Medien 4. Gewalt?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich glaube schon, daß die Medien (zunehmend auch die sozialen übrigens) auch heute noch die 4. Gewalt in dem Sinne darstellen, daß sie die anderen Gewalten überwachen und Mißstände aufzeigen.

Allerdings erfüllen sie diese Aufgabe meiner Ansicht nach nicht mehr so umfassend, wie sie es eigentlich sollten. Ohne das böse G-Wort zu benutzen, ist es doch auffällig, daß eine große Mehrheit der Journalisten, die sich parteipolitisch einordnen wollen, den Grünen nahestehen und während es früher hieß, ein Journalist mache sich nicht mit einer Sache gemein, auch nicht mit einer guten, heute stolz ein "Haltungsjournalismus" zelebriert wird, der ja nur ein anderes Wort für tendentiöse Berichterstattung ist.

Ich halte es durchaus für ein systemisches Problem, daß es heute (verfassungskonforme) Meinungen gibt, die man als Journalist nicht mehr ungestraft äußern kann. Man schaue sich nur an, wie extrem und einseitig etwa auf Ronja von Rönne oder Jens Jenssen reagiert wurde, die offenbar selbst von ihren eigenen Redaktionen weniger geschützt als der veröffentlichten Meinung zum Fraß vorgeworfen wurden.

sollten sie, sind sie aber nicht.

Die dominanten Medien sind angepasst und verbreiten aus historischen Gründen Meinung im Sinne des transatlantischen Bündnisses. Sie nutzen die gleichen Quellen, lassen das Gleiche weg und vermuten das Gleiche.

Sie sind keine Gewalt wie Judikative und...

Medien sind die Kirchen der Moderne.

Der Fernseher ist die Kathedrale, die Couch ist die Sitzbank und der Zuschauer der Gläubige!

Alleine das man davon ausgeht das da wo es Pippi Langstrumpf, Tele Tubis und Spider Junge spielt es zu einer anderen Uhrzeit ein qualitativ wertvolleres Programm spielt als sonnst ist ja die Spitze des Glaubens!

Gehören dazu. Sie sollen die staatlichen instittionen kontrollieren und die Bürgerinnen und Bürger informieren, u.a. über die politsiche Lage.

Man kann durch gezieltes präsentieren oder vorenthalten von Informationen gezielt Meinungen und Denkweisen füttern.