Meinung zum Foto?
Hi Community,
Ich habe mich mal ein bisschen an Ralleyfotografie probiert und das ist eines der Resultate:
Wie findet ihr das Foto? Einmal vom Motiv/Blickwinkel und einmal von der Bearbeitung her. Über Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge freue ich mich genauso wie über positive Resonanzen.
Mit freundlichen Grüßen
DerEineHalt08
7 Antworten
Soweit alles gut. Zur Bearbeitung kann man natürlich ohne den Vergleich zum Original nichts sagen.
Davon abgesehen kommt das Thema „Ralley“, das ich mit hohen Geschwindigkeiten assoziiere, nicht so wirklich optisch rüber. In dem Fall wäre vielleicht auch mal eine geringfügig längere Verschlusszeit eine Option oder einfach eine Stelle im Kurs, wo es etwas staubt und Geröll durch die Gegend fliegt, z. B. in einer engen Kurve.
Danke für die ehrliche Einschätzung. Das sind tatsächlich gute Vorschläge für nächstes Mal. Ich werde das auf jeden Fall probieren länger zu belichten um den Hintergrund unscharf zu bekommen.
Finde ich gut! Vielleicht würde das Bild ohne den Ast besser aussehen.
Die Farben wirken noch natürlich und sind stimmig.
Denke der Spot an der Kurve ist gut. Wald als Hintergrund, etwas Vordergrund und nicht zu viel von dem Weg. Du möchtest natürlich auch Elemente die zeigen, dass sich das Auto schnell bewegt, sieht man hier ja auch zumindest ein bisschen.
Vielen Dank für die Einschätzung. Das stimmt, der Ast an der Seite stört ein bisschen und lenkt den Blick z.T. auf sich. Ich schau mal, ob ich bei den anderen Bildern den Ausschnitt so wählen kann, dass der Ast raus ist.
Hallo
also die Bildkomposition werd ich nicht kritisieren aber die handwerkliche Leistung ist weit unter denn Möglichkeiten/Optimium. Thema Schärfepunkt, Reflexionen, Bildvordergrund. Je nach Tempo wäre 1ne Sekunde danach das Auto mit der Kühlermaske genau in die Schärfezone gekommen und ca 5% grösser im Bild und aus dem störenden Grasbüschel unten rechts gefahren. Ich wäre vom Standort ein paar Meter näher ran und/oder seitlich damit der störende dünne Baum mit dem grossen Baum als rechte Rahmengrenze verschmilzt dann wäre beim wandern nach links auch mehr von dem Laubast über dem Autodach bildwirksam geworden aber dass kann man ja wegschneiden/cropen. Grassbüschel kann man auch vorher passend niederdrücken/niedertretten damit die als Rahmen passen.
Das Bokeh der Optik ist nicht sonderlich ansprechend, so eine Motivkonstellation "schreit" geradezu nach einer Überkorregierten Festbrennweite der 60er Jahre mit Sahnebokeh (Bouquet) und Swirl (Sonar Type) oder einem einfachen Triplet mit Seifenblasen (Trioplan). Leider sind die Gebrauchtpreise für klassische Bouquetoptiken inzwischen "Irre" und arbeiten ohne Autofocus ist halt Arbeit.
Man sucht sich auf der Rallyestrecke die interesannten Standorte für interesannte Bilder das sind enge Kehren, langsame Schikanen und Sprunghügel. Zudem mögen viele die "Drecksecken" wo es spritzt und staubt bzw Autos evtl. mal ins Gras abdriften oder auch mal heftiger einschlagen. Früher gab auf Ralleys speziel im Süden noch "Fans" die für Aktionbilder die Strassen präparierten und sich denn Autos in denn Weg stellten da hiess es dann Zuschauer platt fahren oder irgendwo einschlagen. Die Italener setzten solche "Zwickmühlen" natürlich nur für die "Ausländer", die Fanzosen nur für Nichtfranzosen. Deswegen hat Audi die Michelle Mouton in die Quattros gesetzt oder man setzte auf eiskalte/knallharte Schotten oder Finnen ("Wikinger") die wegen einer Idealline nicht wegen Zuschauer denn Kurs ändern und meist dann extra "voll" draufhalten. Bis zur Gruppe B hat das ja auch irgendwie funktioniert dann kamen die Power Allradler.
Der Grund ist dort gibt es "Action"/Dynamik und dort stehen dann auch die meisten Fotografen und Rallyefans, man kann sich dann zwischendurch etwas "unterhalten". Es gibt immer in der Nähe ein Bierchen und Bratwürste (Boiler & Broiler)
Dann "kontaktiert" man mit denn Bildern die diversen "Rennställe" es gibt immer wieder welche die Bilder haben wollen für die Hompage oder die Sponsoren. Rennfahren ist teuer die Hobbyfahrer haben meist kein/wenig Geld für Bilder aber die Rennsporfreaks revanchieren sich immer für gute Bilder bzw man wird dann als "Hausfotograf" Adoptiert/eingeplant und ist dann im Fahrerlager zu Gast und kann ganz andere Bilder machen. Wenn man selber schrauben, arbeiten und Auto fahren kann ist es noch besser mit der "Teamintegration". Weil die üblichen Fotografen stehen nur im Weg und vestehen nicht die Aktion/Arbeit der Mechaniker wo dann schon mal heisse Turbolader tief fliegen oder sich Druckluftkupplungen "absprengen"
Ansonsten bestückt man die Optik grundsätzlich mit einem Polfilter ausser das Licht wird knapp und man dreht den Filter natürlich passend zu den Reflexen der Scheiben.
Man nimmt ein breiten "Klapptritt" mit Sitzkissen sowie einen Klappsonnenschirm mit den man an/in denn Klapptritt stecken kann. Der Klapptritt ermöglicht das man 40-50cm über denn Köpfen der Kollegen in der "umkämpften" Vorderreihe arbieten kann wobei der hohe Standpunkt etwas Dynamik rausnimmt. Auch hat man dann meist etwas zu wenig Cockpit bzw nur ein kleines Zeitfenster für denn optimalen Cockpitshot. Durch die "Tieferlegung" der Insassen ab denn A Gruppen muss man aber oft von schräg oben arbeiten man sucht sich einen Bereich wo das Auto beschleunigt bzw den Lastwechsel hat weil dann die Köpfe nach hinten abkippen also man viel Augen und Gesicht hat. In der Bremszone kippen die Köpfe vorwärts.
Ansonsten ich bin Fotograf, ich mach einfach gute Bilder, die brauchen keine Bildbearbeitung. Ich kann "meine" Sportreportagebilder Sekunden später zur Redaktion hochladen. Was dann dort die "Grafi©ker" daraus machen ist nicht mein Thema/Gewerk. Aus meiner Sicht ist Bildbearbeitung bei Reportage Zeitverschwendungen und bei den seriösen Zeitungen sowieso verboten bzw bei meiner gibt es dann Regresszahlungen wegen "Betrug".
Verstehe, vielen Dank für die Rückmeldung. Zum Thema Bokeh habe ich eine Frage. Was genau ist damit gemeint und was hätte am Bild anders gemacht werden können?
Für mich wirkts etwas zusammengedrückt, sehr kompakt. Etwas mehr Weg zeigen, mehr Tiefe und als führende Linie. Ansonsten schließt der Hintergrund auch mehr oder weniger mit dem Dach des Autos ab, was nicht ganz optimal ist. Auch stellenweise sehr dunkel, sehr kontrastreich / hart. Den Baum rechts hätte ich wohl auch nicht gebraucht bzw. wenn, dann als richtigen Rahmen ohne Lücke.
Der gelbe Rallye-Wagen mit dem Hintergrund, das Bild ist irgendwie interessant.. Ein Hingucker.. ich würde sagen - gelungen..
LA