Mein Hund kuschelt sich nicht an mich?

16 Antworten

Nicht jeder Hund mag kuscheln und wenn du so komisch drauf bist (aus hündischer Sicht) finde ich es eher logisch, dass eine ehemaliger Straßenhund sich vorsichtig von dir fern hält.

"Da ich schwere Depressionen habe, dachte ich, dass die Hündin mir helfen kann"

Das war echt ein Fehler sorry. Wer selbst seelisch nicht im guten Zustand ist, sollte NIE versuchen das über ein Tier zu kompensieren. Du sollst für das Tier da sein, nicht andersherum. Jedes Tier sucht sich eine andere Bezugsperson, manchmal ist das nicht unbedingt logisch aber es ist so...Vermutlich merkt er auch stark, dass du nicht in Verfassung bist um sich um ihn zu kümmern, also macht es Sinn dass er sich an die stärkere Option wendet.


myzyny04  01.07.2021, 17:39

Wofür gibt dann Therapiehunde?

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EvangelionRN  01.07.2021, 18:17
@myzyny04

Du kannst einen Hund der dafür qualifiziert ist nicht mit einem Straßenhund vergleichen. Dieses Tier könnte zig schlimme Erfahrungen gemacht haben und einfach deshalb so distanziert sein.

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anonymx897 
Beitragsersteller
 01.07.2021, 17:26

Ich kümmere mich jeden Tag um sie. Gebe ihr fressen und gehe mit ihr spazieren. Ich bin immer für sie da, obwohl es mit verdammt scheiße geht.

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LePetitGateau  01.07.2021, 17:28
@anonymx897

"Ich bin immer für sie da, obwohl es mit verdammt scheiße geht." Nein du bist egoistisch und denkst nur an dich. Das trieft aus dem Text raus.

Du willst ein Kuscheltier haben, einen "Tröster" - das kriegst du mit einem echten, lebenden Tier aber nicht. Solange du diese Erwartungshaltung hast, kannst du dich eben nicht um den Hund kümmern. Dazu gehört noch viel mehr als nur "spazieren gehen und füttern"

Nur damit wir uns richtig verstehen: Nein ich spiele die Depressionen nicht herunter. Aber auch mit einer depressiven Person muss man mal tacheless reden, wenns total daneben läuft. Bin nicht die Person für Samthandschuhe

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anonymx897 
Beitragsersteller
 01.07.2021, 17:30
@LePetitGateau

Ich sage es dir ehrlich. Dein Kommentar hat mich verletzt, so richtig. Ich bin nicht egoistisch, sonst hätte ich mich längst umgebracht. Hör auf sowas zu behaupten.

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LePetitGateau  01.07.2021, 18:22
@anonymx897

Ich sage es dir ehrlich: Mich verletzt es, wenn man sich Tiere mit diesem Ziel anschafft und dann - trotz sämtlicher Kommentare diesbezüglich - noch weiterdiskutieren möchte. Daraus resultiert dann nämlich der Egoismus. Du fragst nicht "wie kann ich es besser für meinen Hund machen? Hat er vielleicht Angst? Wie kann ich besser auf ihn zugehen" "Wie kann ich dafür sorgen, dass er sich wohler fühlt"? Nein, du forderst - "ich gebe ihm essen, also erwarte ich, dass. Ich möchte, dass er sich an mich kuschelt usw."

Man kann auch mit Depressionen Selbstreflexion üben.

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EvangelionRN  01.07.2021, 19:20
@LePetitGateau

Außerdem heißt es bei ihr nur "Ich-ich-ich". Ist wirklich anstrengend sowas zu lesen wenn man selbst lange einen Hund hatte trotz Depressionen. Mein Hund war damals immer für mich da weil ich genauso zu ihm war. Da gab es kein "er soll das und das für mich machen".

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anonymx897 
Beitragsersteller
 01.07.2021, 20:41
@EvangelionRN

Ich habe verdammt nochmal nie gesagt, dass er irgendwas machen soll!! Ich weiß, dass sie keine Angst hast. Sie kommt eigenständig zu mir und legt sich auf den Bauch, damit ich sie kraulen kann. Nicht ich, sondern meine Mutter hat den Hund angeschafft. Nur weil ich sage, dass ich ihr Futter gebe und mit ihr spazieren gebe, heißt es nicht, dass ich dafür was verlange. Menschen wie du sind unter anderem der Grund warum es mir so scheiße geht. Also einfach den Mund halten, wenn man keine Ahnung hat

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EvangelionRN  01.07.2021, 20:59
@anonymx897

Du solltest nicht einfach Leute für deine Situation verantwortlich machen nur weil dir ihre Meinung nicht passt.

Hör mal bitte auf die Depressionen Karte zu spielen denn ich habe selbst mehr als genug psychische Erkrankungen und versuche trotzdem nicht sie zu nutzen um zwanghaft im Recht zu sein. Für mich persönlich ist sowas ab einem gewissen Punkt einfach nur nervig und unangebracht.

Mein Vorredner hat bereits erklärt wo das Problem liegt.. du verteidigst dich stetig anstatt zu fragen wie du es dem Hund einfacher machen kannst. Dir ging es nicht darum wie es dem Hund besser geht sondern wie du es schaffst das er deinen Teddy spielt.

Aber ich beende dieses Gespräch hiermit denn wir kommen nicht voran.

Ich wünsche dir dennoch viel Glück mit deiner Situation.

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anonymx897 
Beitragsersteller
 02.07.2021, 19:04
@EvangelionRN

ich habe nie gesagt, dass SIE wie mein Teddy sein soll. Lass es

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Hunde sind Rudeltiere und der Hund sieht deine Mutter als Chef, er bekommt sicher auch sein Futter von ihr. Straßenhunde sind das Kuscheln generell nicht gewöhnt.

Herzlich willkommen in der Realität. Deine Hündin kann dir mit etwas Glück gleich drei Dinge beibringen:

  1. Hunde sind selbstständige Lebewesen, die nicht immer so reagieren, wie man es sich wünscht und sich auch ihre Bezugsperson selber aussuchen
  2. Hunde sind keine Heilmittel bei Depressionen (oder anderen psychischen Erkrankungen)
  3. Straßenhunde sind nicht "dankbar" und wollen ihren Menschen nicht um jeden Preis gefallen

Nicht jeder Hund sucht ständig Körperkontakt und selbst wenn, nicht mit jeder Person. Viele Hunde ziehen sich zurück, wenn es ihren Menschen nicht gut geht. Allein schon, weil sie die Situation nicht richtig einschätzen können. Da bringt es auch nichts, wenn du "traurig" wirst oder in Selbstmitleid versinkst.

So lange du nicht mit dir selber klar kommst, kannst du der Hündin nicht die Sicherheit geben, die sie braucht --> sie hat keinen Grund, um sich an dir zu orientieren.


anonymx897 
Beitragsersteller
 01.07.2021, 20:38

„oder in Selbstmitleid versinkst“ wow. Das ist schon hart, wirklich. Du hast keine Ahnung, wie sich Depressionen ausdrücken, also einfach mal den Mund halten

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Virgilia  01.07.2021, 20:55
@anonymx897

Ich leide seit 14 Jahren an Depressionen. Es gibt Unterschiede zwischen depressiven Phasen und Selbstmitleid. Liegt vielleicht auch an deinem Alter bzw. den Hormonen, aber du fühlst dich in der Opferrolle offensichtlich sehr wohl. Aber wahrscheinlich hat sich nur die ganze Welt gegen dich verschworen 🤷🏼‍♀️

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anonymx897 
Beitragsersteller
 02.07.2021, 18:57
@Virgilia

Weißt du was. Ich habe schon so oft gehört, dass es vielleicht an meinem Alter liegt und solche Aussagen machen mich fertig. Ich verletzte mich selbst und habe einen Selbstmordversuch hinter mir. Nein, es liegt nicht an meinem Alter. Ihr macht es so viel schlimmer. Ich habe freundlich eine Frage gestellt, die nicht böse gemeint war und direkt werden mir Dinge unterstellt usw.

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Virgilia  02.07.2021, 20:26
@anonymx897

In dem Alter spielen die Hormone verrückt, das ist einfach so. Dein unreifes Verhalten lässt sich hoffentlich auch mit der Pubertät erklären.

Du brauchst nicht versuchen mir ein schlechtes Gewissen zu machen oder mir die Schuld für dein Verhalten geben zu wollen - da bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich bin nicht "nett" genug, um dir den Hintern zu pudern, weil du lieber anderen für alles die Schuld geben willst. Hör auf alles persönlich zu nehmen (bzw. als Angriff verstehen zu wollen) und ständig das Opfer zu spielen. Du willst wie eine Erwachsene behandelt werden? Dann benimm dich wie eine. Du musst an dir arbeiten und mithilfe von Therapien lernen mit deiner Krankheit zu leben - die Welt muss keine Rücksicht auf dich nehmen.

Wenn du einen Suizidversuch hinter dir hast, hättest du in die Kinder- und Jugendpsychiatrie eingewiesen werden müssen. Das wird angeordnet, da hat man kein Mitspracherecht.

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anonymx897 
Beitragsersteller
 02.07.2021, 22:18
@Virgilia

Ich habe dir nicht versucht ein schlechtes Gewissen einzureden. Schon wieder interpretierst du etwas völlig falsch. Und woher nimmst du dir schon wieder das reckt zu behaupten, ich würde dir schuld geben? Denkst du ich erzähle jemandem von meinen Problemen? Denkst du, es würde irgendjemanden interessieren? Nein. Es würde wieder behauptet werden, dass es eine Phase ist. Und das solange, bis ich wirklich weg bin

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Virgilia  02.07.2021, 23:19
@anonymx897
solche Aussagen machen mich fertig. Ich verletzte mich selbst und habe einen Selbstmordversuch hinter mir

Unter anderem hier. Du hörst etwas, was du nicht hören willst, also versuchst du der Person einzureden, sie wäre an deinen Problemen mitschuldig. Wenn dem nicht so wäre, würdest du dein selbstverletzendes Verhalten nicht (fast) jedes mal betonen und den Aussagen, die (deiner Meinung nach) "gegen" dich sind, die (Mit-)Schuld dafür geben. Die Menschen werden dir aber nicht nach dem Mund reden (oder ihn halten), nur weil du das gerne so hättest. Warum sollten sie? Weil du bockig reagierst, einen auf Mitleid machst oder "drohst" dich wieder selber zu verletzen? Damit erreichst du ganz bestimmt nicht, dass du ernst genommen wirst. Im Gegenteil, du erweckst nur den Eindruck, dass du eigentlich nur Aufmerksamkeit willst und deine Krankheit dafür als Ausrede nimmst. (Was nicht hilfreich dafür ist, damit psychische Erkrankungen bei Jugendlichen ernst genommen werden.)

Ich glaube dir, dass du Depressionen hast, hatte ich in dem Alter auch schon. Ich kritisiere deinen Umgang mit der Krankheit und dein unreifes Verhalten. Wenn es dir so dreckig geht, werd aktiv und such dir professionelle Hilfe, aber hör mit dem Selbstmitleid und den unterschwelligen Drohungen auf. ("Leute wie ihr sind schuld, dass ich mich selbst verletze oder mich irgendwann vielleicht sogar umbringe.")

Laut deiner eigenen Aussage bist/warst du in Therapie und warst bereits bei "etlichen Psychologen". Von denen hat dir also keiner zugehört und/oder deine Verletzungen gesehen? Und auch der Arzt, der dich nach deinem "Suizidversuch" behandelt hat, hat nichts unternommen, obwohl er dazu verpflichtet gewesen wäre? Bei Suizidgefahr, die Ärzte ernst nehmen müssen, weil sie sonst verklagt werden können, kann dich sogar dein Hausarzt einweisen lassen. Wenn du den Mund nicht aufmachst, darfst du nicht erwarten, dass dir geholfen wird.

Auch wenn es unfair und sch***e ist, kommt jede Menge Arbeit auf dich zu, mit Pech für den Rest deines Lebens, damit du dir ein "normales" Leben aufbauen kannst - aber man gewöhnt sich dran. Gerade Klinikaufenthalte können hilfreich sein, um hilfreiche Übungen und Skills zu lernen und eine gewisse Struktur reinzubekommen. Wenn man aber nicht am Ball bleibt und hinterher damit weitermacht (auch wenn es "nervig" ist oder sich "albern" anfühlt), sollte man den Platz lieber jemanden überlassen, der etwas ändern will.

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Virgilia  01.07.2021, 18:42
@myzyny04

Für den positiven Effekt gibt es tiergestütze Therapien. Es gibt zig andere effektive Maßnahmen und Übungen. Einen Hund als "Hilfsmittel" gegen psychische Erkrankungen anzuschaffen, ist purer Egoismus.

Die Hundehaltung ist nicht nur schön, sondern bedeutet vor allem Verantwortung, Einschränkungen und Arbeit. Es ist auch egal, ob es einem ein, zwei Tage nicht gut geht, der Hund muss trotzdem versorgt und ausgelastet werden. Entweder zieht einem diese Verantwortung noch weiter runter, weil man dem Hund nicht gerecht werden kann oder der Hund muss zurückstecken (was auch nicht gerade hilfreich ist, wenn man es sich nicht schönredet). Wenn man nicht mit sich selber klar kommt, kann man nicht die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen, das komplett von einem abhängig ist. Mal davon abgesehen kann man einem Hund kaum die nötige Sicherheit vermitteln, was oft zu "Fehlverhalten" (z.B. Leinenpöbeln) führt und den Hund unnötig stresst.

Ich bin übrigens nicht nur mit Hunden aufgewachsen, sondern "darf" mich seit meinem 14. Lebensjahr mit einigen (diagnostizierten) psychischen Erkrankungen rumärgern, nicht "nur" mit Depressionen. Ich kann meine Tiere halten, weil ich täglich an mir arbeite und meine Krankheiten nicht als Ausrede nutze. Unsere früheren Hunde wurden als Familienhunde angeschafft, weil meine Eltern beide "Hundemenschen" sind. Ansonsten hätte ich mir ein anderes zu Hause für sie gewünscht, weil ich ihnen nicht jeden Tag das geben konnte, was sie brauchten und verdienten.

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Das hat einige Gründe/kann einige Gründe haben:

  • Hunde suchen sich ihre Bezugsperson, ihren "sicheren Hafen" selbst aus. Das sind meist die Eltern, denn diese regeln auch das Familienleben an sich und wirken für den Hund einfach kompetenter als die Kinder der Familie. Die Bezugsperson ist gleichzeitig Führungsperson gibt entsprechend Sicherheit und Schutz.
  • Hunde spüren mehr als wir denken. Sensible Hunde können schon auf kleinste Stimmungsschwankungen reagieren und unsicher oder gar selbst depressiv werden. Entsprechend halten sie sich von Unsicherheiten lieber fern und halten sich an Personen, die emotional stabil sind (siehe Punkt mit der Bezugsperson).
  • Nicht jeder Hund liebt Kuscheln und Körperkontakt. Manche mögen es nur mit besagter Bezugsperson, andere nicht einmal mit dieser, andere Hunde lassen sich von allen, immer und überall kraulen.
  • Straßenhunde sind oft unsicherer als solche, die vom Züchter kommen und ins Familienleben reinwachsen. Unsichere Hunde benötigen noch mehr Sicherheit und Schutz -> Siehe vorherige Punkte.

Der Hund sieht und spürt dich einfach als emotional unstabile, unsichere Person. Als eine Person, die nicht kompetent genug erscheint, um sich an sie zu binden, weil du nicht den nötigen Schutz bieten kannst.

Das ist bei Kindern und oft Jugendlichen generell so. Bei emotional unstabilen dann eben noch mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehalterin