Mitbewohnerin ständig zu Hause?
Hallo Zusammen,
ich lebe seit gut 5 Monaten mit einer Frau zusammen. Sie ist hier arbeitslos eingezogen, aber hat direkt nach dem Einzug einen Job gefunden, bei der ihr nach 2-3 Monaten gekündigt wurde. (War ein blödes Unternehmen, das gebe ich zu. Aber sie aber ständig am Motzen, dass sie keine Zeit mehr zum Leben hätte.
Etwas zu ihr. Sie hat ihren Master und ist Anfang 30. 10 Jahre älter als ich. Seit der Kündigung ist sie nur noch ständig zu Hause, oder geht ab und zu aus. Aber im Grunde versteckt sich die ganze Zeit in ihrem Zimmer und schaut Serien.
Ich mache meine Ausbildung und bin von früh morgens bis Abends, oder Nachmittags unterwegs und bin in der Woche nie allein. Eventuell geht es mir das auf die nerven, weil ich mir denke; sie ist jetzt Anfang 30 und ist schon gut 2 Monate arbeitslos und chillt im Grund genommmen nur. Ich habe mir das WG-Leben etwas anders vorgestellt. Jedes Mal wenn ich nach Hause komme habe ich gemischte Gefühle. Auf der anderen Seite ein "oh man, ist die schon wieder da und hängt nur rum", "wenn die wirklich arbeiten wollte, wäre sie viel ehrgeiziger und trottet nicht so vor sich hin". Ich sollte mir darüber eigentlich keine Gedanken machen, aber es schafft auch keine gute Stimmung in der WG.
Was rät ihr mir? Sollte ich sie darauf ansprechen und wenn ja, wie ? Danke für gute Tipps.
9 Antworten
es ist ja volkommen egal ob sie arbeitet oder nicht, wenn sie zahlen kann und ihren teil zur hausarbeit beiträgt, erfüllt sie ja die kriterien für ein zusammenleben in der wg.
Reden hilft in den meisten Fällen. Man muss nur darauf achten, wie man gewisse Dinge sagt und verpackt. Mein Lehrer meinte immer, es gibt zwei Arten etwas auszudrücken. Mit positiven oder negativen Worten. z.B. deine Schuhe sind nicht so schön. Oder deine Schuhe sind hässlich. Na ich hoffe du verstehst was ich damit sagen möchte...
Manche Menschen brauchen jemanden, der Ihnen in den Hintern tritt was die Jobsuche angeht. Wenn sie direkt nach dem Studium ist, dann ist es eh schon schwierig sich vom Studentenleben zu verabschieden. Dann macht sie noch so schlechte Erfahrungen mit der Berufswelt uns ist einfach ein wenig Depri.
Jede WG hat sein eigenen Regeln. Die, die ich kenne legen viel Wert auf ein zusammen- und nicht aneinander vorbeileben.
Ich würde an deiner Stelle mit ihr sprechen, vielleicht auch mal anbieten ihr bei der Arbeitssuche und den Bewerbungen zu helfen. Vielleicht stoßt du ja auf positive Resonanz. Wenn du ihr sagst, dass du dir unter einer WG etwas anderes vorstellt, wird sie sich entweder mehr "Mühe" geben müssen, oder du wirst dir früher oder später einen neuen Mitbewohner/in suchen.
Viel Erfolg und ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf!
Nun, ein Freund will auch unbedingt arbeiten; für praktische Arbeit im Supermarkt Regale einräumen oder Gastronomie ist er zu ungeschickt - hatte er tatsächlich versucht, aber beim Einräumen als zu langsam beurteilt und in der Gastronomie zu viele Gläser beim Transportieren umgeschmissen.
Nun, sehr gut kann er mit Papierkram und Geld umgehen; er hat Bekannten dabei geholfen, Anträge fürs BAFÖG, Jobcenter oder Sozialamt auszufüllen. Nun ja, im Büro ist es momentan schwer eine Stelle zu finden, zumal er anfangs oft recht schüchtern wirkt; erst nach 2-3 Monaten kommt er auch sich raus.
Nun ja, du musst dich wohl Gedulden, bis deine Mitbewohnerin mal weg geht oder dir was anderes suchen
(Nun, nicht immer findet man einen Job, wenn man gerne einen hätte - nicht jeder hat die Fähigkeit, in der Gastronomie oder einem Supermarkt zu arbeiten, sofern immer nur Schnelligkeit gewünscht ist)
Solange sie ihren Mietanteil bezahlt und nicht durch extreme Unordnung oder Krach stört, kann sie tun und lassen, was sie will. Das muss dich gar nicht jucken.
Ich habe mir das WG-Leben etwas anders vorgestellt.
Dann muss man sich seine Mitbewohner vor dem Einzug genauer ansehen, um beurteilen zu können, ob man zueinander passt. Oder du musst dir eine andere WG entsprechend deinen Wünschen suchen.
Ich habe mir das WG-Leben etwas anders vorgestellt.
Ja, wie denn?
Für mich ist eine WG eine Zweckgemeinschaft z.B. um nicht so viel iete zahlen zu müssen, aber deswegen muss mit den Anderen WG-Bewohnern nicht befreundet sein.
Jedes Mal wenn ich nach Hause komme habe ich gemischte Gefühle. Auf der anderen Seite ein "oh man, ist die schon wieder da und hängt nur rum", "wenn die wirklich arbeiten wollte, wäre sie viel ehrgeiziger und trottet nicht so vor sich hin". Ich sollte mir darüber eigentlich keine Gedanken machen, aber es schafft auch keine gute Stimmung in der WG.
Nicht böse sein, aber das sollte Dir am A.. vorbeigehen denn es geht Dich nichts an.
Was rät ihr mir?
Sich damit abfinden oder eine eigene Wohnung mieten.