Mein Vater will alle Türen abmachen wenn ich eine Tür zu machen sollte?

7 Antworten

Sprich mit ihm, erkläre ihm sachlich und ruhig, dass es für Dich psychisch belastend und für die Heilung kontraproduktiv ist, wenn Du bei offener Tür schlafen oder duschen musst und dass es sich für Dich, auch wenn er es nicht so meint, so anfühlt, als würde er Dich noch dafür bestrafen, dass Du krank geworden bist.

Dass er sich Sorgen macht und nicht möchte, dass Du Dich einsperren kannst ist total nachvollziehbar, aber dafür reicht es, die Schlüsseln, bzw. Schlösser (wenn er ganz sicher gehen will) raus zu nehmen, dann kann er die Tür jederzeit aufmachen, falls etwas sein sollte.

Als Kompromiss. Vor das Zimmer ein Vorhang und das Bad darf geschlossen werden. Musst ja nicht abschließen.

Dein Vater liebt dich so sehr, daß er dich vor dir selbst beschützen will, er hat angst um dich.

Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden und nur alle Schlüssel von den Türen abziehen, damit du die nicht abschließen kannst.


Paguangare  09.11.2024, 11:52

Kennst du den Vater des Fragestellers/der Fragestellerin?

Vennesla  09.11.2024, 16:54
@Paguangare

Ein Vater der solche drastischen Schritte einleitet, der liebt sein Kind.

Entfernt die Schlüssel, sodass die Türen nicht verschlossen werden können.

Sein Haus, seine Regeln


Paguangare  05.11.2024, 07:39

Auch in einer Privatwohnung gilt das Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Als Kind im jugendlichen Alter keine Tür hinter sich zumachen zu dürfen, ist entwürdigend.

Paguangare  05.11.2024, 07:44
@TheMonkfood

Wenn es um Nothilfe bei selbstgefährdendem Verhalten geht, kann man ja die Schlüssel verstecken, so dass eine helfende Person bei Bedarf den Raum immer noch betreten kann.

In der Frage stand auch nur etwas von "zumachen" und nicht von "abschließen". Eine geschlossene Tür bietet auch etwas Schallschutz im Vergleich zu einem Vorhang.

TheMonkfood  05.11.2024, 07:47
@Paguangare

Da wir die genauen Hintergründe (psychische Krankheit?) nicht kennem, hat der Vater sicher seine Gründe.

Ich als Vater würde bei entsprechender Vergangenheit oder Zustand des Kindes genauso handeln