Muss man Wolfssichtungen melden?

6 Antworten

Müssen nicht - siehe Antwort von @willwissen

Wenn du genau weißt wo, schau ob du Trittsiegel feststellen kannst = Zollstock oder sonst was mit exakt bekannter/messbarer Länge daneben legen und Fotos machen!

Sollte es Losung geben Probe für genanlyse nehmen (nicht verunreinigen) und einfrieren wenn du's wirklich wissen willst ;o)

Man muss nicht,aber man sollte es. Im Sinne des allgemeinen Interesses. Der Bayrische Wald ist bekannt für Wolfswanderungen und seine Artenvielfalt. Luchs,Wolf,Wildkatze,Bär fühlen sich wieder heimisch im Bayrischen Wald. Eher unwahrscheinlich das es ein Hund war....../deinen Namen zufolge denke ich das du aus dem Bayrischen kommst(??)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten
VonBayern 
Fragesteller
 24.07.2022, 19:12

Schwäbisch Bayern.

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Muss man Wolfssichtungen melden?

Nein, muss man nicht.

Hallo, Ich bin gerade auf Wanderschaft im Wald und glaube einen Wolf gesehen zu haben. 

Zumal dann nicht, wenn man sich nicht einmal sicher ist, was man da wirklich gesehen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

Tu es dem Tier zu Liebe nicht. Sonst geht nur wieder das Gehetze los. Bei uns war einmal ein Jungwolf auf Durchreise. Es gab so viel Theater. Ich finds einfach schrecklich das der Mensch nicht mehr mit wilden Tieren leben kann. Wenn man Angst um seine Tiere hat, muss man die eben entsprechend sichern, aber kein hungriges unschuldige Tier jagen.

Ruenbezahl  25.07.2022, 13:53

Vollkommener Unsinn. Der Mensch kann mit dem Wolf leben, die meisten unserer Tiere (Schafe, Ziegen, Jungrinder, Fohlen) aber nicht. Warum sollte ein Wolf mehr Wert haben als ein Schaf oder eine Ziege? "Entsprechend sichern" ist der allergrößte Unsinn. Das ist nicht möglich.

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Nimue574  30.07.2022, 19:01
@Ruenbezahl

Bezieht der Wolf seinen Hauptteil seiner Nahrung aus Nutzvieh? "Entsprechend sichern etc." was macht dich auf diesem Gebiet zum Fachmann?

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Ruenbezahl  30.07.2022, 22:26
@Nimue574

Der Wolf ist ein hochintelligentes Tier. Er wählt als Beute daher vorwiegend Nutztiere, vor allem Schafe, aus, die leichter zu reißen sind als Wildtiere. Ob man Nutztiere gegen Wölfe sichern kann, hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Bei einer intensiven Wanderweidewirtschaft, wie sie früher in Deutschland üblich war und wie sie heute noch z. B. in Rumänien praktiziert wird, ist das durchaus machbar. Bei dieser Art von Weidewirtschaft wird die Herde, die auch ziemlich groß sein kann, durch Hunde eng zusammengehalten. Da die Herde eine eng begrenzte Fläche bald abgeweidet hat, muss wie weiterwandern, immer eng zusammengehalten durch die Hunde. Wölfe haben bei einer solchen Art der Weidewirtschaft kaum Chancen auf Beute, außer wenn sich ein Tier von der Herde absondert, was die Hunde zu verhindern versuchen. Bei extremer Gefährdung kann man die eng zusammengehaltene Herde in ebenem Gelände auch durch flexible Zäune schützen. Die extensive Weidewirtschaft auf den Almen in den Alpen ist vollkommen anders. Die mageren Weiden können nur genutzt werden, indem man eine verhältnismäßig kleine Zahl an Tieren auf einer großen Fläche frei laufen lässt. Die Tiere zerstreuen sich auf der Suche nach dem kargen Futter auf große Flächen und können daher weder durch Hunde noch durch Zäune geschützt werden. Das bedeutet auf längere Sicht ein Ende der traditionellen Almwirtschaft.

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Nimue574  31.07.2022, 06:06
@Ruenbezahl

Aus welchen fundierten Quellen geht genau hervor dass der Wolf vorwiegend Nutztiere (Schafe) erbeutet? Sei doch bitte so freundlich und verlinke diese Quellen.

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Nimue574  31.07.2022, 06:36
@Nimue574

Rubenzahl: Auf die ungeschützten Alpen entfällt gemäß der Bundesstudie AlpFutur auch die Mehrheit der 4200 "natürlichen Abgänge" Schafe, welche während der Sömerung verenden. Die Tiere siechen an Klauen und Augenentzündungen oder Wunden dahin, stürzen ab, verwickeln sich in Weidenetze, stürzen ab verlieren den Anschluss an die Herde und gehen beim Alpabtrieb verloren. Wolfsangriffe weisen nur symptomatisch auf die Notwendigkeit einer besseren Beaufsichtigung hin. Mit einer angepassten Weideplanung und Herdenschutzmassnahmen liesen sich sowohl die Sicherheit der Schafe als auch der Zustand der Weiden verbessern. Die gängige Praxis Schafe unbeaufsichtigt sich selber zu überlassen hat dagegen keine Berechtigung mehr. Bereits in prähistorischer Zeit konnte die Schafshaltung oberhalb der Waldgrenze nachgewiesen werden. Da der Wolf zu dieser Zeit in der Alpenregion lebte, hat das Vorkommen des Wolfs allerdings nicht zu einem Ende der Almwirtschaft geführt.

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