Musstet Ihr schonmal die 110 oder 112 wählen?

Ich habe beim Rettungsauto den Spiegel abgefahren. Bei sowas müssen wir dann immer die Polizei für den Unfallbericht holen.

Die Feuerwehr musste ich einmal wegen einem Heckenbrand rufen. Sie hat knapp 10 Minuten gebraucht, in der Zeit hatten alle Nachbarn zusammen den Brand so gut wie gelöscht.

Einmal musste ich für eine Ölspur auch die Feuerwehr rufen.

Die Rettung musste ich einmal wegen einem Suizidversuch rufen. Dem Betroffenen geht es jetzt besser.

Dienstlich rufen wir manchmal direkt bei der Notrufnummer an. Wenn wir zu einem Notfall kommen, der nicht als solcher gemeldet war, ist es für uns meistens schneller, einfach auch den Notruf zu wählen. Da unsere Nummern in der Leitstelle hinterlegt sind, wissen sie sofort, wer wir sind, wo wir sind und was wir gerade eigentlich tun sollten.

Früher mussten wir immer wieder den Rettungswagen für meine schwerkranke Oma rufen. Zu Letzt habe ich die Polizei ab und an gerufen, weil wir in einem dicht besiedelten Stadtteil wohnen, wo manchmal die Menschen echt am Rad drehen. Der Nachbar gegenüber im Hof hat zB mal extrem laut überall vor getreten und geschrien: Halt Dein Mauuuuuul Du H**e!!! Ich bring Dich um!!!! Dabei haben wir niemanden sehen können, nur dieses Geschrei. Da rufe ich bei sowas natürlich die Polizei. Die haben gesagt, dass schon einige angerufen haben und sie unterwegs sind.

110 beim Unfall

112 bei einer Frau, die bewusstlos auf einem Parkplatz lag. Würde ich jederzeit wieder machen.

Zweimal kam ich als erster zu einem Verkehrsunfall, da lag es nahe, sofort die 112 anzurufen.

Einmal sah ich eine extreme Rauchentwicklung in einem Waldgebiet, und habe die 112 angerufen. Dummerweise hat sich der Rauch verflüchtigt, und es wurde keine Ursache gefunden. Vielleicht hat da ein Spaßvogel eine Rauchgranate gezündet, oder irgendetwas in der Art. Es gab jedenfalls keinen Brand. Die Feuerwehr hat sich trotzdem bedankt und betont, dass ich richtig gehandelt hätte.

Liebe/r janvalperz,

erst derletzt, genau gesagt am späten Abend des 28. September, also vor ca. drei Wochen, war ich gezwungen die 112 zu wählen!

Ich hatte, man sollte es nicht glauben, die rechte mit der linken Hand verwechselt! In der rechten Hand hatte ich das Schälchen, in denen sich die sehr starken und für mich lebensbedrohlichen Medikamente befanden. In der linken Hand hatte ich im genauso aussehenden japanischen Schälchen meine harmlosen Vitamine.

Es war Abendzeit und ich war dabei, meinem zu Pflegenden, den ich vollkommen pflege und versorge, seine Abendmedizin zu geben. Und dabei, zu eben diesem Zeitpunkt, auch meine Vitamine (Vitamin C, u.a. und noch einige Aminosäuren) zu nehmen.

Mein SItzplatz am Esstisch befindet sich auf der r e c h t e n Seite. Uwes Schälchen hatte ich in der rechten Hand!! Und ohne zu überlegen stellte ich sein Schälchen auf meinen Platz und mein Schälchen mit den harmlosen Vitaminen an den Seinen! Und kurz danach griff ich zu! Ich schluckte, ohne nachzuschauen und ohne zu überlegen, Uwes für mich als Gesunden absolut schädliche Medizin! Schon vor Jahren hat mich sein Arzt einmal eindringlich darauf aufmerksam gemacht, immer peinlich darauf zu achten, dass ich nicht einmal aus Versehen Uwes Medizin schlucke. Und wenn ich dies dennoch getan haben würde, s o f o r t, ohne zu zögern den Notruf 112 zu wählen! Denn die Einnahme seiner Medikamente sei für mich lebensbedohlich!

So tat ich dies am späten Donnerstagabend des 28. September auch! Doch dem Typ am Telefon des Notrufs fehlte entweder total das medizinische Fachwissen oder er war schlicht zu blöd, um die Lage zu beurteilen, denn er sagte zu mir: "Das macht gar nichts, wenn Sie diese Medikamente eingenommen haben! Da werden Sie nur ein bisschen müde werden! Legen Sie sich ins Bett und dann werden Sie schnell einschlafen!"

Meine Knie waren bereits nach der kurzen Zeit nach Einnahme der Medikamente schlodderig geworden, sodass ich mich nur noch mit Mühe ins daneben liegende Schlafzimmer ins Bett schleppen und nicht mehr stehen konnte. Gemerkt hatte nicht ich, dass ich fälschlicherweise Uwes Medikamente genommen hatte. Es war Uwe gewesen, dem dies aufgefallen war, als er nach meinem Rufen, seine MEdikmente zu nehmen, an den Esstisch herangetreten war und auf sein Schälchen mit den falschen Tabletten hinabblickte! Und mir verkündete, dass dies doch m e i n e Vitamine seien und nicht seine Tabletten! Da war mir mit einem Schlag bewusst geworden, dass ich etwas sehr Schlimmes getan hatte, das meine Gesundheit enorm schädigen konnte!

Uwe hatte die ganze Zeit über die Verschlchterung meines Zustandes verfolgt. Als ich nach wieder einiger Zeit, im Bett liegend, nicht mehr sprechen konnte, sondern keinen verständlichen Laut mehr hervorbrachte und mein Zustand ein vollkommen desolates Bild lieferte, ging Uwe ans Telefon und wählte nochmals die 112. Und dieses Mal schrie er ins Telefon hinein: "Kommen SIe sofort! Bei meiner Partnerin geht's um Leben und tot! Kommen SIe sofort!"

Und tatsächlich: Uwes Appell zeigte seine Wirkung! Nach nicht einmal 10 min. war der Notarzt da und brachte mich unter Blaulicht und Martinshorn ins Krankenhaus auf die Stroke-Unit - wegen Verdachts eines Schlaganfalls! Dort bekam ich zuerst einmal Infusionen, dann wurde eine CT von meinem Schädel gemacht, ich hernach an ein 24-Std.-EKG angeschlossen und durfte das Bett icht mehr verlassen, sondern wurde, wenn ich auf Toilette musste, jedesmal klingeln und stammelnd signalisieren, dass ich Hilfe brauche. Denn ich konnte auch da noch nicht wieder gehen, sondern musste im Pflegestugl zur Toilette transportiert werden.

Eigentlich, das habe ich mir überlegt, gehört der Typ, der mir bei meinem 112-Anruf gesagt hatte, dass die falschen Medikamente für mich nicht schlimm seien und sich bei meinem Anruf geweigert hatte, einen Norarzt zu schicken, wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt und strafrechtlich verfolgt! Und ich möchte hier nicht wissen, w i e oft am Tag in Deutschland so etwas bei 112 vorkommt! Solche Typen sollten zum Toilettenputzen verpflichtet werden, aber nicht dazu, darüber zu entscheiden, wer als Notfall anerkannt wird und wer nicht. Vor allem, wenn solche Typen am Telefon sich nicht einmal bei gewissen sehr bekannten Medikmenten und deren schädigende und lebensbedrohliche Wirkung für einen Gesunden auskennen!

Ich überlege mir wirklch, ob ich den Typ nicht anzeigen soll! Denn einem sooo dermaßen miesen Zeitgenossen wie diesem 112-Typen gehört ein Denkzettel verpasst und nötigenfalls das Handwerk gelegt! Sodass er aus lauter Unbekümmertheit und Veranrtwortungslosigkeit kein Unheil mehr anrichten kann!

Und als ich das vorletzte Mal die 112 angerufen hatte, übrigens das 1. Mal in meinem Leben, als ich vor dem Haus auf dem Boden gelegen hatte, und nicht mehr aufstehen und mich, nachdem ich umgefallen war, nicht mehr bewegen konnte, war innerhalb der nächsten 10 min. der Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn angerauscht gekommen und der Notarzt hat mich sofort versorgt und mich ebenso mit Blaulicht und Martinshorn, nachdem ich für kurze Zeit aufgehört hatte zu atmen, mit meiner schlimmen Verletzung sofort ins Krankenhaus eingeiefert - wo ich dann ganze drei Wochen lag, so schlimm war die Verletzung gewesen!