Mein Pferd beschützt mich?

7 Antworten

Ach Kind… das Pferd beschützt nicht Dich, sondern sich selbst. Es merkt, dass du ihm nicht genügend Sicherheit geben kannst, deswegen passt es auf sich selbst auf. Mit Fohlen hat das überhaupt nichts zu tun.
Dass ein Pferd es vermeidet, auf einen Menschen zu treten, ist relativ normal, denn 1) ist das für das Pferd selbst unbequem, und 2) hat ein ordentlich aufgezogenes Pferd von Fohlen an genug Respekt vor dem Menschen.

Das das Pferd vorsichtig und vielleicht etwas aufgeregt wirkt, wenn du nach einem Sturz wieder aufsitzt, ist es nicht „wütend auf sich selbst“, sondern einfach durch den Vorfall aus dem Konzept geraten, und möglicherweise befürchtet es zudem eine Bestrafung, die es anderweitig in ähnlicher Situation bekommen hat.

Pferde sind nicht so blöd und denken, du seist ihr Kind und sie müsse jetzt auf dich aufpassen. Du gibst dem Pferd wenig Führungskompetenz, weshalb es eben selbst entscheidet. Das bedeutet nicht, dass es gar kein Vertrauen hat - nur halt nicht in deine Führungsqualität.

Du interpretierst da viel zu viel herein - Pferde wollen in der Regel auch nicht den Reiter verlieren. Die sind dann aber nicht "auf sich selbst wütend", sowas gibt es bei Pferden nicht wirklich.

Was du ändern kannst: Lerne mehr über richtiges Pferdeverhalten, besuche Kurse, nimm guten (!!!!!!) Bodenarbeitsunterricht, um deine Körpersprache zu schulen, nimm Reitunterricht, damit du deinem Pferd von oben mehr Sicherheit geben kannst. Generell: LERNE dein Pferd zu lesen und LERNE es zu führen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
und „beschützt“ mich immer, wenn ich auf ihr reite indem sie vor, in ihren Augen, Gefahren wegspringt oder wegtrabt, 
An Orten, wo sie denkt, dass es gefährlich sein kann geht sie nicht hin. Wenn eine erwachsene Person dabei ist, passiert das aber recht weniger.

der Gedanke ist zwar süß - enspricht aber leider nicht der Realität. Auch wenn es hart klingt - deine Stute vertraut dir einfach wenig. du bist keine "Leiststute" für sie. Daher ist sie bei dir ängstlich und macht bei Gefahren auch mal einen Hüpfer und trabt weg. Und wenn sie Angst hat dann geht sie auch nicht über die Brücke = für sie gefährlicher ort. Wenn aber ein Erwachsener dabei ist den sie als "Leitstute" anerkennt, der mit seiner Körperhaltung zu verstehen gibt, dass man sich davor nicht fürchten muss, dann geht sie auch über die Brücke weil sie ihm vertraut.

Wiederrum wenn eine erwachsene Person oder eine Person die sie erst älter kennengelernt hat auf sie reitet oder sie führt etc. ist sie komplett anders, auf einmal hat sie nur wenig Angs

ein Pferd vertraut dir nicht weil es dich Ewig kennt sondern weil du Vertrauen und Sicherheit ausstrahlst. Das tut ein Kind normalerweise nicht weil man als Kind zwangsläufig unsicher ist. diese unsicherheit erkennt sie und wenn du schon unsicher bist, dann muss die Brücke z.b. ja was ganz gefährliches sein

Mein Pferd hat bestimmt vertrauen in mich, aber sie denkt, dass sie es besser weiß als ich, kurz gesagt sie behandelt mich wie ihr Kind.

und das ist ne gefährliche Situation! Denn die Stute bestimmt also wo es lang geht und nicht du.

Was kann ich dagegen machen? I

evt mal nen Kurs für Körpersprache und Pferde machen. also wie du auftreten musst damit du deinem Pferd Sicherheit bietest und es dir somit vertrauen kann

Dein Pferd beschützt dich nicht und hat auch kein Vertrauen in dich. Du kannst ihr nur nicht die nötige Sicherheit geben, deshalb entscheidet das Pferd für dich.

Ich glaube, Du idealisierst das alles ein wenig. Das Pferd beschützt nicht Dich, sondern sich selbst. Pferde sind Fluchttiere. Das hat nichts damit zu tun, dass sie denkt, Du seist ihr Kind. Wenn sie bei anderen Menschen da anders ist, dann liegt das vermutlich eher an deren Reitstil und daran, dass die eher in der Lage sind, Hilfen so zu geben, dass das Pferd genau weiß, was es soll.