Mein Hund zieht und bellt andere Hunde an was mach ich nun?


21.05.2024, 22:31

Danke schonmal im voraus

LG

3 Antworten

Hund endlich erziehen. Wer nicht weiß wie das geht, findet Hilfe in einer Hundeschule oder bei erfahrenen Hundehaltern. Außerdem gibt es genügend gute Literatur bezüglich Hundeerziehung, wo man sich halbwegs informieren könnte. Ach ja, Generation Leseverweigerer/ - unfähiger.

Leinenführigkeit trainieren: Stufe 1, Grundkommandos (Sitz, Platz, Hier/Ran- Abruf) sollte der Hund zuverlässig ausführen. Stufe 2 , ordentliche Führleine - keine Flexleine. Zieht der Hund, wird ohne Kommentar die Richtung gewechselt (90 Grad oder 180 Grad). Bereits ganz wenige Schritte ohne Zug werden belohnt. Stehen bleiben, Schrittgeschwindigkeit ändern, Sitz, Platz einbauen, folgt als Nächstes. Hunde, die nur zum Gassigang ausgeführt werden, haben einen sehr hohen Bewegungsstau. Deshalb ist Bewegungseinschränkung kontra. Außerdem drückt das was.

Fremdhundebegegnung: Hunde zieht es zu ihren Artgenossen. Haben sie kaum oder keinen Fremdhundekontakt werden sie unsicher. Oftmals ist in der Sozialisierungsphase des Welpen viel schief gelaufen. Maßregelungen (schimpfen, Leinenruck) verstärken die Unsicherheit gegenüber anderen Hunden. Der Hund verknüpft- fremder Hund tut weh und somit verfestigt sich sein Fehlverhalten. Sehr kleinschrittig ist bei Leinenaggression vorzugehen. Abstand vergrößern, Bogen schlagen. Benimmt sich der Hund auf Abstand gut, wird er belohnt. Später wird der Abstand verringert. Der Hundehalter hat seinem Hund Sicherheit zu vermitteln statt Angst vor Unannehmlichkeiten selber zu haben. Non verbal arbeiten, weil Umkonditionierung für Anfänger schwierig ist und Sprache missverständlich aufgenommen wird. Sehr bedeutend ist Ablenkung mit Leckerlies (am besten Leberwursttube) oder was der Hund am aller Liebsten mag. Der Hund richtet somit die Aufmerksamkeit auf dich, weil du das "Zaubermitttel" in der Hand hast. Gut lässt sich das mit Clickern kombinieren. Aber auch clickern ist eine Trainingssache für sich, die der Hund erst einmal kennenlernen muss. Ziel soll jedenfalls sein, dass Fremdhund = Leberwurst und was Gutes.

Also gegen Ziehen hilft es meistens schon recht gut, wenn man dann stur stehen bleibt. Jedes Mal wenn er anfängt zu ziehen.

So merkt der Hund, dass Ziehen genau das Gegenteil bewirkt als vorwärts zu kommen. Er merkt, dass es dann nicht weitergeht.

An der Leine rucken - was leider so viele machen - bringt gar nichts außer Stress durch Machtkämpfe an der Leine. Dann wird er eher noch mehr ziehen.

Was das Bellen betrifft weiß ich gerade leider keine Antwort, das haben unsere Hunde nicht gemacht, jedenfalls nicht in dem Ausmaß.


FireFox44444 
Fragesteller
 21.05.2024, 22:30

Danke für die Antwort dann weiß schonmal das ich nicht mehr an der Leine rucken sollte 😁

1
DayBreaker231  21.05.2024, 22:53
@FireFox44444

Da Bellen mehrere Ursachen haben kann, und die Körpersprache uns natürlich nicht bekannt ist, ob der Hund z.B. aus Unsicherheit bellt als Beispiel oder z.B. aus Unterforderung (Natürlich gibt es noch mehr Ursachen), empfehle ich dir einen guten Hundetrainer der zu dir kommt und das ganze vor Ort begutachtet, damit er mit dir und deinem Hund zusammen entsprechend trainieren kann, zumal nicht jede Trainingsmethode auch bei jedem Hund funktioniert, daher ist ein Profi vor Ort der beste Ansprechpartner.

0

Ihn erziehen.

Das sind "basic's", die in jeder guten Hundeschule gelehrt werden. Und in erster Linie musst du an DEINEM Verhalten arbeiten.

Viel Erfolg!