Mein Hund kaut an seinen Krallen - Wie kann ich ihm dies abgewöhnen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo 1Wintertraum!

Als mein Hund zu mir gekommen ist, als Welpe, hat er vom ersten Tag an an seinen Pfoten gekaut und gebissen. Ich bin sofort zum Tierarzt und "da war nix". Ganz pragmatisch hat mir der Tierarzt dann gesagt: Unterbinden sie das, da ist nichts! Und das hab' ich dann auch so gemacht, also ein scharfes nein gesendet.

Pa­r­al­lel dazu habe ich mich über Allergien beim Hund schlau gelesen (...der Tierarzt hatte auch vorgeschlagen, Allergieteste durchführen zu lassen...) und festgestellt: Viele Allergien beim Hund werden durch Getreide im Hundefutter ausgelöst!

Diese Feststellung führte mich zum BARFEN. Fast schlagartig hörte diese Pfotenbeißerei bei meinem Hund auf!

Ich barfe seitdem, aber ich unterbinde auch weiterhin ex­zes­sive Beschäftigung mit dem eigenen Körper... Normale Körperpflege ist o.k. aber übermäßiges Interesse an einem Körperteil ruft mich auf den Plan...! Zecke? Verletzung?! Nichts von alledem?! Wenn da nix ist, dann muß da auch nicht geschleckt werden! :)

...Das ist auch ganz besonders in diesem Alter bei Rüden hilfreich!

Liebe Grüße vom Beutelkind

Beutelkind  14.10.2014, 09:18

Lieben Dank für den Stern 1Wintertraum!

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Wie hast Du Deinem Hund denn beigebracht, dass er in "seinem Körbchen" liegt und liegen bleibt?

Akzeptiert er das "Körbchen" als sicheren Rückzugsort? An dieser Stelle?

Es wäre nett Du würdest noch ein bisschen mehr dazu schreiben. Alles was über eine halbe Stunde Pfotenpflege hinaus geht ist genau zu betrachten und ggf. die Ursache zu finden und auch abzustellen.

1Wintertraum 
Fragesteller
 12.10.2014, 15:52

Sein Körbchen hat er von Anfang an akzeptiert. Als wir ihn als Welpen geholt haben, hat er von der Hunde-Mama-Besitzerin sein Hundedeckchen mitbekommen, das haben wir (ungewaschen) in sein neues Körbchen reingelegt, und schon die erste Nacht hat er darin geschlafen ohne Probleme (von Pipi-Ausflügen mit mir alle 2 Stunden abgesehen, aber nach denen ist er auch ohne Schwierigkeiten wieder bereitwillig in sein Körbchen zurück), Leckerli, Loben wenn er brav im Korb saß.

Er legt sich auch tagsüber in seinen Korb, wenn er schlafen will. Auch das Kommando "Korb" akzeptiert er ohne Protest oder Widerwillen. Bekommt er ein Schweineohr, oder seine Rinderhaut, schleppt er sie auch sofort in sein Körbchen.

Wenn es z.B. an der Tür klingelt und er bellt, schicke ich ihn mit einem "Korb" in sein Körbchen, dann sitzt er drin und guckt wer kommt.

Unser Eindruck ist, dass er sich in seinem Korb wohlfühlt, er liegt auch in allen Positonen drin

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YarlungTsangpo  12.10.2014, 20:52
@1Wintertraum

Er ist jetzt 18 Monate und ... kann es sein, dass er kein seeeehr selbstsicherer Rüde ist?

Dass er seinen zugewiesenen Liegeplatz - ohne wenn und aber, ohne "was machen denn die, wenn ich..." auch wenn Besuch kommt so einfach akzeptiert spricht entweder für eine sehr strenge Pfote bei den Menschen oder einen eher unsicheren Rüden, der lieber nix ausprobiert.

Möglich, dass Zwangsknabbern von seinem Zwiespalt herrührt....

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du könntestversuchen ihm ein paar kauknochen zu geben. du hast bestimmt schon von "Schweinsohren" gehört die mögen meine auch ganz gern. versuch es damit und sonst musst du es einfach akzeptieren ;)

Lg

1Wintertraum 
Fragesteller
 12.10.2014, 13:49

Er bekommt regelmäßig Rinderhaut-Kausachen, die er auch begeistert kaut. Er nagt auch sonst nichts an (also keine Möbel, Schuhe oder ähnliches), so dass ich denke, dass sein Kauverlangen damit eigentlich getilgt sein müßte.

Wenn z.B von einer Entenrolle (Rinderhaut mit Entenfleisch umwickelt) noch ein Rest Rinderhaut abends übrig ist und neben dem Körbchen liegt, lässt er es liegen und kaut trotzdem auf seinen Krallen. Die Rinderhaut sammelt er dann erst am nächsten Tag auf und frisst sie auf.

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Langeweile, negativer Stress - oder Milben. Futterallergie käme auch noch infrage. Zu eigener Nagel- und Fellpflege - ähnlich den Katzen - neigen Hunde nicht.

Gruß S.

1Wintertraum 
Fragesteller
 12.10.2014, 13:53

Mein Verdacht war auch eher Langeweile oder meintwegen auch ein merkwürdiges Einschlafritual.

Negativen Stress hat er eigentlich nicht. Wir sind Abends alle im Haus, es ist ruhig und er ist in seinem Körbchen eigentlich auch ganz entspannt. Milben fand der Tierarzt nicht, er hat zwischen den Zehen auch nach Pilzen geschaut, auch negativ.

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Sirius66  12.10.2014, 14:03
@1Wintertraum

Sowas wie Daumenlutschen, meinst du? Wenn es zu Fell- und/oder Hautschäden kommt, kann man es nicht mehr ignorieren ... vielleicht hilft der Clicker oder die Klapperdose. Obwohl ich diese Konditionierungshilfe etwas suspekt finde. Herr Rütter nimmt sowas immer.

Gruß S.

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1Wintertraum 
Fragesteller
 12.10.2014, 15:43
@Sirius66

Ja, ich glaube man könnte es mit Daumenlutschen vergleichen. Ich kriege das ja auch nicht immer mit, manchmal schlafe ich schon (und werde vom knabbern wach, wobei ich nicht sicher bin, ob ich das immer höre).

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Einer meiner Hunde macht das auch, wenn es nervt schimpfe ich schon mal und dann läßt er es. Ist kein Problem und ich kann auch keine Spuren erkennen, daher mach ich weiter nichts - eben nur wenn ich genervt bin.