Meine Kumpel ist von Sonderschule zu Mathematikstudium hochgestiegen. Ist das eine krasse Steigerung? Sollte er das Jugendamt lieber nicht verklagen?
Mein alter Schulfreund meinte, dass er von der Förderschule aus, die Karriere angefangen hat. Mittlerweile macht er sein Master in Angewandter Mathematik. Abiturnote in Mathe 1,1.
Ich habe immer alles zu Füßen gelegt bekommen. Reichen Vater, der Mathe studiert hat, aber ich hab immer Scheiße gebaut. Mittlerweile habe ich mich durchs erwachsen werden, verändert.
Ich hätte das Jugendamt verklagt, was meinem Kumpel grundlos in die Förderschule steckte. Sein IQ ist 143.
Könnte man das Jugendamt für seine Fehleinschätzung verklagen? Den zuständigen Sozialpädagogen.
7 Antworten
Hallo, es gibt viele verschiedene Förderschulen.
Diese Karriere zeigt doch, dass das System funktioniert. Er hat die Möglichkeit bekommen zu studieren. Du hast nicht geschrieben auf welcher Art von Förderschule er war. War er auf einer Förderschule mit Schwerpunkt Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung, hören usw usw. Solange er nicht auf einer Schule mit Schwerpunkt Lernen war, kann das alles durchaus plausibel sein. Manchmal könnten Kinder zwar von der Intelligenz vieles locker hinbekommen, aber etwas blockiert diese an einer Regelschule zu bestehen.
Es gibt für durchaus Förderschulen die ein Gymnasium sind, auch im Bereich Emotionale und soziale Entwicklung (die mit Verhaltens-Auffälligkeiten). In den Bereichen, wo es um eine Körperbehinderung geht, sollte es klar sein, dass es da selbstverständlich auch die Möglichkeiten gibt.
Zusätzlich macht nicht das Jugendamt die Überprüfung, wer einen Bescheid und damit einen Anspruch auf eine Förderbeschulung hat. Warum soll das Jugendamt verantwortlich sein, in den meisten Bundesländern kann eine Förderschulbeschulung nicht gegen den Willen der Eltern gemacht werden?
Daher ist diese Laufbahn eher als Beweis zu sehen, dass das Bildungssystem durchlässig ist. Wer es auf dem Standart Weg nicht hinbekommt, kann es über andere Wege hinbekommen.
Leider kommt man da viel eher hin als man denkt es scheint schon auszureichen wen man nicht lesen kann und es 2 Jahre verheimlicht oder nicht so schnell wie andre ist!
Aber dagegen können sich Dan auch die Eltern wehren!
In einem bericht über Sonderschulen Kamm heraus das die test die gemacht werden sollen um festzustellen ob der Schüller eine normal schule besuchen kann erst gar nicht gemacht werden oder wen nur von den Lehrer der Sonderschule und nicht unabhängig!
Es kann aber auch andere gründe geben zb wen jemand Verhaltens gestört ist!
Aber wen er eine IQ wirklich von 143 hat dan war das wohl eine echte Folter für ihn dort wo er die wichtigen Sachen nicht zum leben lernen konnte!
Selbst wen er gegen das Jugendamt gewinnt wird sich nichts ändern!
Aber er sollte dafür sorgen das solche Fehleinschätzungen nicht wider vorkommen können zb in dem der zuständig Aus dem bereich entlassen wird mehr wird er nicht erreichen vor Gericht!
Was er bringen sollte sein Studium zu beenden und Dan zb je nachdem was er da studiert mit seinem Doktor zum Jugendamt gehen und dem Amtsleiter fragen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das das kein Einzelfall war! Vielleicht ändert sich Dan was er kann ja auch Einsicht in seine eigen Akte verlangen und Dan entscheiden ob er vor Gericht geht!
Das Jugendamt steckt niemanden in eine Förderschule - dafür ist alleine die Schule und das Schulamt zuständig
Keine Ahnung, die haben das so entschieden. Sagt mein Kumpel.
Relativ sinnlose Aneinanderreihung von Behauptungen, implizierten Wahrheiten und falschen Schlüssen. Von daher wartet lieber mal mit dem Verklagen...
Andersrum, wenn er wegen einer Entwicklungsstörung auf der Förderschule war, heißt das ja erstmal nicht das er dumm sein muss. Ob er dann als Mathematiker immer noch gestört ist kann auch nicht ausgeschlossen werden (ein guter Teil der Matheprofs die ich kenne haben einen Haschmich)
Das Jugendamt macht weder Intelligenztests noch stellt es selber einen sonderpädagogischen Förderbedarf fest. Das alles machen Ärzte und Psychologen, wobei gerade Förderschüler mit dem Schwerpunkt Erziehung durchaus konzeptionell richtg an einer entsprechenden Förderschule wären, selbst mit Hochbegabung.
Selten ist das auf jeden Fall schon, jedoch auch kein kompletter Ausnahmefall. Ich hatte z.B. auch an der Uni einen Professor, der nach eigenen Angaben zunächst nur mit Ach und Krach die Hauptschule absolviert hat.
Ist das eine krasse Steigerung?