Mochte Hitler Zeugen Jehovas?

7 Antworten

Die Zeugen Jehovas (die sich schon 1931 so nannten) mochten Hitler, aber er mochte sie nicht. Und als sie verboten wurden, mochten sie auch Hitler nicht mehr.

Die gab es damals noch nicht.

Die Gesellschaft nannte sich „Ernste Bibelforscher”.

Sie wurde dann erst nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt unter dem Namen „Zeugen Jehovas”.

Während die ernsten Bibelforscher die Bibel erforscht haben und eine wortwörtliche Anwendung versucht haben zu leben, richtet die wesentlich ins Pathos gerückte Neuauflage als Zeugen Jehovas den Fokus auf ein Zwei-Zeugen-Prinzip im Hinblick auf eine zu erwartende Apokalypse (Harmagedon).

Da ist vom Ansatz her schon ein Unterschied.

Interessant ist, dass viele ehemalige junge Nazis und Mitglieder der HJ, die nach dem verlorenen Weltkrieg gebrochen waren, Mitglied bei Zeugen Jehovas wurden. Offenbar empfand es die damalige Generation als Möglichkeit der Resozialisierung und eines zur Schau gestellten Gesinnungswechsels. Inwiefern radikalisiertes Material in diesem Zusammenhang bei ZJ eingeflochten wurde, ist ein spannendes Thema.


helmutwk  12.04.2025, 15:26

Die Bibelforscher haben sich schon 1931 in Zeugen Jehovas umbenannt. Gerade auch in Abgrenzung zu den Ernsten Bibelforschern und den Freien Bibelforschern, die sich von ihnen abgespalten hatten. Wobei sich die Anhänger Russels (also die späteren ZJs) auch zum Teil selbst als ernste Bibelforscher bezeichneten.

Sie nannten sich damals Bibelforscher und nein er mochte sie nicht. Sie landeten im KZ

Wenn das so gewesen wäre, wären sie wohl kaum im KZ gelandet.

Auch Zeugen wurden verfolgt, hatten in den KZ‘s auch eigene „Dreiecke“ als Markierung auf ihrer Häftlingskleidung.