Musstet ihr euch allein um das Baby kümmern?
Mein Partner und ich haben einen 2 Monate alten Sohn und ich bin schon fix und fertig. Ich muss alles alleine machen.
Er wechselt nie die Windeln, ich muss immer mit meiner Aufmerksamkeit beim Baby bleiben, während er noch Zeit für Zocken hat und sonst betreue nur ich oder seine Mutter unseren Sohn.
Auch die Nächte muss ich komplett alleine machen und ich kann immer nur höchstens 2 Stunden am Stück schlafen bis mich der kleine wieder aufweckt. Ich kann nicht mehr!
Mein Freund kommt nicht mal auf die Idee um mir eine Nacht mit Hilfe einer Milchpumpe abzunehmen oder wenigstens die Betreuung am Tag, nach seiner Arbeit oder am Wochenende zu übernehmen.
Und eben ist etwas unfassbares passiert. Mein Freund war am schlafen, dann hat unser Baby ihn mit weinen aufgeweckt und mein Freund wachte genervt auf und sagte "Kann der nicht mal die Fresse halten"
Wow dachte ich mir. Ich könnte ihm eine Schelle geben.
Wir beide haben Schlafmangel und die Schnauze voll aber er kann jederzeit abhauen und sich ausruhen während Ich, egal wie fertig ich bin alles alleine machen muss.
Ist das normal oder hab ich mich vom Falschen schwängern lassen ?!
6 Antworten
War bei mir ähnlich, inklusive böser Kommentare zur Lautstärke, aber wenn das Kind gut gelaunt, satt und ruhig war, super fürsorglich.
Nach etwas Streit und dann ruhigeren Gesprächen war zumindest bei uns klar: er hätte sich gerne mehr gekümmert, fühlte sich aber durch das Stillen, die Reaktionen des Kindes und auch unsere veränderte Sexualität oft ausgeschlossen und wusste gar nicht so recht, was er machen sollte / könnte. Also habe ich ihm mehrfach ganz ruhig und freundlich gezeigt, wie er wickeln, füttern, tragen und beim Einschlafen begleiten kann, danach wurde es deutlich besser. Zudem habe ich meine eigenen Erwartungen in Bezug auf ihn überprüft und wesentlich deutlicher kommuniziert. Nachdem ich nicht mehr erwartet habe, dass er mir meine Probleme mit dem Kind sozusagen von den Augen abliest und Entlastung anbietet, sondern ihn schon im Vorfeld freundlich um bestimmte Hilfen gebeten habe, war es auch für mich (emotional) viel entspannter.
Versuch erstmal mit Deinem Partner zu reden und mach ihm auch klar, dass Du kleine Auszeiten brauchst, damit Du Dich weiter um Dich, das Kind, eure Beziehung, den Haushalt usw. kümmern kannst und dass all das auf der Strecke bleibt, wenn es Dir schlecht geht. Fang am besten klein an, Aufgaben an ihn zu übertragen, eine neue Herausforderung auf einmal ist sicher genug für ihn. Frage ihn, was er gern mit dem Kind machen würde und was ihn besonders stört. Immerhin hat er ja das Kind mit Dir gewollt, oder nicht? Meinem Freund hat es sehr geholfen, als er merkte, dass auch er Möglichkeiten hat, das Kind in den Schlaf zu begleiten.
Niemand ist von heute auf morgen ein guter Elternteil... Vielleicht kannst Du Deinem Partner helfen, in die neue Rolle hinein zu wachsen. Wenn er das aber gar nicht will, dann vermutest Du sicher richtig, dass er der falsche ist...
Alles Gute für Dich und Deine Familie!
Nein.
Während des Wochenbetts (und lange danach) hat er nachts alle Windeln gewechselt und mir das Baby danach zum Stillen gegeben.
Auch in der gesamten Zeit danach hat er sich zwar beim Haushalt nach der Arbeit wirklich zurück gehalten, aber hat sich stattdessen um das Baby gekümmert. Haushalt hat ihn nicht interessiert - er wollte nach der Arbeit seinen Sohn sehen.
Und das, obwohl mein Mann eigentlich ziemlich old school ist. Vatersein ist allerdings keine Frauenaufgabe, sondern reine Männersache. 😉
Wenn der Junge mehr Arbeit verursacht, als er dir abnimmt, würde ich darüber nicht groß nachdenken, sondern mich schnell von der Fußfessel befreien.
Aber immer wenn ich gerade Schluss machen will, schwört er darauf dass er sich verbessern wird und er mich verstehen kann, dass er ein Idiot ist und dass alles nicht meine schuld ist. Und dann tut er mir leid wie verzweifelt er ist und gebe ihm noch eine Chance aber innerhalb von einer Woche ist wieder alles beim Alten und ich könnte wieder wegrennen.
Ja ja. So einen Ex hat sogut wie jede Frau. Dann fühlen sie sich sooo schlecht und werden sich auf jeden Fall jetzt bessern..
Wenn die Geburt seines Kindes nicht ausreichend war, als Motivation, dann kommt da auch sicher nix mehr.
Ich glaub du hast dir den falschen ausgesucht.
Zum nächtlichen füttern: habt ihr ein beistellbett? Das könnte etwas entlasten.
Und eine spieluhr?
Du hast es wahrscheinlich im letzten Satz selbst richtig gesagt. So wie es aussieht ist er lediglich der Erzeuger, aber definitiv nicht der Vater der er sein sollte.
Das musst du dringend besprechen und wenn er das nicht will, nimm dein Kind und pack deine Sachen
Nein, mein Mann hatte teilweise Urlaub und Elternzeit und hat mich voll unterstützt. War trotzdem noch hart genug, zu zweit. Wir hatten aber leider auch ein Schreibaby.
Also er macht nix mit dem Baby und ich kann dazu noch seine Klamotten vom Boden aufräumen. Langsam Frage ich mich ob ich nicht den Mann auswechseln sollte.