Mit dem 4 Gang auf Ampel zufahren. Dabei runterschalten?
Guten Abend. Folgendes.
Ich mache gerade den Fs. Bisher bin ich nur im Simulator der Fahrschule gefahren. Das anfahren und das hochschalten hab ich soweit raus. Allerdings hab ich keine Ahnung wie und ob ich beim anhalten (zb vor einer Ampel) runterschalten soll?
Angenommen ich bin im 4 Gang mit Knapp über 50. & 150 - 200 Meter vor mir springt eine Ampel auf Rot.
Meine Frau bremst runter im 4 Gang (tritt die Kupplung) kommt zum stehen.
Dann schaltet sie erst den 1 Gang ein.
Ist das so korrekt? Jeder sagt mir was anderes. Ich würde in den 3 Gang erst runter. Mich ausrollen lassen. Kurz vorm anhalten dann die Kupplung+Bremse und zum Stehen kommen.
Wie macht ihr das?
3 Antworten
Mit dem 4 Gang auf Ampel zufahren. Dabei runterschalten?
Man kann natürlich die Kupplung treten und bremsen, aber das ist nicht die optimale Ausführung. Optimal ist es, wenn man die Bremswirkung des Motors nutzt. Dadurch halten die Bremsbeläge länger, denn der Motor nimmt dieser dann Verzögerungsarbeit ab. Und weil der Motor im sogenannten "Schubbetrieb" aufgrund der Schubabschaltung keinen Sprit benötigt, sinkt auch der Verbrauch. Das heißt: Runterschalten. Je kleiner dabei der Gang ist, desto stärker ist die Bremswirkung des Motors, und desto länger kann man die Schubabschaltung nutzen.
Bis zum zweiten reicht, bis zum ersten ist zu aufwendig.
Das heisst sobald ich meine Geschwindigkeit verringern will, leicht auf die Bremse (ohne kupplung) wenn der Motor anfängt zu meckern bzw bei 1500 u/minuten kupplung treten und in den 3.. Dann wieder auf die Bremse und das selbe nochmal?
Sicher ist es einfacher als ich mir das vorstelle.
Ideal wäre es, die Bremsanlage nur für den Notfall zu nutzen, was zumindest bei Strecken, die man kennt, mit ein wenig Übung prima klappt. Also zum Verzögern immer zuerst die Motorbremse nutzen. Geht es bergab, jenen Gang nutzen, welcher es erlaubt, die Geschwindigkeit weder zu unter, - noch zu überschreiten, anstatt einfach auf die Bremse zu treten. Um einen Mehrverschleiß der Synchronisationseinrichtung des Getriebes sowie der Mitnehmerscheibe der Kupplung zu vermeiden, und um den Schalt, - und Kupplungsvorgang lechtgängiger und ruckfrei zu gestalten, idealerweise per Drehzahlangleich, in Rennfahrerkreisen auch "Zwischengas" genannt. Aber das ist weiterführende Fahrkunst, daran kann man sich machen, wenn man quasi "Teil 1" meines Tipps verinnerlicht hat. Ja, es ist einfacher, als Du es Dir vorstellst. Aber wenn man den Lohn der Mühe kostet, kann man süchtig danach werden, so geht es mir zumindest. Ich denke, die auf rund 32000 km ermittelten 6,9 Liter / 100 km Durchschnittsverbrauch meines Autos, welches vom Hersteller mit 9,7 angegeben wurde, sprechen eine deutliche Sprache.
Einfach ausprobieren...kaputt machen tust du nichts, wenn du runter schaltest.
Ich persönlich trete einfach die Kupplung durch und halte an, und danach fahr ich im 1 Gang an
so mach ich des ebenfalls, lese jedoch überall dass des ned gut wäre und rütteln würde… bei mir rüttelt nichts und geht auch immer wenn ich z. B. vom 4 in den ersten geh
Das ist das gute an Handschaltung...man lernt Autofahren, auch wenn es auf dieser Plattform genug Spezialisten gibt die anderer Meinung sind
Kann man so machen wie es deine Frau macht, mach ich meist auch so. Einfach ausrollen lassen und am Schluss noch etwas bremsen. Dann 1. Gang rein. Stufenweise runterschalten kann man auch, ist nicht falsch.
Das heisst also vom 4 Gang bis in den 1 runter schalten?
Aiaiai. Ich hab es im Simulator in der fs so probiert. Bin gnadenlos gescheitert. Weil ich gleichzeitig auf die Straße gucken musste, aufm Tscho und dabei noch schalten. 😅