum üblicherweise unter den Fenstern stehen. Zudem geht darin ein Lüfter an, wenn Du den Schalter oben rechts bedienst.
Den Rest der Theorie über Nachtstrom hat dompfeifer ja schon vollumfänglich ausgeführt.
Deine Fragestellung geht völlig am Prinzip der Nachtspeicherheizung vorbei!
Um den günstigen Nachttarif zu nutzen (bis zu 50% Rabatt) wird das Gerät nachts mit Elektrowärme aufgeladen. Tagsüber wird die gespeicherte Wärme langsam an die Wohnung abgegeben.
Das abendliche Einschalten und morgendliche Abschalten der Aufladung geschieht per Schaltuhr, per Fernsteuerung oder per Hand.
Der Wärmebezug aus dem Wärmespeicher geschieht üblicherweise tagsüber nach dem aktuellen persönlichen Bedarf mittels Handsteuerung. Dafür muss ein Schalter am Gerät sein!
Nennenswerte Stromkosten entstehen ausschließlich durch das Aufladen des Speichers. Bei der Entladung des Speichers, also der bei der Wärmeentnahme, wird nur ein kleiner Ventilator elektrisch betrieben.
Und jetzt noch das:
".... meinte nun, dass es auf die Art mehr hochheizen muss und teurer wird, als sie den ganzen Tag an zu lassen....."
Da ist schon wieder dieses verrückte esoterische Geschwätz von der angeblich "zusätzlichen Anschubenergie" beim erneuten Hochheizen nach Temperaturabsenkungen. Demzufolge soll man ausgerechnet mittels verschwenderischem unnötigem Durchheizen bei Abwesenheit Energie einsparen. Das ist doch hanebüchen! Diese Prediger sind außerstande, zu rechnen oder gar den Energie-Erhaltungssatz zu begreifen. Da lässt wieder Pisa grüßen!
Alles klar soweit, oder noch Fragen dazu?
Die ersten 2 Fotos zeigen den Warmwasserspeicher, der berührt nicht die Frage. Das 3. Foto zeigt den Thermostatregler. Damit wird die aktuelle Zieltemperatur nach persönlichem Bedarf eingestellt.
Alle esoterischen Rituale zur Überlistung des Energie-Erhaltungssatzes mittels nutzlosem Durchheizen bei Abwesenheit stellen eine Energie- und Geldverschwendung dar!
das Prinzip der Nachtspeicherheizung verstehe ich leider noch nicht
wenn er nachts automatisch aufläd und ich nachts den Handschalter anschalte würde er also das was er nachts zieht direkt verbraten? Dann wär es schlauer den Handschalter morgens anzuschalten oder? Wenn man von dem günstigen Nachttarif profitieren will.
und
geht der Warmwasserboiler auf Nutzstrom oder Tag/Nachttarif?
woher weiß man, ob dieser Nachtspeicherofen leer ist - weil wäre der leer würde er ja vom Tagtarif anfangen zu ziehen, oder?
wir wohnen in einem Mehrparteienhaus es kann gut sein dass es solche Behälter irgendwo verbaut gibt - die Vermieterin weiß es selber nicht…die Fußbodenheizung springt jedenfalls mit dem handschalter erst an.
DANKE für die Erklärungsversuche und Geduld - durchheizen fanden wir tatsächlich auch sehr seltsam.
Das Foto zeigt einen Warmwasserboiler. Wurde der tatsächlich zu Heizzwecken genutzt? Das wäre ungewöhnlich.
Nachtspeicherheizung: Du lädst nachts (wenn der Strom in einem Tag/Nachttarif-Vertrag billiger ist) einen Speicher auf. Ob du dabei heizt oder nicht, ist dir überlassen (Empfehlung: nachts radikal absenken). Tagsüber beziehst du dann für die Nachtspeicherheizung keinen Strom, sondern du entlädst den in der vergangenen Nacht geladenen heißen Speicher wieder (durch das Heizen der Räume).
Ich habe Fotos im Originalbeitrag angehängt…uns konnte keiner sagen was es für eine Heizart ist, der Grundversorger differenziert aber zwischen Hoch und Niedertarif sowie nach Nutz und Heizstrom.