Muss in der indirekte Rede selber auch ein Subjekt sein?
Wir lernen zurzeit den Konjunktiv und müssen Infinitivgruppen in indirekten Reden verwenden.
Als Beispiel:
Vor Referaten habe ich Angst. Ich bin da immer sehr nervös", warf Lena ein.
Kann ich da schreiben:
Lena warf ein, vor Referaten Angst zu haben (kein Subjekt). Sie sei da immer nervös.
"Vor Referaten Angst zu haben..." ist falsch, oder?
4 Antworten
Die indirekte Rede kannst du unter anderem mit einem "dass"-Satz, oder bei gleichem Subjekt mit einer Nennformgruppe bilden.
Lena warf ein, dass ihr Bruder vor Referaten Angst habe (zwei verschiedene Subjekte: Lena, ihr Bruder).
Lena warf ein, dass sie (nämlich Lena, also gleiches Subjekt) vor Referaten Angst habe. Oder eleganter: Lena warf ein, vor Referaten Angst zu haben.
Die Nennformgruppe klingt bei Subjektsgleichheit besser als der "dass"-Satz.
Richtig wäre auch: Lena warf ein, ihr Bruder / sie habe Angst vor Referaten. So wie du geschrieben hast, müsst ihr aber eine Infinitivgruppe bilden.
Korrekt: Lena warf ein, sie habe vor Referaten Angst, sie sei da immer nervös.
Bei Einleitungssätzen wie "Lena behauptete ..." oder "Lena war es gewohnt ..." oder "Lena gab vor ..." passt die Infinitivgruppe, bei "Lena warf ein ..." aber nicht; denn da ist ein Wechsel des Subjekts sprachlich denkbar wie in: Sie warf ein, er habe etwas anderes erwartet Sie warf ein, die Römer seien eine Weltmacht gewesen.
Dagegen ergibt: Lena behauptete, etwas anderes erwartet zu haben einen ganz anderen Sinn ergibt. Und der Satz Lena behauptete, eine Weltmacht gewesen zu sein schon geradezu unsinnig klingt.
Nach Lena warf ein muss man also klarstellen, dass sie selbst das Subjekt der umgewandelten direkten Rede war.
Nein, das ist nicht falsch. das ist eine Infinitivgruppe.
Im Konjunktiv müsste es heißen: Lena warf ein, sie habe Angst vor Referaten und sei....
Nein, dein Satz ist völlig richtig.
Stimmt auch, nur fehlt da die Inifinitivgruppe.
FunnyGuy811 hat es schon richtig geschrieben.