Mein Hund ist verstorben, wegen meinen jüngeren Geschwister, was tun?
Hallo allerseits,
wir mussten heute meinen Hund einschläfern lassen (ich habe die Entscheidung treffen müssen). Ich habe diesen Hund seitdem ich 11 bin und bin mittlerweile 22. Er war mein bester Freund und hat mich durch schwere Zeiten getragen.
Folgende Situation hat sich während meiner Abwesenheit gestern abgespielt:
Meine Schwester hatte gestern meinen Hund auf dem Arm, währenddessen Sie sich mit meinen Bruder gestritten hat. Sie hat meinen Bruder eine Backpfeife gegeben und er hat sie unabsichtlich geschubst. Als er Sie geschubst hat, ist mein Hund mit dem Hinterkopf auf dem Boden geknallt und war am bluten. Ich habe einen Anruf von meiner Mutter bekommen, sie war unter Tränen und hat mir kaum erklären können was passiert ist und wollte das ich eine Notfall Tierarzt Praxis suchen.
Anschließend habe ich mitbekommen was passiert ist. Ich war gestern unter Schock, ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Es war tiefste Wut, Verachtung und gleichzeitig Trauer.
Er wurde die Nacht mit Medikamenten zu gepumpt, war aber nicht mehr Anwesend. Die Hoffnung war, dass er sich nach der Narkose wieder erholt. Die Nacht hat er überstanden. Ich habe aber den Anruf bekommen, das sich der Druck auf sein Gehirn nicht verbessert hat. Ich musste die Entscheidung treffen Ihn einschläfern zu lassen.
Wie soll ich fühlen? Ich bin voller Wut und voller Trauer. Wie soll ich meinen Geschwistern in die Augen gucken, wie soll ich reagieren?
Der Hund bedeutet mir viel, ich konnte mich nicht mal mehr vernünftig verabschieden.
7 Antworten
Das tut mir sehr leid für dich und deinen Hund!
Alles was du fühlst ist richtig und darfst du auch fühlen!
Wir alle sind immer wieder überfordert, wenn wir solche Entscheidungen treffen müssen.
.. und ja du darfst stinksauer sein auf deine Geschwister. Darfst du ihnen auch mitteilen, so verärgert wie du bist. Die haben hoffentlich etwas gelernt.
Ungeschehen machen kann man solche Dinge nicht, das ist tragisch aber man wird irgendwann Frieden schliessen, mit dem wie es geschehen ist.
Wenn wir zu uns selber ehrlich sind, wissen wir auch, dass wir mit unseren Verhalten oft einfach nur Glück gehabt haben, dass nichts passiert ist.
Diese Erkenntnis lässt einen auch irgendwann verzeihen..
Jetzt aber wäre das einfach zu viel verlangt.
Lass dich einmal aus der Ferne drücken! Sei gewiss, dass hier ganz viele Hundehalter mit dir fühlen. LG
Hi
Ich kann Deine Wut nachvollziehen. Ich wäre da wahrscheinlich auf beide Geschwister losgegangen. Aber das bringt nichts, also atmen wir jetzt tief durch. Ich denke nämlich, dass Deine Geschwister sich gerade auch total mies fühlen. Das wird alles keine Absicht gewesen sein. Natürlich hat man weder ein Tier, noch ein Baby auf dem Arm, wenn man sich mit jemanden streitet. Genauso schubst man niemanden. Es hätte durchaus auch Deine Schwester am Kopf erwischen können.
Du gehst zu Deinen Geschwistern und sagst erstmal gar nichts. Warte ab, ob die Beiden auf Dich zukommen. Mit einer aufrichtigen Entschuldigung. Man kann geschehenes leider nicht rückgängig machen, aber das ist das Mindesteste was sie tun können.
Und dann fragst Du ganz trocken: "Warum?" Das Warum beinhaltet alles. Warum ist das passiert, warum habt ihr nicht nachgedacht. Sie sollen sich selbst darüber klar werden, was für eine schei$e sie da verzapft haben, und das es nahezu unverzeihlich ist. Sicher leiden momentan alle darunter, da der Hund zur ganzen Familie gehörte. Für Dich ist es am schlimmsten, da es Dein Hund war. Die Bindung zwischen Hund und Halter ist enger, als die zwischen Hund und weitere "Mitbewohner".
Das braucht jetzt einfach Zeit.
Einfach wegstecken würde ich das dennoch nicht. Dafür ist es zu heftig. Auch wenn es ein Unfall war, wäre es vermeidbar gewesen. Das hätte nicht passieren dürfen.
Du darfst wütend sein und du darfst traurig sein, denn das ist eine absolute Ausnahmesituation. Du kannst aber auch versichert sein, dass es deinen Geschwistern unendlich leid tut, dass sie sich schuldig fühlen und ein schlechtes Gewissen haben. Geh ihnen erstmal so gut es geht aus dem Weg und verarbeite das Geschehene.
Sicher wird es immer mal wieder ein Thema sein und ihr Geschwister werdet darüber streiten, das ist auch normal, aber mit der Zeit legen sich die Emotionen.
Ich hätte erstmal den Kontakt abgebrochen. Klar hat Sie es nicht extra gemacht aber aufpassen hätte man mehr können, man streitet auch nicht mit nem Tier auf dem Arm und vorallem schubst man niemanden mit einem Lebewesen auf dem Arm.
Es ist passiert und das bräuchte seine Zeit zum verzeihen.
Wegen einem Tier? Das ist ein Familienmitglied und nicht nur ein Tier. Du hast einen Knall wenn du dies anders siehst und hast hoffentlich auch keine Haustiere jeglichet Form.
Es ist nur ein Tier, ihr übertreibt.
Es war aus Versehen.
Nur ein Tier? Wie gesagt dann hoffe ich dass du niemals auch nur Kontakt hast mit einem Haustier.
Troll andere Leute im Internet, traurig sowas. Hast eher Mitleid verdient hast Recht (:
Würdest du lieber deinen kleinen Bruder oder deinen so wertgeschätzten und geliebten Hund opfern?
Kommt auf das Verhältnis zum jeweils anderen an. Wenn ich viel mehr Zeit mit dem Hund verbracht hab und den mehr lieb gewonnen hab , dann natürlich der Hund! Kann aber auch anders herum sein keine Frage. Kommt drauf an wieviel Zeit man verbracht hat, wer einen wichtiger ist. Zudem ist der Bruder in dem Falle vom FG nicht Tot! Sondern nur der Hund. In diesem Fall, macht dein Beispiel oder das, worauf du hinauswillst, überhaupt keinen Sinn.
Du bist krank, deine Tierrechte sind nun höher als Menschenrechte, lächerlich.
Nein. Du hast nur 0 Lebenserfahrung und willst diese auch nicht annehmen. Deswegen sag ich auch traurig solche Leute wie du. Ich empfinde nur Mitleid.
Wenn du keine Erfahrung hast in dem Bereich in dem Sinn, dann sind deine Antworten eh unnütz. Und ich merke du hast keine Erfahrung, kein bisschen in dem Thema. Deswegen am besten garnicht darauf antworten (: sieht man schliesslich auch an deinen einfältigen Antworten.
Erstmal mein Beileid. Eine sehr traurige Situation die ich tatsächlich, und das ist nicht gelogen, 1:1 genauso kenne.
Mehrmals von Eltern und Geschwistern fallen gelassen im betrunkenen Zustand, irgendwann dann im Laufe von ein paar Monaten an soetwas wie epileptischen Anfällen gestorben.
Ich würde es insgesamt aber versuchen wie einen Unfall zu betrachten. Wie würdest du fühlen wenn ein abgebrochener Ast für den Tod verantwortlich gewesen wäre? Da wäre die Wut, ja, aber ziellos, in die Leere. Weil du siehst das niemand wirklich verantwortlich war.
Du könntest aber selbst in dieser Situation denjenigen verantwortlich machen der den Baum gepflanzt hat. Oder dich selbst, weil du nicht aufmerksam genug warst. Oder den Hund selbst, weil er bessere Reflexe hätte haben können. Vielleicht lag es auch an der Zusammensetzung der Nahrung, weil ihm dadurch bestimmte Vitamine an diesem Tag gefehlt haben diesen Unfall regenerieren zu können.
Es ist etwas schwerer die Wut in die Leere laufen zu lassen wenn es etwas so direktes war wie das Fallenlassen in einem Streit. Aber wichtig hieran ist sich zu verinnerlichen dass keine böse Absicht dahintersteckte. Es handelte sich nicht um Psychopathen die es geplant hätten. Es war ein Unfall. Und so kann man niemanden böse sein, oder sollte es nicht. Sicherlich wird ihr eigener Geist genug leid und schuld erzeugen, ist das nicht genug?
Philipp
Nein weil viele erkennen den Schmerz & Schaden nicht den Sie angerichtet haben. Zudem ist es nichts falsches sich erstmal zu distanzieren bevor man im Unterbewussten trotzdem denjenigen die Schuld zuschiebt.
Wegen einem Tier und einem Versehen?
Du hast einen Knall.