Mit Mountain-Bike Tour machen (100 km am Tag)?
Unsere Fahrradtour nach und durch Italien steht an. Nur habe ich leider noch kein passendes Fahrrad. Wir werden wohl über 1500 km fahren. Nun habe ich das Angebot bekommen ein solides Mountain-Bike (ziem,lich gute qualität) ausgeliehen zu bekommen. Leider konnte ich es noch nicht ausprobieren und habe heute mit der Person die es mir ausleihen wollte ziemlich verstritten ... Nicht sicher ob ichs noch bekommen kann. Was meint ihr ist so eine Tour mit ca 100 km am Tag überhaupt mit einem Mountan-Bike gut machbar? Das Mountainbike würde ich natürlich umfunktionieren (Schutzblech, Gepäckträger,..). Meine Mitfahren fahren alle mit Trekking-Räder. Wäre ich damit sehr im Nachteil? Strecke wird halt meistens Fahrradwege und Strße sein.
5 Antworten
Es kommt darauf an in welcher Verfassung du bist. Körperlich. Damals habe ich eine ähnliche Tour mit 13 Jahren gemacht, 90-130 km am Tag und ohne Probleme überstanden. Hatte damals sogar keine Gepäckträger sondern einen 30KG Rucksack immer auf, Rückenschmerzen waren also das einzige kleine übel :)
Ich denke, du bist mit einem sportlichen Hardtail schneller als die mit ihren Trekkingkisten wegen der Sitzposition.
100 km am Tag ist weiss Gott nicht zu viel und gut zu bewältigen. Auch kann man so eine Fahrt dabei geniessen.
Aber wenn man dann auf einem Fahrrad unterwegs ist, das von der Rahmengeometrie geschweige denn von der Sitzposition nicht ideal zu einem passt, kann es schnell unangnehm werden.
Dass du dich mit der Person verstritten hast, kann ich gut verstehen. Du redest davon das geliehene Rad einfach mal so nonchalant umzufunktionieren (um- und anzubauen). Das wäre mir auch nicht recht, wenn ich mein Bike verleihen würde.
Für so eine Tour sollte man ein Rad mit aufrechter Sitzposition wählen (keine Hollandradposistion, sondern eine dynamische), wo dein Körperschwerpunkt zwischen dem Gesäss und den Lenkergriffen liegt, so dass sich die Stützenergie gleichmässig auf Gesäss und Hände verteilt und kein Körperteil vergleichsweise überlastet wird.
Bei MTBs liegt die Stützenergie in der Ebene viel zu sehr auf dem Lenker, weshalb sich ein Mountainbike für so eine Tour nicht eignet. Die Möglichkeit einen MTB Lenker auf die entsprechend Höhe zu bringen sind in der Regel nicht ausreichend. Wenn du mit einem ideal angepassten MTB unterwegs bist, spielt es keine Rolle ob deine Mitreisenden ein 26" oder 28" Rad fahren.
Zur Anpassung würde ich auf jeden Fall schmalere profilarme Reifen aufziehen. Alle anderen Probleme hat vierfarbeimer ja schon bestens beschrieben.
Hm, ich sehe nicht ganz den Vorteil ein Mountainbike zu benutzen. Man darf nicht unterschätzen was für einen Unterschied der rollwiderstand und die Übersetzung der kurbeln machen. Zudem wird es (je nach bike) doch schon "relativ" schwer. Ich habe in meiner "Sammlung" kein Mountainbike, das sich so leicht wie ein Straßenfahrrad fährt. Ich denke du bist mit einem Trekking Rad besser beholfen.
MfG Chris
Wenn es auf der Straße dahin geht dann sind gefederte Räder ein Hindernis. Jede Einfederung verbraucht Kraft die dem Vorschub fehlt.
Die Reifen sind von der Breite fast egal, breite walken weniger und laufen daher auch nicht schwerer wenn sie kein tiefes Profil haben.
Aber zuerst: Ein passender Rahmen ist wichtiger als die Art des Rades oder der Reifen.