Mit Taekwondo anfangen?

5 Antworten

Du kannst in jedem Alter, mit jedem Gewicht, anfangen Taekwon-Do/Taekwondo zu machen. Sportlich und fit macht es in erhöhtem Maße. Gefährlich ist es so wie jeder Kampfsport, man kann sich in jedem Sport verletzen. Man muss nur Wissen Taekwon-Do ist nicht gleich Taekwon-Do, beachte meine differenzierte Schreibweise oben. Man unterscheidet eigentlich im groben zwei unterschiedliche Richtungen.

Die erste ist das alte klassische Taekwon-Do. Im Prinzip richtiges koreanische Karate. Kicks und Sprungkicks wie man sie kennt in koreanischen Systemen, Hand-Boxtechniken, den Katas des Karate ähnliche Formen, Hyong genannt. Oder, etwas verfälscht Tul. Hier gibt es Selbstverteidigung mit Ellenbogentechniken, Kniestößen, einige Hebeltechniken und Würfe, Abwehr von Angriffen mit Waffen und sogar Beinfeger. Gekämpft wird traditionell mit kontrollierten Techniken, im Leicht- und Vollkontakt Kickboxen. Neuerdings sogar im Semicontact Kickboxen/Pointfighting, was ich persönlich aber rigoros ablehne. Dieses Taekwon-Do ist nicht mehr viel zu finden. Bei diesem Stil stehen umfassende Kampfkunst und reale Selbstverteidigung noch im Vordergrund. Organisatorisch war es nicht besonders gut geregelt, aber ich empfehle dieses Taekwon-Do aus voller Überzeugung. Wenn man es noch findet.

Die zweite Richtung ist das olympische WT-Taekwondo, früher auch WTF-Taekwondo genannt. Die Formen heißen hier Poomsae. Ähnlichkeit zum Karate und auch zum alten klassischen Taekwon-Do ist nicht mehr so deutlich gegeben. Dieses Taekwondo kämpft im Vollkontakt mit Kopfschutz, Körperschutzweste und Schienbein-Spannschonern. Es wird fast nur mit Kicks und Sprungkicks von der Gürtellinie an aufwärts gearbeitet. Handtechniken gehen nur auf den Körper und sind nur sehr mäßig, wenn überhaupt vertreten. Wenn von Taekwondo gesprochen wird ist eigentlich nur noch dieser Stil zu gemeint. Er ist organisatorisch recht gut geregelt und es handelt sich um eine anerkannte olympische Sportart. Hier wurde aus Kampfkunst ein Sport, ein Wettkampf-"Sport" gemacht. Eine Kampfart wurde versportlicht. Dieses Taekwondo eignet sich weniger für Straßenkampf, Selbstverteidigung oder Freefight/Kickboxen zwischen verschiedenen Kampfstilen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrzehnte langes Training verschiedener Stile,

Nicht direkt (habe es selbst nie trainiert und würde mir vermutlich auch nicht liegen) und eben nur indirekt mitbekommen.

Dort ähnelte es stark Karate mit einem starken Focus auf Kicks (ich glaube nur Capoeira kickt mehr).

Sportlich werden kommt halt darauf an was du konkret willst.

Probieren geht über Studieren.

Geh einfach mal auf ein Probetraining hin, sonst wirst du es nie erfahren ob es dir gefallen würde.

Woher ich das weiß:Hobby – CrossFit, Hatha-/ Power-/ Aerial-/ Bowspring-/Yoga, BJJ

Ichache auch TKD, mir macht es spaß , durch TKD bin ich gedehneter geworden. In TKD kann man sich natűrlich auch verletzen( verletzt habe ich mich bei TKD noch nicht)

Pass aber auf, dass du ein guten Verein hast.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst auch Thaiboxen machen. Es ist halt kämpferischer im Ring finde ich.